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16. Zürcher Wirtschaftsforum - Seite 1 / 3




ZfU 16. Zürcher Wirtschaftsforum 21.01.13
Für Querdenker, Grenzgänger, Brückenbauer
Protokoll-Notizen von Christoph Stieg – www.perfacttraining.com


Josef Wifling - Der bayerische Mordermittler
        Die reine Wahrheit ist so selten wie das sechsblätterige Kleeblatt.
        Ein Verbrechen ist wie eine Expolsion: 1.000 Trümmer, sind zusammenzusetzen.
        Wo die Beziehung endet, beginnt der Krimi.
        Meine Aufgabe ist es, eine Brücke zwischen Wahrheit und Lüge zu bauen.
        Gelassenheit beibehalten, auch wenn man angelogen wird
        Bewerber frage ich „Sind Sie für die Todesstrafe?“ Wer dafür ist, ist nicht geeignet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Wilfling


Stefan Kindermann – Der Schachgroßmeister
        Man kann auch im Schach höchstens ein paar Züge vorausdenken.
        Genau das hilft, einen bewussten Abgleich zwischen Intuition und rationaler Überlegung
         herzustellen. Auch im Schach spielt die Intuition eine wichtige Rolle.
        Im Schachgroßmeister finden immer These und Antithese statt: der Träumer hat eine
         Idee, der Kritiker zeigt auf, warum die Idee scheitern könnte, der Realist zieht aus beiden
         Positionen den entscheidenden Schluss (auch als Walt Disney-Strategie bekannt)
        Schachtraining fördert die Leistungsfähigkeit des Gehirns massiv.
         Konzentrationsvermögen, Lesen, Schreiben und Rechnen wird stark gefördert. Das
         relative Alzheimer-Risiko wird um 74% reduziert.
        Klar denken braucht Disconfirming Evidence: Erst wenn ich versucht habe, meine Idee zu
         widerlegen und sie sich bestätigen, erst dann kann ich überzeugt sein, sie umzusetzen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Kindermann



Dr. Nils Jent - interviewt von seinem Freund Röbi Koller
        Blind und an den Rollstuhl gebunden maturiert er, promoviert und wird Professor.
        Durch Schachspielen trainiert er sein Gehirn, zu visualisieren. Als Jugendlicher, vor
         seinem Unfall, hatte er zu viele Möglichkeiten, drohte sich zu verzetteln.
        Seit der Behinderung: Jetzt hat er viel weniger Möglichkeiten und ist darauf angewiesen,
         sich auf seine Stärken zu fokussieren. Ein heilsamer Prozess, sich nicht zu verzetteln.
        Menschen mit Behinderung und ohne Behinderung gezielt zusammen arbeiten zu lassen,
         stets mit dem Stärken-Fokus, ist ein inhaltlich und sozial signifikanter Gewinn für ein
         Team.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Nils_Jent
    http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6bi_Koller
    Weiterführende Empfehlung: http://www.andyholzer.com/ - The blind climber


PER•FACT TRAINING Holding GmbH • www.perfacttraining.com • www.facebook.com/perfacttraining
Österreich: Arsenal Objekt 3, 1030 Wien, +43 1 7996514-0, Fax DW-11, office-at@perfacttraining.com
Deutschland: Innere Kobergerstraße 17A, 90408 Nürnberg, +49 911 934490-0, Fax DW-11, office-de@perfacttraining.com
16. Zürcher Wirtschaftsforum - Seite 2 / 3




Hannes Schmid – Der Fotokünstler
        visionäre Kreativität, vollendete Perfektion & Menschlichkeit, Fotokünstler
        Der Mann, der den Malboro-Man geschaffen hat.
        Sein scharfer Blick und dass er selbst ein Teil der Gruppe und der Szene wird, macht es
         möglich, dass jedes Bild Spannung hat und eine emotionale Geschichte erzählt.
        Und alle seine Bilder sind echt: analog fotografiert, ohne digital fake. Wenn er vor einem
         Berg einen See braucht, lässt er einen ausbaggern. Kollagen gibt’s nicht.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hannes_Schmid
    Übrigens, Richard Prince, hat Schmid’s Marlboro-kampgagne refotografiert und hat damit
    Millionenteure Exponate geschaffen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Prince




