Mit Begriffen wie Generation Y, Generation Z oder Generation Alpha, wird versucht, Kohorten von Mitarbeitenden, Kunden oder Teilnehmenden im Blick auf Bedürfnisse, Einstellungen, WeMit Begriffen wie Generation Y, Generation Z oder Generation Alpha, wird versucht, Kohorten von Mitarbeitenden, Kunden oder Teilnehmenden im Blick auf Bedürfnisse, Einstellungen, Werthaltungen und Motivstrukturen zu beschreiben. Insbesondere im Blick auf Personalentwicklung und Weiterbildung wird damit der Blick auf eine hohe Diversität gelenkt, die berücksichtigt werden muss. Damit Bildungsmaßnahmen erfolgreich sind, müssen sie neben der didaktischen und technologischen Konzeption, individuelle Voraussetzungen der Lernenden berücksichtigen. Lernerfolg hängt auch von der Passung eines Angebotes zum Interesse, zu Mediennutzungsgewohnheiten, zu Lernzielen und zur Erwartungshaltung der Teilnehmenden ab.
Inhalte des Vortrags
Der Generationenbegriff: Generation Y, Z, Alpha
Nutzerorientierte Gestaltung von Bildungsangeboten
Technologische Aspekte
Rolle der TrainerInnen
Praxisorientiertes Rahmenmodell
1. K Ö L N , 2 0 . A P R I L 2 0 1 8 | J O H A N N E S M O S K A L I U K
Wie lernt die Generation Z?
• Der Generationenbegriff: Generation Y, Z, Alpha
• Nutzerorientierte Gestaltung von Bildungsangeboten
• Technologische Aspekte
• Rolle der TrainerInnen
• Praxisorientiertes Rahmenmodell
1
2. 2
Wirtschaftskrise und steigende Scheidungsrate
Generation Y | 1980 – 2000
Generation Z | 1995 – 2010
Generation X | 1965 und 1980Babyboomer | 1955 – 1969
Traditionalisten | 1922 – 1955
Erste Nachkriegsgeneration und Wirtschaftswunder
Internetboom und die Globalisierung
Krieg und
Kriegsende
Bild 9/11: Robert [CC BY-SA 2.0]
3. Generation Y
3
Einzelkind
zwei Eltern verdienen
mehr Wohlstand
behütet
selbstbewusst
verhandlungsstark
orientierungslos
Wahlmöglichkeiten
niedriges Sicherheitsbedürfnis
Veränderungsbereitschaft
Flexibilität
Suche nach Sinn
feedbacksüchtig
Millenials
The Echo Boomers
The Net Generation
Boomerang Generation
Peter Pan Generation
4. Generation Z
4
keine langfristige Bindung
Pluralisierung der Lebensformen
Flatterhaftigkeit
Beruf und Privatleben trennen
eher Einzelkämpfer
echte Digital Natives
sehr technologieaffin
Leben in sozialen Netzwerk
5. Generation Alpha
5
„Alpha werden mit dem iPad in ihrer Hand
aufwachsen, nie ohne Smartphone leben und
können einen Gedanken binnen einer Sekunde
online übertragen.“ Mark McCrindle
Bild: Ccmsharma2, Wikimedia Commons
vs.
6. Bringt uns das Denken in
Generationen weiter?
Ja. Wenn wir uns klar machen, dass es einige Einschränkungen gibt.
Die Alten und die Jungen?
Unterschiede zwischen den Generation sind auch
unterschiedlichen Lebensphasen und dem
Lebensalter geschuldet.
Unterschiede in Generation
Auch innerhalb einer Generation gibt es große
Unterschiede z.B. im Bezug die individuelle Werte-
Orientierung.
Empirische Widersprüche
Vorliegende Daten zeichnen ein vielfältiges,
teilweise widersprüchliches Bild der
Generationen.
Milieus statt Generationen
Das Generationenkonzept eignet
sich auch zur Beschreibung von
Persönlichkeitsfacetten oder Milieus.
6
7. One size fits all?
individualisiertes
personalisiertes Lernen
Eine nutzerorientierte Haltung ist bei der Konzeption von
Bildungsangeboten für Erwachsene ein zentrales Erfolgskriterium.
7
10. Rahmenbedingungen
beeinflussen die Generation Y?
gesellschaftlichen
Welche
Globalisierung
Internet
Dienstleistungssektor
hohe Konsumentensouveränität
veränderte Familienstrukturen
neue mediale Angebote
11. Werte der Generation Y
1 1
Beziehung
Regelkonformität
Tradition
Persönliche Sicherheit
Macht
Unterschiede
13. Wie tickt die Generation Z?
1 3
57%
Eltern haben wenig Zeit
Typisch für meine Generation ist,
dass die Eltern wenig Zeit für Ihre
Kinder haben.
