More than Just Lines on a Map: Best Practices for U.S Bike Routes
Brakensiek schelbert graph_slg_trier
1. Graphik vernetzt
Die Erfassung der Graphischen Sammlung des
Fachs Kunstgeschichte der Universität Trier
Praxis und Perspektiven
Stephan Brakensiek, Georg Schelbert
Universität Trier, Fachbereich III, Kunstgeschichte
3. Druckgraphik als Gegenstand digitaler Kataloge
seit jeher mit Doppelcharakter zwischen Kunst und Medium: selbst wenn nicht
Reproduktionsgrafik, dann doch immer eine Vervielfältigung einer Zeichnung.
Von vorne interessant...
5. Die Graphische Sammlung des Fachs Kunstgeschichte der Universität Trier
Vorläufige Suchmaske. Erlaubt nur einen Bruchteil der möglichen Fragestellungen
6. Datenstruktur des Katalogs
System ZUCCARO, entwickelt an der Bibliotheca Hertziana als
Datenbankplattform für verschiedene Forschungsprojekte.
Dokument
Archivalie
Einsatz für den Katalog der Graphischen Sammlung in Trier Buch, link
im Kontext kulturhistorischer Dokumentation:
nicht nur Beschreibung von Einzelobjekten,
sondern historischer Ereignisse
Subjekt
Ereignis Objekt
Person,
(Inhalt, Bauwerk,
objektrelationales Datenmodell Körper-
Zeitraum) Kunstwerk
schaft
mit folgenden Grundelementen:
• Subjekt (Person, Körperschaft)
• Objekt (Artefakt, Bauwerk)
• Ort Ort
• Modus (verschiedene Bestimmungen)
Jeweils verknüpft durch ‚Ereignisrelation‘
Modell orientiert sich an CIDOC CRM und
Konzepten des Semantic Web
Datenstruktur ähnlich einer Satzaussage:
Subjekt - Prädikat - Objekt
7. Datenstruktur des Katalogs
Vernetzte Datenstruktur - Bedeutung entsteht durch Vernetzung
• nicht nur: Beschreibung von Artefakten
• auch: beliebige historische Sachverhalte abbildbar (Autor-, Besitzerschaft,
Funktion etc.).
• Verschiedene Perspektiven möglich -> Interdisziplinarität -> wechselseitig
generierte Ergebnisse
8. Datenstruktur des Katalogs
Spezifische Vorteile für die Erfassung (druck-) graphischer
Blätter:
• Zusammenhänge von Platte, Druckzuständen und einzelnen
Abzügen abbildbar
• Erfassung der Merkmale des Bildes (Ikonographie
differenziert nach Bildausschnitten)
• Erfassung der Merkmale des Abzugs (Papierqualitäten und
Farbvarianten)
• Überinstitutionelle Dokumentation, Darstellung der
Sammlungs- und Provenienzgeschichte (z.B. Verfolgung von
Doubletten, Rekonstruktion aufgelöster Sammlungen u. a.
unter dem Gesichtspunkt der Blattqualität)
• Einbindung in weitere kulturhistorische Zusammenhänge
möglich
10. Datenstruktur des Katalogs
Person:
Ikonographie
Biographie
Person: Rolle: Druckplatte
(Zeichner)
Biographie
Person: Zeitraum
Rolle
Rolle: Zustand Bibliographie
(Stecher)
Rolle
Zeichner
Biographie Rolle:
Zeitraum
(Stecher)
Zeitraum
Zeichner I
Zeitraum
Zeitraum Zustand
Subscriptio I
II
Subscriptio II
Institution Abzug Beschreibung
Rolle
Zeitraum Signatur
allgemein
A
Kolorierung
Papier
Zustand
Institution
Rolle Abzug
B Zeitraum
Beschreibung
Signatur Abzug
Kolorierung
Papier
Zustand
Institution
C Rolle
Abzug
Zeitraum Signatur
zur Struktur der Erfassung von
Kolorierung Druckgraphiken in Zuccaro
Papier
Zustand
11. Datenstruktur des Katalogs
Kunstwerke allg.
(ext. Kataloge)
Ikonographie
Personen (Iconclass)
(PND, VIAF, ULAN)
Person:
Ikonographie
Biographie
Person: Rolle:
Platte
(Zeichner)
Biographie
Person: Rolle Zustand
Zeitraum
Rolle:
(Stecher)
Rolle Bibliographie
Biographie Zeichner
Rolle:
Zeitraum
(Stecher)
Zeitraum I
Zeichner
Zeitraum
Zeitraum Zustand
II
Bibliographie
(Kubikat, etc.)