Rüdiger Nehberg – ein Mann und sein Floß kämpfen gegen das Unrecht.
        Rüdiger Nehberg hat mich beeindruckt und berührt: Er beweist, dass wir, dass jeder
         einzelne etwas verändern kann, wenn er seine Energie, Aufmerksamkeit und Leidenschaft
         darauf richtet. Ich habe Hochachtung vor seinem Fokus und seinem Einsatz.
        Mit seiner Menschenrechtsorganisation TARGET überzeugt er die allerhöchsten
         muslimischen Autoritäten, den Brauch der weiblichen Genitalverstümmelung zur Sünde
         zu erklären. Er zeigt auf, dass auch die religiösen Richtlinien (Koran) dagegen sind.
        Auch in seinem traditionellen Beruf als Konditor war er einzigartig: der Claim lautete:
         „Konditorei Nehberg. … es gibt schlechtere“ – ein einprägsamer Spruch braucht keine
         Werbung-Kampagne
        Um sich die Angst vor dem Wasser abzutrainieren ging er zur Bundeswehr und lernte dort
         „Leiden, ohne zu klagen“. Als er dort fertig ist, ruft er aus „Lerne klagen, ohne zu leiden.“
         Und hat darauf in Deutschland ein vielfach angewandtes Patent (ironisch).
        Niemand sollte sich zu gering sein, um nicht daran zu glauben, etwas verändern zu
         können. Wer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen
    http://www.target-nehberg.de/MN_spende/index.php




Kuno Sommer - Jüngstes Konzernleitungsmitglied (42) bei Roche - 4 Monate US-Prisoncamp.
        Roche hat mich raufgezogen, wir waren Helden, es ging schnell, ich war dynamisch,
         flexibel und voller Energie. Das System hat mich benutzt und ich war ein Teil des
         Systems. Es fühlte sich gut an, zu dieser Gesellschaft „der Großen“ zu gehören.
        Für mich gab es im Leben nur Roche. Wir zeigten bei vielen Gelegenheiten, dass wir als
         Konzern einfach „drüber“ stehen, auch über der Politik; wir fühlten uns selbst am
         wichtigsten. Kartell-Absprachen gehörten dazu. Das Gefühl dabei? Wie zu schnell fahren.
        Zuerst hatte ich Wut auf andere „ich wurde geopfert“ und dann auf mich selbst „nein, ich
         hätte nicht mitmachen müssen; aber mir hat diese Welt und diese Macht gefallen“.
         Schließlich habe ich meine Eitelkeit, mein Ego überwunden.


PER•FACT TRAINING Holding GmbH • www.perfacttraining.com • www.facebook.com/perfacttraining
Österreich: Arsenal Objekt 3, 1030 Wien, +43 1 7996514-0, Fax DW-11, office-at@perfacttraining.com
Deutschland: Innere Kobergerstraße 17A, 90408 Nürnberg, +49 911 934490-0, Fax DW-11, office-de@perfacttraining.com
16. Zürcher Wirtschaftsforum - Seite 3 / 3


        Aber all das ist eine virtuelle Welt. Und Arbeit mit Other Peoples Money (OPM). Die reale
         Welt der Betriebswirtschaft hab ich erst jetzt kennengelernt (Sanierung Berner).
        Im Gefängnis war ich „niemand“. Auf Augenhöhe mit allen. Gleich. Nicht mächtig. Ich hab
         eine neue und positive Perspektive auf die Gesellschaft gewonnen.
    http://www.srf.ch/player/tv/eco/video/ex-roche-manager-kuno-sommer-ueber-seine-
    haft-zeit?id=fa142909-af31-40d2-a031-9d6c5745c061



