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  Spielen“.	
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  Joanneum.	
  
	
  
Zusammenfassung:
Kurze Lernvideos im Web werden immer häufiger von Video-Laien produziert und im
Unterricht oder zu anderen Lernzwecken eingesetzt. In diesem Beitrag werden Hinweise zur
Gestaltung und zur Produktion von Lernvideos gegeben, wobei im Besonderen auf die
Möglichkeite der Videoproduktion mit Tablets hingewiesen wird. Ergänzend wird das Projekt
„Ich zeig es Dir – HOCH 2“ vorgestellt, bei dem Kinder zwischen 10 und 12 Jahren in ihrer
Freizeit gelernt und Peers in Workshops vermittelt haben, wie man mit iPads Lernvideos
erstellt.
Schlüsselwörter: Lernvideo, Tablet Computer, Web-Werkzeuge, Medienpädagogik, Kinder
1.1. Lernvideos im Web: kein Relaunch des Schulfernsehens
Lernvideos im Web zeigen und erklären, was oft nur schwer schriftlich möglich ist. Sie
veranschaulichen und demonstrieren. Sie präsentieren Dinge, die man im Unterricht nicht
live zeigen kann, wie zum Beispiel Mikroskopaufnahmen, seltene Tiere oder Experimente.
Lernvideos bereichern Schulunterricht, Seminare in der Weiterbildung, Online-Kurse oder
auch einfach die Präsenzlehre. Zudem sind (Lern-) Videos im Web nicht nur gut erreichbar
 
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und verteilbar – man verschickt einfach die URL zum Video – sondern auch in Webseiten
und Weblogs integrierbar. Sie sind immer wieder abrufbar und stehen somit immer zur
Verfügung, wenn man etwas wiederholt anschauen will. Lernvideos sind dabei kein
Relaunch des Schulfernsehens, sondern werden in der Folge der Möglichkeiten des
Mitmachwebs und neuer Geräte, beispielsweise der integrierten Kameras in Laptops, immer
häufiger von Video-Laien produziert. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über Einsatzformen
und Videoarten von Lernvideos im Web und beschreibt die Möglichkeiten der
Lernvideoproduktion mit iPads, indem konkrete Apps und Techniken vorgestellt werden
sowie ein medienpädagogisches Praxisprojekt mit Kindern beschrieben wird, in dem 10- bis
12-Jährige Lernvideos erstellt haben.
1.2. Einsatzformen und Videoarten von Lernvideos im Web
	
  
Es gibt unterschiedliche Videoarten und Einsatzmöglichkeiten von Lernvideos aus dem
Internet (vgl. Schön & Ebner, 2013). Diese werden im Folgenden beschrieben.
1.2.1. Einsatzformen
	
  
Lernvideos bieten den Vorteil, sich Wissen schnell und unkompliziert aneignen zu können.
Die gezielte Suche nach kompakten Erklärungen im Videoformat wird daher immer häufiger.
Im Vordergrund (sollte) bei der Auswahl eine verständliche, visualisierte
Informationsaufbereitung zu einem bestimmten Themenfeld stehen. Die Themengebiete
nach denen gesucht werden, reichen dabei von Koch- oder Heimwerkervideos bis zu
Tutorien für die Benutzung der neuesten Software.Lernvideos finden aber nicht nur im
privaten Bereich Anklang, sondern kommen auch verstärkt im Präsenzunterricht zum
Einsatz: Besonders dann, wenn das geschrieben oder gesprochene Wort und Abbildungen
keine ausreichende Erklärungsmöglichkeit bieten, gerade, wenn es sich um komplexe
Themen handelt. Zudem stellt ein Video immer eine Abwechslung dar. Man kann damit
etwas illustrieren oder auch eine Übung dazu gestalten: Welche Krankheit hat der
dargestellte Patient? Was sehen Sie in diesem Experiment?
Ein besonderer Reiz liegt allerdings darin, Lernvideos nicht nur einfach vorzuführen, sondern
die Schüler/innen selbst Videos produzieren zu lassen. Sie müssen sich dabei intensiv mit
einem Lerngegenstand auseinandersetzt und versuchen ihn anderen zu erklären Lernvideos
sind demnach eine willkommene und spannende Abwechslung zu Referaten oder anderen
Formen des kooperativen Lernens. (vgl. auch die Einreichungen bei http://lernfilm.ch/).
 