Institution Abzug Beschreibung
Institutionen Rolle
Signatur
allgemein
A Zeitraum
(GKD) Kolorierung
Papier
Zustand
Institution
Rolle Abzug
B Zeitraum
Beschreibung Papier/Wasserz.
Signatur Abzug
Kolorierung (Piquet)
Papier
Zustand
Institution
C Abzug
Rolle
Zeitraum Signatur
Kolorierung Stempel
Papier
Zustand
Exemplare (Lugt)
(ext. Kataloge)
Anknüpfungsmöglichkeiten innerhalb und außerhalb des Systems
(externe Ressourcen, Normdateien)
12. Datenstruktur des Katalogs
Aktueller technischer Stand:
• Derzeit mit Relationalem Datenbank-Management-System
umgesetzt (Filemaker Server, zwei Implementierungen Rom
u. Trier)
• April 2010 Antrag auf Förderung bei der DFG zur
"Professionalisierung von auf Forschungsdaten
spezialisierten wissenschaftlichen Informationsinfrastrukturen"
• Noch keine Festlegung auf ein zukünftiges System, evtl.
native xml-Datenbank oder Triplestore-Systeme.
• Angleichung an Standards wie Cidoc CRM und LIDO
vorgesehen.
13. Druckgraphik im Katalog: Aspekte und Beispiele
1. Kulturgeschichtliche Einbindung
2. Graphikspezifische Merkmale und
Zusammenhänge
15. Erschließung von Zusammenhängen
Zuordnung von inhaltlichen Merkmalen, auch für Bildausschnitte.
Ansicht und Vergrößerung mit Graphikserver Digilib (U Bern u. MPI WG Berlin u. BH Rom)
18. Erschließung von Zusammenhängen
Verknüpfung mit dargestellten Bauwerken; Einheitung mit topographischem
Dokumentationssystem; Übergang zu dort gespeicherten Daten
19. Druckgraphik im Katalog: Aspekte und Beispiele
1. Kulturgeschichtliche Einbindung
2. Graphikspezifische Merkmale und
Zusammenhänge
20. Erfassung exemplar- und institutionenübergreifend
Dokumentation exemplarspezifischer Merkmale beim Exemplar (Blattmaße,
Papier/Wasserzeichen, Stempel [Lugt Nr.], Kolorierungen, handschriftliche
Beschriftungen, Erhaltungszustand)
21. Erfassung exemplar- und institutionenübergreifend
Verschiedene Abzüge u. Zustände eines Holzschnitts von C.W.E. Dietrich
Auch Aufnahme von Beispielen außerhalb der eigenen Sammlung
22. Erfassung exemplar- und institutionenübergreifend
Auftreten gleicher Druckvorlagen verschiedener Zustände in verschiedenen
Auflagen und Titeln von Buchpublikationen: Beispiel Illustration zu Romguiden
1588-1660 (Datenbank Bibliotheca Hertziana)
24. Vernetzung
Zwischen offener Welt des Internet und abgeschlossener Fachdokumentation
25. Vernetzung
ULAN Porträtindex GKD
PND
British Museum und
andere führende
Census of Antique… Sammlg. m. Onlinekat.
Bildindex
Sandrart.net
Zwischen offener Welt des Internet und abgeschlossener Fachdokumentation
Editor's Notes
Das Datenmodell ist ein stark differenziertes Objektrelationales Modell mit folgenden Basiskategorien: 1. Basiskategorien (Realien, Personen, Körperschaften; grundsätzlich nur in Subjekte und Objekte zu trennen; in der derzeit in Trier angewendeten Konfiguration noch in einzelne Kategorien wie Person, Institution, Kunstwerk, Bauwerk unterschieden) 2. Orte (räumliche Definition; kann an geographische Dokumentationssysteme aller Art angeschlossen werden) 3. Historische Ereignisse verbinden die Kategorien (hier wird mittels bestimmter Parameter festgelegt, welcher Art die Beziehung ist (z.B. Herstellung eines Werkes, Restaurierung, Erwerb etc.; hinzu kommt die zeitliche Definition dieses Vorgangs) 4. wissenschaftliche Dokumentation (Archivalien, Forschungsliteratur, externe Internetquellen).