Dr. Ludwig Hasler – Der Philosoph beschreibt unsere überforderte Funktions-Elite
        Wir brauchen Talente in Spitzenpositionen. Wir haben aber nur Durchschnitt-Leute dort.
         Wir beschneiden die Elite, wir verführen zum Durchschnitt. Wir sollten sie anerkennen und
         belohnen.
        3 Wahrheiten:
              1. Kaum jemandem geht es auch nur halb so gut, wie uns hier in dieser Region
              2. Man sieht es uns leider nicht an: wir sind in allen Rankings top, aber wir ärgern
                   uns, mühen uns, beleidigt, … die Glücksgefühle entsprechen nicht dem Zustand
              3. Wir alle wollen unbedingt Sicherheit: und das bedeutet weniger Freiheit – und das
                   Gesetz heißt entweder wir werden besser oder andere weden besser – das treibt
                   uns an und macht uns müde
        Im Paradies waren wir schon. Eva wollte dort weg. Denn, sie wollte mehr. Sie hatte genug
         von dem Paradies, von den tollen Zuständen, sie wollte Drama, Abwechslung, Aufregung.
         Et voila!
        Führen ohne Verführen geht nicht. Entscheidend ist, dass wir immer mit einem Auge
         weiter sind, als die Branche und als das Unternehmen gerade ist. Nicht nur
         mitschwimmen.
        Einerseits: Funktionselite – Leistung, Position, … - die vorderen Nomaden der
         verschiedenen Branchen; sie umgeben sich nur mit ihresgleichen – das ist gefährlich.
        Andererseits: Normative Elite – sie behält das Ganze der Gesellschaft im Auge – und das
         braucht es, um uns vor dem Aussterben zu bewahren. Davon brauchen wir mehr.



                                  Alles frei zitiert und aus meinem Blickwinkel zusammengefasst.
                                  Teilweise direkt während der Vorträge getippt. Daher bitte um Nachsicht
                                  wegen Tipp-/Format-Fehler.

                                  Christoph Stieg
                                  christoph.stieg@perfacttraining.com – Mobil-Tel.: +43 699 1091 1091
                                  www.perfacttraining.com
                                  www.facebook.com/perfacttraining




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Österreich: Arsenal Objekt 3, 1030 Wien, +43 1 7996514-0, Fax DW-11, office-at@perfacttraining.com
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Summary: Zürcher Wirtschaftsforum 16