3	
  
Natürlich werden Videos auch im Online-Unterricht eingesetzt, um Lerninhalte adäquat zu
unterrichten. Beispielsweise sind sog. „Blended-Learning“-Szenarien, bei denen vor dem
eigentlichen Präsenzunterricht Online-Videos die wichtigsten Inhalte einführen und
vermitteln, um dann die Präsenzzeit gezielt für Fragen und Übungen nutzen zu können
(„inverted classroom“ oder „flipped classroom“, vgl. Handke & Sperl, 2012).
1.2.2. Videoarten
	
  
Es gibt unterschiedliche Formen von kurzen Lernvideos im Web. Die wichtigsten Formen, die
es derzeit im Internet zu finden gibt, werden im Folgenden kurz vorgestellt.
So ist der „Screencast“ eine Aufnahme des Geschehens am Bildschirm. „Screen“ kommt aus
dem Englischen und bedeutet„Bildschirm“;„cast“ lässt sich vom englischen „to broadcast“
ableiten und heißt so viel wie senden. Screencasts werden häufig eingesetzt, wenn die
Handhabung von Software erklärt werden soll: Es geht am einfachsten, wenn man sehen
kann, wie etwas genau bedient werden muss. Die Screencast-Technik hat sich jedoch auch
als eine häufig eingesetzte Methode für andere Lernvideos durchgesetzt: Wird
beispielsweise einfach aufgenommen, was man auf ein weißes Papier am Bildschirm tippt
oder wie man durch einen Powerpoint-Vortrag blättert und was man dazu sagt, ist dies gleich
eine simple und oft zweckdienliche Form des Lernvideos.
Erklär- und Lernvideos in der Legetechnik wurden Anfang des Jahrtausends durch die
Common-Craft-Videos populär. Mit Hilfe von ausgeschnittenen Figuren und Abbildungen die
zu kurzen Texten gelegt und verschoben werden, wurde beispielsweise erklärt, wie Wikis
und andere Dinge im „Social Web“ funktionieren (http://www.commoncraft.com/videolist).
Die folgende Abbildung zeigt ein paar Ausschnitte eines Videos das (auch) mit dieser
Technik gemacht. Es handelt sich dabei um den Trailer zum offenen Kurs zu offenen
Bildungsressourcen COER13, mittels welchem erklärt wird, was offene Bildungsressourcen
sind.
Abbildung 1: Der Link zum Video: http://youtu.be/72YstgfvVeI mehr zum Kurs:
http://www.coer13.de
Wem das Schreiben am Computer oder das Malen auf dem Tablet-Computer nicht liegt, ist
vielleicht mit einer Aufnahme von Tafelbild oder Whiteboardanschrift gut beraten. Man nimmt
 
4	
  
dabei auf, was eben in diesem Moment gezeigt bzw. gezeichnet wird: quasi Frontalunterricht
mit Illustrationen. Auch findet man etliche Lernvideos die als Vortrag mit der (Web-) Cam
aufgenommen wurden: Wer sich heute einen Laptop kauft, kommt vermutlich gar nicht
darum herum, eine integrierte Kamera zu besitzen. Aufnahmen von sich selbst, wie man
beispielsweise vor der Webcam sitzend etwas erklärt, wie z.B. den Aufbau von Goethes
Faust oder den Charakter des Mephisto. Die Methode der Aufzeichnung via Webcam ist
dabei eine einfache und sehr schnelle Art der Videoerstellung. Schließlich gibt es auch
zahlreiche Aufnahmen von Live-Vorträgen und Web-Konferenzen, die zu Bildungszwecken
zur Verfügung gestellt werden. Sie stützen sich in aller Regel auf Folien, zum Beispiel
Powerpoint-Präsentationen, und verbildlichen so das Geschehen. Aufzeichnungen von Live-
Vorträgen als Lernvideos werden in der Lehre u.a. zur Wiederholung von Lehrinhalten durch
Studierende genutzt. Wenn (auch) live gestreamt, also über das Web gesendet wird, ist es
so auch möglich, Vorträgen ortsunabhängig zuzuhören.
Neben Einsatzformen und -arten von Lernvideos im Web ist natürlich von Interesse, wie man
besonders gelungene Lernvideos produziert. Hier gibt es neben didaktischen Hinweisen oder
Erfahrungen aus dem „digital storytelling“ auch etliche formale Herausforderungen: Ein gutes
Lernvideo sollte so entsprechend mit Metainformationen versehen sein und möglichst offen
für den Einsatz im Unterricht lizensiert sein (z.B. mit einer Creative-Commons-Lizenz). Viele
Hinweise zu guten Lernvideos gibt es in einer frei zugänglichen Publikation von Schön und
Ebner (2013).
1.3. Die Lernvideoproduktion mit iPads
	
