Prof. Kieser hat sich vor einigen Jahren mit den Besonderheiten von Managementmoden auseinandergesetzt. Aktuell erleben wir einen Hype an neueren Organisationskonzepten. Ich habe die "Zutaten" und den Nutzen für die Führungs- und Beratungspraxis pointiert zusammengefasst.
Adaptive Resilienz für agile und lernende Organisationen in einer digitalen Welt
Über den Nutzen von Organisationsmoden
1. www.osb-i.com
Über den Nutzen von „Organisationsmoden“
Dr. Reinhart Nagel (angeregt von einem Aufsatz von Alfred Kieser)
2. 2www.osb-i.com
Zutaten einer Managementmode
Konzentration auf einen Schlüsselfaktor, dessen Anwendung als unausweichlich dargestellt wird
und einen radikalen Bruch mit dem bisherigen Vorgehen bedeutet
Große Herausforderung, die nur mit einem Quantensprung bewältigt werden kann. Statt kleiner
operativer Schritte wird ein Durchbruch versprochen.
Personifizierung auf erfolgreiche und bekannte Persönlichkeiten oder auf Best Practices, wo diese
neue Welt bereits erfolgreich gelebt wird
Der Appell an zentrale neue Werte, die die Mühen und Probleme der Gegenwart zu überwinden
versprechen
Ein attraktives Buzzword (eine "agile Organisation“ kann nur etwas Gutes sein).
Eine Mischung aus Einfachheit und Mehrdeutigkeit der Interpretationen des neuen Modells
Eine Arena mit mehreren Akteuren, die ein gemeinsames Interesse an neuen Themen vereint
(Medien, Seminarveranstalter, Berater, Professoren, Verlage etc.) und die für deren Verbreitung sorgt.
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Welchen Nutzen stiftet eine Managementmode?
Eine Managementmode ist immer auch eine Antwort auf ein aktuelles gesellschaftliches,
wirtschaftliches oder organisatorisches Problem.
In den heutigen Organisationen ist dies:
Daher:
• Eine Managementmode regt zu einer Auseinandersetzung mit dem eigenen Verantwortungsbereich an.
• Sie erinnert Führungskräfte an Aufgaben, die sie zu erfüllen hätten.
Die Auseinandersetzung mit einer
digitalen Transformation und den
damit verbundenen Disruptionen
vieler Geschäftsmodelle
Eine diskreditierte Führungspraxis
in vielen modernen Unternehmen
wie dies von Frederic Laloux oder
Robertson postuliert wird.
Die sogenannte VUCA-Welt
(volatility, uncertainty,
complexity and ambiguity)