  • 1. 16. Zürcher Wirtschaftsforum - Seite 1 / 3 ZfU 16. Zürcher Wirtschaftsforum 21.01.13 Für Querdenker, Grenzgänger, Brückenbauer Protokoll-Notizen von Christoph Stieg – www.perfacttraining.com Josef Wifling - Der bayerische Mordermittler  Die reine Wahrheit ist so selten wie das sechsblätterige Kleeblatt.  Ein Verbrechen ist wie eine Expolsion: 1.000 Trümmer, sind zusammenzusetzen.  Wo die Beziehung endet, beginnt der Krimi.  Meine Aufgabe ist es, eine Brücke zwischen Wahrheit und Lüge zu bauen.  Gelassenheit beibehalten, auch wenn man angelogen wird  Bewerber frage ich „Sind Sie für die Todesstrafe?“ Wer dafür ist, ist nicht geeignet. http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Wilfling Stefan Kindermann – Der Schachgroßmeister  Man kann auch im Schach höchstens ein paar Züge vorausdenken.  Genau das hilft, einen bewussten Abgleich zwischen Intuition und rationaler Überlegung herzustellen. Auch im Schach spielt die Intuition eine wichtige Rolle.  Im Schachgroßmeister finden immer These und Antithese statt: der Träumer hat eine Idee, der Kritiker zeigt auf, warum die Idee scheitern könnte, der Realist zieht aus beiden Positionen den entscheidenden Schluss (auch als Walt Disney-Strategie bekannt)  Schachtraining fördert die Leistungsfähigkeit des Gehirns massiv. Konzentrationsvermögen, Lesen, Schreiben und Rechnen wird stark gefördert. Das relative Alzheimer-Risiko wird um 74% reduziert.  Klar denken braucht Disconfirming Evidence: Erst wenn ich versucht habe, meine Idee zu widerlegen und sie sich bestätigen, erst dann kann ich überzeugt sein, sie umzusetzen. http://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Kindermann Dr. Nils Jent - interviewt von seinem Freund Röbi Koller  Blind und an den Rollstuhl gebunden maturiert er, promoviert und wird Professor.  Durch Schachspielen trainiert er sein Gehirn, zu visualisieren. Als Jugendlicher, vor seinem Unfall, hatte er zu viele Möglichkeiten, drohte sich zu verzetteln.  Seit der Behinderung: Jetzt hat er viel weniger Möglichkeiten und ist darauf angewiesen, sich auf seine Stärken zu fokussieren. Ein heilsamer Prozess, sich nicht zu verzetteln.  Menschen mit Behinderung und ohne Behinderung gezielt zusammen arbeiten zu lassen, stets mit dem Stärken-Fokus, ist ein inhaltlich und sozial signifikanter Gewinn für ein Team. http://de.wikipedia.org/wiki/Nils_Jent http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6bi_Koller Weiterführende Empfehlung: http://www.andyholzer.com/ - The blind climber PER•FACT TRAINING Holding GmbH • www.perfacttraining.com • www.facebook.com/perfacttraining Österreich: Arsenal Objekt 3, 1030 Wien, +43 1 7996514-0, Fax DW-11, office-at@perfacttraining.com Deutschland: Innere Kobergerstraße 17A, 90408 Nürnberg, +49 911 934490-0, Fax DW-11, office-de@perfacttraining.com
  • 2. 16. Zürcher Wirtschaftsforum - Seite 2 / 3 Hannes Schmid – Der Fotokünstler  visionäre Kreativität, vollendete Perfektion & Menschlichkeit, Fotokünstler  Der Mann, der den Malboro-Man geschaffen hat.  Sein scharfer Blick und dass er selbst ein Teil der Gruppe und der Szene wird, macht es möglich, dass jedes Bild Spannung hat und eine emotionale Geschichte erzählt.  Und alle seine Bilder sind echt: analog fotografiert, ohne digital fake. Wenn er vor einem Berg einen See braucht, lässt er einen ausbaggern. Kollagen gibt’s nicht. http://de.wikipedia.org/wiki/Hannes_Schmid Übrigens, Richard Prince, hat Schmid’s Marlboro-kampgagne refotografiert und hat damit Millionenteure Exponate geschaffen. http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Prince Rüdiger Nehberg – ein Mann und sein Floß kämpfen gegen das Unrecht.  Rüdiger Nehberg hat mich beeindruckt und berührt: Er beweist, dass wir, dass jeder einzelne etwas verändern kann, wenn er seine Energie, Aufmerksamkeit und Leidenschaft darauf richtet. Ich habe Hochachtung vor seinem Fokus und seinem Einsatz.  Mit seiner Menschenrechtsorganisation TARGET überzeugt er die allerhöchsten muslimischen Autoritäten, den Brauch der weiblichen Genitalverstümmelung zur Sünde zu erklären. Er zeigt auf, dass auch die religiösen Richtlinien (Koran) dagegen sind.  