  
Die integrierten Cams beim Laptop und viele neuartige Webtools und Video-
Schnittwerkzeuge, die in den Office-Paketen integriert sind, machen die Videoproduktion
zunehmend leichter und erreichbarer für alle, denen sie vorher zu aufwändig erschien. Die
Tablet-Computer sind hier ein weiteres neues Produktionsgerät, das die Aufnahme,
Vertonung, Schnitt sowie Veröffentlichung in einem Gerät vereint, und darüber hinaus noch
etliche weitere Videotechniken unterstützt. Da wir uns in einem Praxisprojekt (siehe nächster
Abschnitt) intensiver damit auseinandergesetzt haben, werden im Folgenden Apps und
Techniken für das iPad vorgestellt, die häufig auch für das iPhone erhältlich sind. Ähnliche
Apps sollte es jedoch auch für Android-Geräte geben.
Es empfiehlt sich zunächst, v.a. für den Einstieg, sich die Screencast-Technik und die App
„Explain Everything“ zu eigen zu machen. Mit „Explain Everything“ kann nicht nur ein Film
von einer beliebigen Aktion am iPad gemacht werden, sondern es können Texte,
Zeichnungen und Ton in der App aufgenommen werden. Es wird alles gespeichert und
aufgenommen, was man sagt bzw. auf den leeren Seiten schreibt oder malt. Was die App
 
5	
  
besonders attraktiv aus Lernvideo-Einsteiger-Sicht macht, ist, dass „seitenweise“
aufgenommen wird und Aufnahmen auch immer wieder neu gemacht oder erweitert werden
können. Man schreibt beispielsweise auf der ersten Seite den Titel des Lernvideos und sagt
dazu, um was es geht. Auf den weiteren Seiten schreibt, malt und spricht man über den
Lerninhalt. Auch die Reihenfolge der „Seiten“, inkl. der damit verbundenen Videos (oder
Audios, wenn man z.B. nur spricht), lässt sich nachträglich verändern. Besonders „schick“
ist, dass man nicht auf leeren weißen Seiten arbeiten muss, sondern auch eine Präsentation
(PDF, Powerpoint oder Keynote) verwenden kann. Beispielsweise eine PDF-Datei mit einer
Titel- und einer Abspannseite. Nutzt man eine solche Vorlage, schaut das Ergebnis schnell
recht professionell aus. Die praktische Umsetzung ist unkompliziert und kann mittels
Lernvideos einfach und schnell erlernt werden: http://youtu.be/I4JOsrEsyo0.
Trickfilme, also Videos, die sich aus Einzelaufnahmen zusammensetzen, u.a. von
Knetfiguren, Spielzeugen, Menschen sind herkömmlich sehr aufwändig zu produzieren. Am
iPad ist die Erstellung zwar immer noch zeitaufwändig, wird jedoch optimal unterstützt: Bei
der App iMotion kann man beispielsweise zwischen einer manuellen, einer zeitlichen und
einer tongesteuerten Aufnahme (z.B. auf Zuruf) wählen, auch kann man ein zweites Gerät
(z.B. ein iPhone) dazu nutzen. Hilfreich ist auch die Option „Zwiebelhaut“: Hier sieht man
jeweils die letzte halbtransparente Aufnahme, wenn beispielsweise der Aufbau verrutscht ist,
kann man sich hier gut orientieren. Schließlich lassen sich vor dem Exportieren des Videos
einzelne Bilder wieder löschen.
Wer einen solchen Trickfilm vertonen möchte, oder mit einer der beiden iPad-Kameras kurze
Sequenzen gedreht hat, kann diese z.B. mit der Schnitt-App iMovie (oder alternativ Pinnacle
Studio) direkt am iPad schneiden. Leider ist die Funktionalität gegenüber der iMovie-Version
am Mac eingeschränkt, und auch ist die (manuelle) Handhabe nicht immer trivial. Die
Tonaufnahmen mit dem integrierten Mikrofon sind dafür überraschend gut. Ein echter
Videoprofi ist, das sei an dieser Stelle noch einmal gesagt, wohl unzufrieden – für alle
Anfänger/innen ist es jedoch ein leichter Einstieg mit ausreichenden Ergebnissen.
Eine Reihe von Spezial-Apps sorgen für Spezialeffekte, die herkömmlich nur schwer zu
erreichen sind, beispielsweise die Greenscreen-Technik mit der App „Green Screen Movie
FX Studio“ (siehe Geier, Schön & Ebner, 2013a). Ebenso faszinierend ist die Nutzung der
App Vyclone, sie ermöglicht das zeitgenaue Schneiden von Videos von zwei iPads, die das
gleiche Geschehen aufnehmen (z.B. ein Konzert aus zwei Perspektiven). Schließlich gibt es
Apps, bei denen in eine Videoaufnahme hinein gezeichnet werden kann (z.B. Board Cam –
das ist übrigens auch brauchbar, wenn im Unterricht etwas gezeigt und beschriftet werden
soll, das sich am Lehrertisch abspielt, z.B. eine chemische Reaktion oder Details einer
Pflanze).
 
