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„Österreich und sein Volk“ 
REGIONEN & 
BRAUCHTUM 
SCHLÖSSER BURGEN 
KUNST-HAND-WERK 
STIFTE UND 
KLÖSTER 
SAGEN UND LEGENDEN 
IN ÖSTERREICH 
„Seenregion“ „Alpenregion“ 
„Pannonische Region“ „Flußregion“ 
„Hügellandschaft“ „Alpenvorland“ 
„Mühlviertel“ „Städte“ 
„Kunstschmied“ „Steinmetz“ 
„Buchdrucker“ „Goldschmied“ 
„Rosenburg“ „Lockenhaus“ 
„Hochosterwitz“ „Hohenwerfen“ 
„Kufstein“ „Schattenburg“ 
„Schloss Ambras“ „Schloss Eggenberg“ 
„SchloßHof“ „Schloss Schönbrunn“ 
„Schloss Hellbrunn“ „Schloss Artstetten“ 
„60 Jahre Zweite „Wiedereröffnung von 
Republik“ Burg und Oper 1955“ 
„Abtei Nonnberg“ „Stift Göttweig“ 
„Stift Melk“ „St. Paul im Lavanttal“ 
„Stift Klosterneuburg“ „Abtei Seckau“ 
„Der Lindwurm 
in Klagenfurt“ 
„Der liebe Augustin“ 
2011 2009 
„Der Basilisk“ „Richard Löwenherz 
in Dürnstein“ 
2010 
„Der Erzberg 
in der Steiermark“ 
„Karl der Große 
im Untersberg“ 
1993 
1994 
1995 
1996 
1997 
1998 
1999 
2000 
2001 
2002 
2003 
2004 
2005 
2006 
2007 
2008 
IN ÖSTERREICH 
Die Münze ist gesetzliches 
Zahlungsmittel in der 
Republik Österreich. 
Die Sage von der Entdeckung des steirischen Erzberges ist ein 
typisches Beispiel für das Auftauchen übernatürlicher Wesen in 
alten Erzählungen. Die 10-Euro-Silbermünze 
„Der Erzberg in der Steiermark“ ist die 
dritte Münze der Serie „Sagen und 
Legenden in Österreich“. 
Die neue Silbermünze zeigt eine 
Bergwerkszene, die einen Teil 
des Geschehens der Sage zur Ent-deckung 
des steirischen Erzberges 
zum Inhalt hat. Im Vordergrund 
sind in Anlehnung an historische 
Vorbilder zwei Bergknappen bei 
der Erzgewinnung dargestellt. 
Der Bergmann auf der linken 
Seite der Münze befördert mit 
einem Grubenhunt Erz aus dem 
Bergwerksstollen, jener auf der 
gegenüberliegenden Seite schlägt 
mit Eisen und Schlägel erzhaltiges 
Gestein aus dem Fels. Im Hinter-grund, 
von Bäumen umgeben, ist 
der steirische Erzberg in stilisier-ter 
Form dargestellt. 
Das Wort „ERZBERG“ ist in 
ein geschwungenes Schriftband 
im oberen Teil der Münze ein-gearbeitet. 
Auf der zweiten Münzseite ist 
ein Wassermann schlafend dar-gestellt. 
Sein Körper erstreckt 
sich vom linken bis zum rechten 
Münzrand. Ihm vorgelagert 
befindet sich das Ufer eines 
Sees. Hinter dem Wassermann, 
teilweise durch Büsche getrennt 
sind zwei Männer abgebildet, die 
sich dem Wassermann nähern. 
Einer von ihnen hält einen mit 
Pech bestrichenen Mantel für die 
Gefangennahme bereit. Zwischen 
den beiden Männern und dem 
Münzrand ist der Schriftzug 
„Entdeckung des Erzberges“ 
angebracht. 
Die „handgehobene“ 
Qualität in Blisterver packung. 
Die Münze, geprägt in der Qualität 
„Polierte Platte“, im Etui mit nummeriertem 
Echtheitszertifikat. 