79%
Kontaktfähigkeit
Typisch für meine Generation ist,
dass man mit vielen Leuten in
Kontakt steht.
64 %
Das Leben genießen
Typisch für meine Generation ist,
dass man viel Wert darauf legt,
das Leben zu genießen.
72%
Freiheit
Typisch für meine Generation ist,
dass man oft machen kann, was
mal will.
Deutschland; IfD Allensbach; 01.12-16.12.2012; 1.716 Befragte; 14-17 JahreDeutschland; TNS Infratest; Anfang Januar 2006 bis Mitte Februar 2006; 2.532 Befragte; 12-25 Jahre
Ist die heutige junge Generation aus Ihrer
Sicht fleißig und ehrgeizig?
46,9% 49,7%
eher ja eher nein
Fleiß und Ehrgeiz
Ist die heutige junge Generation
aus Ihrer Sicht pflichtbewusst?
36,4%
61,8%
eher ja eher nein
Pflichtbewusstsein
15. 1 5
Alle haben ein mobiles
Endgerät und nutzen es ständig.
16. Mediennutzung Jugendlicher
1 6
51% nutzen nach dem Aufstehen
als erstes WhatsApp
YouGov; Ende 2017; n=513; 14-18 Jahre
98% haben ein Smartphone
http://jugendstudie.elbdudler.de
93% beschreiben Ihre Smartphone-
Nutzung mit „ständig aktiv“ oder
„häufig aktiv“
14% nutzen Facebook täglich
17. 1 7
Das Netz ermöglicht
Kommunikation und Kooperation in
weltweiten Communities.
18. Wie nutzen Studierende
digitale Medien?
1 8
Deutschland; CHE Hochschulranking 2014/2015, 27.473 Studierende
PDF-Nutzer
30%
E-Prüflinge
25%
Videolernende
23%
digitale Allrounder
22%
Die lern- oder berufsbezogene
Medienkompetenz Jugendlicher und
Junger Erwachsener ist sehr heterogen.
Mythos Digital Natives
22. Stellenwert des Berufs
2 2
18 bis 23 Jahre | Generation Y
Privatleben ist wichtiger
als der Beruf
62%
Beruf und Privatleben
verbinden
57% 38% 10%
Deutschland; Consulting cum laude; 1.000 Studenten, Absolventen und junge Berufseinsteiger; 18-32 Jahre
strikte Trennung zwischen
Beruf und Privatleben
Beruf ist das
Wichtigste im Leben
23. Generation Y und Arbeit
2 3
Spaß an der Arbeit
Begeisterung für Produkt
herausfordernde Aufgaben
Chancen auf Weiterentwicklung
Weiterbildungsangebot
Trophy Kids
vielfältige und
Trennung von Arbeit und
Berufsleben weniger wichtig
informelle Netzwerke
Qualität der Produkte
24. 2 4
Eine VUCA-World braucht Fach- und
Führungskräfte mit 21st Century Skills.
Kritisches Denken Problemlösen
Kommunikation und Kooperation
KreativitätInnovation
Medienkompetenz
ICT-Literacy
Informationskompetenz
Flexibiliät
Interkulturelle Kompetenz
Produktivität und Verantwortlichkeit
Selbststeuerungsfähigkeit
25. Intrinsische Motivation
Kompetenz
Autonomie
Eingebundenheit
Ryan, M. R., & Deci, E. L. (2000). Intrinsic and Extrinsic Motivations: Classic Definitions
and New Directions. Contemporary Educational Psychology, 25, 54–67.
• Ich bin zufrieden mit meiner Leistung.
• Ich erhalte Rückmeldung von Anderen.
• Was ich mache, kann ich gut.
• Ich kann meine Erfahrungen einbringen
• Ich entscheide, wie und was ich arbeite.
• Ich organisiere meine Arbeit selbst.
• Ich kann mitreden und Entscheidungen treffen.
• Ich übernehme Verantwortung.
• Ich gehöre dazu und vertraue den anderen Teammitgliedern.
• Ich fühle mich als Teil des Team.
• Ich bin gut informiert.
• Ich teile die Ziele meiner Organisation.
27. Was bedeutet das für TrainerInnen
Veränderte Rolle
Nicht mehr Experte oder Lehrer,
sondern Lernbegleiter und Moderator.
Medienkompetenz
Wie kann ich Medien zielorientiert
Lernen und Kooperation nutzen?
Wer bin ich?
2 7
Die eigenen Werte kennen und
transparent machen.
Kommunikation
Wie kommuniziere ich authentisch
und auf Augenhöhe?
29. Herzlichen Dank für Ihr Interesse
2 9
post@moskaliuk.com
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twitter.com/moskaliuk
bit.ly/erfa2018
FOLIEN UNTER
PROF. DR. JOHANNES MOSKALIUK