6	
  
1.4. Lernvideo-Produktion ist kinderleicht – das Projekt „Ich
zeig es Dir – HOCH 2“
	
  
IZED2 ist die Abkürzung für “Ich zeig es Dir – HOCH 2″, ein medienpädagogisches
Praxisprojekt beim BIMS e.V., (teil-) finanziert von „peer³ - fördern_vernetzen_qualifizieren“.
Im Projekt erstellten Schüler/innen zwischen 10 und 12 Jahren kurze Lernvideos, die als sog.
Open Educational Resources (OER) frei im Web zur Verfügung gestellt wurden. Die
grundlegenden rechtlichen Besonderheiten – so ist es beispielsweise verboten, dazu Inhalte
aus Schulbüchern zu verwenden –, die technischen (Video und Schnitt am Tablet) und
didaktischen Kompetenzen (Drehbuch und Gestaltung) wurden mit Expert/innen gemeinsam
erarbeitet. Methodisches Kernstück ist dabei ein Peer-to-Peer-Ansatz, d.h. die Jugendlichen
haben in einer Reihe von Miniprojekten, bei denen Filme erstellt werden, ihre Kompetenzen
und Ergebnisse mit anderen geteilt und weitere Jugendliche einbezogen. Zudem wurden
andere eingeladen, aber auch aufgesucht, beispielsweise Jugendliche im Haus der Jugend.
Das „HOCH 2“ im Namen des Projekts bezieht sich auf diesen doppelten Ansatz:
Jugendliche erstellen Lernmaterialien (und zeigen dabei etwas) und vermitteln das Knowhow
dazu auch anderen (zeigen es also auch anderen Jugendlichen). Erfahrungen aus dem
Ansatz „Lernen durch Lehren“ zeigen, dass hier die Produzierenden als auch die
Betrachter/innen eines solchen Angebots Lernerfolge haben: Oft gelingt es Jugendlichen, die
gerade erst einen neuen Stoff gelernt haben, sich verständlicher auszudrücken als die
professionelle Lehrkraft.
Zwar gibt es eine Reihe von Initiativen zu „Offenen Bildungsressourcen“ (Open Educational
Resources, kurz OER), sie adressieren jedoch nur manchmal Lernende. Projekte und
Initiativen, die sich an Jugendliche richten, gibt es nur sehr wenige. Es handelt sich dabei im
Regelfall um schulische Projekte, z. B. Projektberichte in einem Weblog. Auch ist IZED2
wahrscheinlich das erste Praxisprojekt im deutschsprachigen Europa, bei dem Kinder mit
Hilfe von Tablet-Computern (Lern-) Videos erstellt haben. Die Veröffentlichung der
Lernvideos ist nicht zuletzt auch ein guter Aufhänger für Aufklärungsarbeit über rechtliche
Herausforderungen im Internet. So stellen die urheberrechtlichen Bedingungen –
Schulbuchinhalte dürfen nicht eins zu eins in einem Lernvideo abgebildet oder verwendet
werden – Anforderungen, die bekannt sein müssen, auch dürfen Videoaufnahmen mit
anderen Jugendlichen nicht ohne Erlaubnis der Gefilmten veröffentlicht werden. Es wurde
auch darüber diskutiert, was es bedeutet, die eigenen Produkte mit einer Creative-
Commons-Lizenz zu veröffentlichen.
Wie im Programm peer³ vorgesehen, hatte das Projekt zwei Phasen. In der ersten Phase
von Oktober 2012 bis Januar 2013 wurden zunächst die teilnehmenden Kinder unterwiesen:
In Workshops und Projektarbeiten wurden rechtliche, technische und didaktische Aspekte
 