AUSGABETAG: 14. April 2010 
ENTWURF: Th. Pesendorfer/ 
H. Andexlinger 
NOMINALE: € 10,– 
DURCHMESSER: 32 mm 
FEINGEWICHT: 16 g Ag 
LEGIERUNG: 925 Tausendteile Silber 
75 Tausendteile Kupfer 
AUFLAGE: „Polierte Platte“ max. 40.000 Stück 
„Handgehoben“ max. 30.000 Stück 
„Normalprägung“ 130.000 Stück 
Album „Sagen und 
Legenden in Österreich“ 
Zum Sammeln von Prospek-ten, 
Zertifikaten und Münzen 
der gesamten Serie in der 
Sonderausführung „Polierte Platte“. 
Kundmachung der MÜNZE ÖSTERREICH in der 
„Wiener Zeitung“ am 2. März 2010.
er Wassermann vom 
Leopoldsteiner See 
In der Nähe des Leopoldsteiner Sees, gleich 
neben der Straße von Eisenerz nach Hieflau, 
befinden sich der Erzbach und ein kleiner 
Wassertümpel, die „Schwarze Lacken“. Vor 
vielen, vielen hundert Jahren – zu König 
Davids Zeiten soll es gewesen sein – sahen die 
Leute hier öfters eine seltsame Gestalt, einen 
Wassermann, aus den Höhlenfluten auftau-chen, 
um sich zu sonnen. Damals glaubte 
man, dass so ein Wassermann große Schätze 
besitze. Aus diesem Grund wollten ihn die 
Leute fangen. Er war aber sehr scheu und 
glatt wie ein Fisch, mit bloßen Händen 
daher nicht zu halten. Also griffen die 
Leute zu einer List. 
ie Entdeckung 
des Erzberges 
Eines Morgens, es war ein warmer sonniger Tag, 
stellten Bauernburschen Braten und Wein ans Ufer. Dann 
versteckten sie sich und warteten. Nach einer Weile kam der 
Wassermann tatsächlich aus der Grotte heraus und besah 
neugierig die Sachen. Schließlich griff er gierig nach dem 
Braten und trank den Wein dazu. Dann tanzte er eine Weile 
herum und legte sich danach nieder. Der Wein tat seine Wir-kung 
und der Wassermann schlief fest ein. Als dies die Leute 
sahen, stürzten sie sich auf den Schlafenden und wickelten 
ihn in einen mit Pech beschmierten Mantel. Er wachte auf, 
wehrte sich mit aller Macht, aber es half nichts. 
Unter lautem Gejohle führten die Menschen den Wasser-mann 
nun talabwärts. Als sie an die Stelle gekommen waren, 
von welcher man zum ersten Mal den Erzberg erblickt und 
ein gemauertes Wegkreuz steht, wollte der 
Wassermann nicht mehr weiter. Er sträubte 
sich, drohte, jammerte und bot hohe Geschen-ke 
für seine Freilassung an. „Lass hören, was du 
uns bieten kannst!“ sagten die Bergbewohner. 
Und der Wassermann sprach: „Wählet einen 
goldenen Fuß, ein silbernes Herz oder einen 
eisernen Hut! Gold aber währt nur kurze 
Zeit, Silber nicht lange, Eisen jedoch soll 
ewig dauern! Wählet nun!“ Da riefen die 
Bergbewohner: „Den eisernen Hut wollen 
wir haben!“ Nun zeigte der Wassermann 
auf den Erzberg und sprach: „Seht, dort 
steht er: Dieser Berg wird euch Eisen für 
immer geben!“ Daraufhin brachten ihn 
die Leute wieder zur Grotte zurück und er 
verschwand in der dunklen Flut. Die Erde 
bebte, das Wasser rauschte gewaltig und wur-de 
blutrot. 