Auch in seinem traditionellen Beruf als Konditor war er einzigartig: der Claim lautete: „Konditorei Nehberg. … es gibt schlechtere“ – ein einprägsamer Spruch braucht keine Werbung-Kampagne  Um sich die Angst vor dem Wasser abzutrainieren ging er zur Bundeswehr und lernte dort „Leiden, ohne zu klagen“. Als er dort fertig ist, ruft er aus „Lerne klagen, ohne zu leiden.“ Und hat darauf in Deutschland ein vielfach angewandtes Patent (ironisch).  Niemand sollte sich zu gering sein, um nicht daran zu glauben, etwas verändern zu können. Wer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen http://www.target-nehberg.de/MN_spende/index.php Kuno Sommer - Jüngstes Konzernleitungsmitglied (42) bei Roche - 4 Monate US-Prisoncamp.  Roche hat mich raufgezogen, wir waren Helden, es ging schnell, ich war dynamisch, flexibel und voller Energie. Das System hat mich benutzt und ich war ein Teil des Systems. Es fühlte sich gut an, zu dieser Gesellschaft „der Großen“ zu gehören.  Für mich gab es im Leben nur Roche. Wir zeigten bei vielen Gelegenheiten, dass wir als Konzern einfach „drüber“ stehen, auch über der Politik; wir fühlten uns selbst am wichtigsten. Kartell-Absprachen gehörten dazu. Das Gefühl dabei? Wie zu schnell fahren.  Zuerst hatte ich Wut auf andere „ich wurde geopfert“ und dann auf mich selbst „nein, ich hätte nicht mitmachen müssen; aber mir hat diese Welt und diese Macht gefallen“. Schließlich habe ich meine Eitelkeit, mein Ego überwunden. PER•FACT TRAINING Holding GmbH • www.perfacttraining.com • www.facebook.com/perfacttraining Österreich: Arsenal Objekt 3, 1030 Wien, +43 1 7996514-0, Fax DW-11, office-at@perfacttraining.com Deutschland: Innere Kobergerstraße 17A, 90408 Nürnberg, +49 911 934490-0, Fax DW-11, office-de@perfacttraining.com
  • 3. 16. Zürcher Wirtschaftsforum - Seite 3 / 3  Aber all das ist eine virtuelle Welt. Und Arbeit mit Other Peoples Money (OPM). Die reale Welt der Betriebswirtschaft hab ich erst jetzt kennengelernt (Sanierung Berner).  Im Gefängnis war ich „niemand“. Auf Augenhöhe mit allen. Gleich. Nicht mächtig. Ich hab eine neue und positive Perspektive auf die Gesellschaft gewonnen. http://www.srf.ch/player/tv/eco/video/ex-roche-manager-kuno-sommer-ueber-seine- haft-zeit?id=fa142909-af31-40d2-a031-9d6c5745c061 Dr. Ludwig Hasler – Der Philosoph beschreibt unsere überforderte Funktions-Elite  Wir brauchen Talente in Spitzenpositionen. Wir haben aber nur Durchschnitt-Leute dort. Wir beschneiden die Elite, wir verführen zum Durchschnitt. Wir sollten sie anerkennen und belohnen.  3 Wahrheiten: 1. Kaum jemandem geht es auch nur halb so gut, wie uns hier in dieser Region 2. Man sieht es uns leider nicht an: wir sind in allen Rankings top, aber wir ärgern uns, mühen uns, beleidigt, … die Glücksgefühle entsprechen nicht dem Zustand 3. Wir alle wollen unbedingt Sicherheit: und das bedeutet weniger Freiheit – und das Gesetz heißt entweder wir werden besser oder andere weden besser – das treibt uns an und macht uns müde  Im Paradies waren wir schon. Eva wollte dort weg. Denn, sie wollte mehr. Sie hatte genug von dem Paradies, von den tollen Zuständen, sie wollte Drama, Abwechslung, Aufregung. Et voila!  Führen ohne Verführen geht nicht. Entscheidend ist, dass wir immer mit einem Auge weiter sind, als die Branche und als das Unternehmen gerade ist. Nicht nur mitschwimmen.  Einerseits: Funktionselite – Leistung, Position, … - die vorderen Nomaden der verschiedenen Branchen; sie umgeben sich nur mit ihresgleichen – das ist gefährlich.  Andererseits: Normative Elite – sie behält das Ganze der Gesellschaft im Auge – und das braucht es, um uns vor dem Aussterben zu bewahren. Davon brauchen wir mehr. Alles frei zitiert und aus meinem Blickwinkel zusammengefasst. Teilweise direkt während der Vorträge getippt. Daher bitte um Nachsicht wegen Tipp-/Format-Fehler. Christoph Stieg christoph.stieg@perfacttraining.com – Mobil-Tel.: +43 699 1091 1091 www.perfacttraining.com www.facebook.com/perfacttraining PER•FACT TRAINING Holding GmbH • www.perfacttraining.com • www.facebook.com/perfacttraining Österreich: Arsenal Objekt 3, 1030 Wien, +43 1 7996514-0, Fax DW-11, office-at@perfacttraining.com Deutschland: Innere Kobergerstraße 17A, 90408 Nürnberg, +49 911 934490-0, Fax DW-11, office-de@perfacttraining.com