Die Menschen liefen erschrocken davon, der 
Wassermann aber zeigte sich nie wieder – 
weder in jener Grotte noch im Leopoldstei-ner 
See. Das Versprechen des Wasserman-nes 
– „… Eisen auf immerdar …“ – aber 
bewahrheitete sich. 
Das schier unerschöpfliche Eisenerz des Berges 
wurde zum Segen des Landes Steier mark. 
ehr als 2.000 Jahre Bergbau, Kultur und 
Technik prägten das Gesicht des sagen-umwobenen 
Erzberges. Die markante 
Pyramidenform entstand ab 1890, als der stufenförmige 
Tagebau eingeführt wurde. Sprengungen am Erzberg zähl-ten 
von Anfang an zu den besonderen Attraktionen für die 
Besucher. Heute kann man in der „Erlebniswelt Schauberg-werk“ 
das unterirdische Labyrinth besuchen und die Arbeits-welt 
der Knappen kennenlernen. 
verschiedene, h d höchst interessant 
interessante 
Unter diesem Titel laufen Serien, die Österreichs Kultur und 
10-Euro-Silbermünzen-Themenbogen spannt sich 
Geschichte zum Inhalt haben. Der Schlösser und Burgen bis zu 
über von Stiften und Klöstern Brauchtum. Die Serie 
Kunsthandwerk und Regionen & fügt einen weiteren, fantasievollen 
„Sagen und Legenden“ den Münzen „Der Basilisk“ 
Aspekt hinzu. Sie wird – nach Löwenherz“ – nun mit „Die Entdeckung des 
und „Richard Erzberges“ weitergeführt. 
agen – fantastisch 
und fantasievoll 
Bei einer Sage handelt es sich um eine kurze und einfache 
Erzählung, die zunächst auf mündliche Überlieferungen 
beruht. Wer sie verfasst hat, bleibt in der Regel im Dunkeln. 
Das „Grimmsche Wörterbuch“ spricht von der Sage als einer 
„Kunde von Ereignissen der Vergangenheit, welche einer 
historischen Beglaubigung entbehrt“. 
Oft verbirgt sich jedoch auch eine historische Wahrheit im 
Kern einer Sage. Fast immer ist die Sage mit fantastischen 
Elementen verknüpft. Unglaubhafte Begebenheiten gehören 
zum Wesenskern der Sage ebenso wie die Vermenschlichung 
von Pflanzen und Tieren. Aber auch übernatürliche Wesen 
wie zum Beispiel Elfen, Zwerge, Drachen, Wasserwesen und 
Riesen zählen dazu.

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Münzserie Sagen und Legenden: Der Erzberg in der Steiermark

  • 1. „Österreich und sein Volk“ REGIONEN & BRAUCHTUM SCHLÖSSER BURGEN KUNST-HAND-WERK STIFTE UND KLÖSTER SAGEN UND LEGENDEN IN ÖSTERREICH „Seenregion“ „Alpenregion“ „Pannonische Region“ „Flußregion“ „Hügellandschaft“ „Alpenvorland“ „Mühlviertel“ „Städte“ „Kunstschmied“ „Steinmetz“ „Buchdrucker“ „Goldschmied“ „Rosenburg“ „Lockenhaus“ „Hochosterwitz“ „Hohenwerfen“ „Kufstein“ „Schattenburg“ „Schloss Ambras“ „Schloss Eggenberg“ „SchloßHof“ „Schloss Schönbrunn“ „Schloss Hellbrunn“ „Schloss Artstetten“ „60 Jahre Zweite „Wiedereröffnung von Republik“ Burg und Oper 1955“ „Abtei Nonnberg“ „Stift Göttweig“ „Stift Melk“ „St. Paul im Lavanttal“ „Stift Klosterneuburg“ „Abtei Seckau“ „Der Lindwurm in Klagenfurt“ „Der liebe Augustin“ 2011 2009 „Der Basilisk“ „Richard Löwenherz in Dürnstein“ 2010 „Der Erzberg in der Steiermark“ „Karl der Große im Untersberg“ 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 IN ÖSTERREICH Die Münze ist gesetzliches Zahlungsmittel in der Republik Österreich. Die Sage von der Entdeckung des steirischen Erzberges ist ein typisches Beispiel für das Auftauchen übernatürlicher Wesen in alten Erzählungen. Die 10-Euro-Silbermünze „Der Erzberg in der Steiermark“ ist die dritte Münze der Serie „Sagen und Legenden in Österreich“. Die neue Silbermünze zeigt eine Bergwerkszene, die einen Teil des Geschehens der Sage zur Ent-deckung des steirischen Erzberges zum Inhalt hat. Im Vordergrund sind in Anlehnung an historische Vorbilder zwei Bergknappen bei der Erzgewinnung dargestellt. Der Bergmann auf der linken Seite der Münze befördert mit einem Grubenhunt Erz aus dem Bergwerksstollen, jener auf der gegenüberliegenden Seite schlägt mit Eisen und Schlägel erzhaltiges Gestein aus dem Fels. Im Hinter-grund, von Bäumen umgeben, ist der steirische Erzberg in stilisier-ter Form dargestellt. Das Wort „ERZBERG“ ist in ein geschwungenes Schriftband im oberen Teil der Münze ein-gearbeitet. Auf der zweiten Münzseite ist ein Wassermann schlafend dar-gestellt. Sein Körper erstreckt sich vom linken bis zum rechten Münzrand. Ihm vorgelagert befindet sich das Ufer eines Sees. Hinter dem Wassermann, teilweise durch Büsche getrennt sind zwei Männer abgebildet, die sich dem Wassermann nähern. Einer von ihnen hält einen mit Pech bestrichenen Mantel für die Gefangennahme bereit. Zwischen den beiden Männern und dem Münzrand ist der Schriftzug „Entdeckung des Erzberges“ angebracht. Die „handgehobene“ Qualität in Blisterver packung. Die Münze, geprägt in der Qualität „Polierte Platte“, im Etui mit nummeriertem Echtheitszertifikat. AUSGABETAG: 14. April 2010 ENTWURF: Th. Pesendorfer/ H. Andexlinger NOMINALE: € 10,– DURCHMESSER: 32 mm FEINGEWICHT: 16 g Ag LEGIERUNG: 925 Tausendteile Silber 75 Tausendteile Kupfer AUFLAGE: „Polierte Platte“ max. 40.000 Stück „Handgehoben“ max. 30.000 Stück „Normalprägung“ 130.000 Stück Album „Sagen und Legenden in Österreich“ Zum Sammeln von Prospek-ten, Zertifikaten und Münzen der gesamten Serie in der Sonderausführung „Polierte Platte“. Kundmachung der MÜNZE ÖSTERREICH in der „Wiener Zeitung“ am 2. März 2010.
  • 2. er Wassermann vom Leopoldsteiner See In der Nähe des Leopoldsteiner Sees, gleich neben der Straße von Eisenerz nach Hieflau, befinden sich der Erzbach und ein kleiner Wassertümpel, die „Schwarze Lacken“. Vor vielen, vielen hundert Jahren – zu König Davids Zeiten soll es gewesen sein – sahen die Leute hier öfters eine seltsame Gestalt, einen Wassermann, aus den Höhlenfluten auftau-chen, um sich zu sonnen. Damals glaubte man, dass so ein Wassermann große Schätze besitze. Aus diesem Grund wollten ihn die Leute fangen. Er war aber sehr scheu und glatt wie ein Fisch, mit bloßen Händen daher nicht zu halten. Also griffen die Leute zu einer List. ie Entdeckung des Erzberges Eines Morgens, es war ein warmer sonniger Tag, stellten Bauernburschen Braten und Wein ans Ufer. Dann versteckten sie sich und warteten. Nach einer Weile kam der Wassermann tatsächlich aus der Grotte heraus und besah neugierig die Sachen. Schließlich griff er gierig nach dem Braten und trank den Wein dazu. Dann tanzte er eine Weile herum und legte sich danach nieder. Der Wein tat seine Wir-kung und der Wassermann schlief fest ein. Als dies die Leute sahen, stürzten sie sich auf den Schlafenden und wickelten ihn in einen mit Pech beschmierten Mantel. Er wachte auf, wehrte sich mit aller Macht, aber es half nichts. Unter lautem Gejohle führten die Menschen den Wasser-mann nun talabwärts. Als sie an die Stelle gekommen waren, von welcher man zum ersten Mal den Erzberg erblickt und ein gemauertes Wegkreuz steht, wollte der Wassermann nicht mehr weiter. Er sträubte sich, drohte, jammerte und bot hohe Geschen-ke für seine Freilassung an. „Lass hören, was du uns bieten kannst!“ sagten die Bergbewohner. Und der Wassermann sprach: „Wählet einen goldenen Fuß, ein silbernes Herz oder einen eisernen Hut! Gold aber währt nur kurze Zeit, Silber nicht lange, Eisen jedoch soll ewig dauern! Wählet nun!“ Da riefen die Bergbewohner: „Den eisernen Hut wollen wir haben!“ Nun zeigte der Wassermann auf den Erzberg und sprach: „Seht, dort steht er: Dieser Berg wird euch Eisen für immer geben!“ Daraufhin brachten ihn die Leute wieder zur Grotte zurück und er verschwand in der dunklen Flut. Die Erde bebte, das Wasser rauschte gewaltig und wur-de blutrot. Die Menschen liefen erschrocken davon, der Wassermann aber zeigte sich nie wieder – weder in jener Grotte noch im Leopoldstei-ner See. Das Versprechen des Wasserman-nes – „… Eisen auf immerdar …“ – aber bewahrheitete sich. Das schier unerschöpfliche Eisenerz des Berges wurde zum Segen des Landes Steier mark. ehr als 2.000 Jahre Bergbau, Kultur und Technik prägten das Gesicht des sagen-umwobenen Erzberges. Die markante Pyramidenform entstand ab 1890, als der stufenförmige Tagebau eingeführt wurde. Sprengungen am Erzberg zähl-ten von Anfang an zu den besonderen Attraktionen für die Besucher. Heute kann man in der „Erlebniswelt Schauberg-werk“ das unterirdische Labyrinth besuchen und die Arbeits-welt der Knappen kennenlernen. verschiedene, h d höchst interessant interessante Unter diesem Titel laufen Serien, die Österreichs Kultur und 10-Euro-Silbermünzen-Themenbogen spannt sich Geschichte zum Inhalt haben. Der Schlösser und Burgen bis zu über von Stiften und Klöstern Brauchtum. Die Serie Kunsthandwerk und Regionen & fügt einen weiteren, fantasievollen „Sagen und Legenden“ den Münzen „Der Basilisk“ Aspekt hinzu. Sie wird – nach Löwenherz“ – nun mit „Die Entdeckung des und „Richard Erzberges“ weitergeführt. agen – fantastisch und fantasievoll Bei einer Sage handelt es sich um eine kurze und einfache Erzählung, die zunächst auf mündliche Überlieferungen beruht. Wer sie verfasst hat, bleibt in der Regel im Dunkeln. Das „Grimmsche Wörterbuch“ spricht von der Sage als einer „Kunde von Ereignissen der Vergangenheit, welche einer historischen Beglaubigung entbehrt“. Oft verbirgt sich jedoch auch eine historische Wahrheit im Kern einer Sage. Fast immer ist die Sage mit fantastischen Elementen verknüpft. Unglaubhafte Begebenheiten gehören zum Wesenskern der Sage ebenso wie die Vermenschlichung von Pflanzen und Tieren. Aber auch übernatürliche Wesen wie zum Beispiel Elfen, Zwerge, Drachen, Wasserwesen und Riesen zählen dazu.