7	
  
von Lernvideos erarbeitet. Dabei wurden auch eigene Videos erstellt und online zugänglich
gemacht, auch alle weiteren Materialien werden auf der Projektwebsite veröffentlicht.
Themen der Workshops waren dabei im Einzelnen:
• Workshop 1: Organisatorisches, was sind Lernvideos (Beispiele), rechtliches, erstes
Filmen, Screencast-Technik
• Workshop 2: Sprechen für Lernvideos
• Workshop 3: Stop Motion (Trickfilm und Zeitraffer)
• Workshop 4: Schnitt und Kamera
• Workshop 5: Gute Lernvideos
• Workshop 6: Greenscreen-Technik
Im Wechsel mit den Workshops fanden Projektarbeitstreffen statt, bei denen die Kinder
eigene Lernvideos produzierten. In der zweiten Phase haben die Teilnehmer/innen anderen
Kindern („Peers“), in unserem Fall auch Erwachsenen, gezeigt, wie man Lernvideos mit
iPads erstellt. Dazu wurden drei Workshops geplant, beworben und durchgeführt. Der
Abschluss des Projekts war schließlich eine öffentliche Abschlusspräsentation einer Auswahl
der Lernvideos und weiterer Ergebnisse am 15. März 2013.
Abbildung 2: Projektablauf im Überblick
Alle Projektmaterialien und -ergebnisse sind im Web frei zugänglich
(http://ized2.wordpress.com). Die Zufriedenheit der Teilnehmer/innen war sehr groß, auch
die wahrgenommen Entwicklungen in Bezug auf die angestrebten Projektziele. Im Rahmen
der Begleitforschung wurde insbesondere die Entwicklung der Medienkompetenz der
Teilnehmer/innen genauer unter die Lupe genommen (Geier Schön & Ebner, 2013b).
Didaktisch hat sich der Aufbau der Einheiten, insbesondere der Start mit einer Screencast-
App anstelle von Realaufnahmen, als sinnvoll und gut aufeinander aufbauend erwiesen.
In der Rückschau zeigten sich folgende Punkte besonders attraktiv für die Teilnehmer/innen:
• die Peerworkshops an sich,
• die Arbeit mit dem iPad im Allgemeinen,
• das Treffen mit „Profis“ (Highlight war hier sicher der Workshop mit einem
Radiomoderator, der regional bekannt ist),
• die Herstellung von Trickfilmen
• sowie das Kennenlernen und die Arbeit mit Greenscreen.
 
8	
  
Natürlich war es für die teilnehmenden Kinder auch schön, das Interesse, Aufmerksamkeit
und die Anerkennung von anderen für ihre Produkte und Kompetenzen zu erhalten,
insbesondere in der Abschlusspräsentation. Gerade die Möglichkeit, die Greenscreen-
Technik mit Hilfe des iPads vorzuführen, ist insbesondere erwähnenswert, wenn
entsprechende Angebote, beispielsweise Filmstudios, nicht gut erreichbar sind. Was mit Hilfe
eines Tablet-Computers, einem Stativ und einem grünen Filz hier geleistet werden kann, ist
für Medienpädagogen eine wirkliche kostengünstige und empfehlenswerte Alternative zur
Reise in die nächste Großstadt und Besuch einer entsprechenden Einrichtung.
1.5. Literaturverzeichnis
	
  
Geier, Gerald; Schön, Sandra & Ebner, Martin (2013a). Bürgermeister vor dem Eiffelturm
explodiert? – Greenscreen-Technik mit Mobilgeräten. In: Medienpädagogik Praxisblog,
15.4.2013. URL: http://www.medienpaedagogik-praxis.de/2013/04/15/burgermeister-vor-
dem-eiffelturm-explodiert-greenscreen-technik-mit-mobilgeraten/ [26.5.2013]
Geier, Gerald; Schön, Sandra & Ebner, Martin (2013b). Medienkompetenzentwicklung in
einem außerschulischen Lernvideoprojekt für Kinder. Medienimpulse, 2/2013, URL:
http://www.medienimpulse.at/articles/view/538/webpapers [26.5.2013]
Handke, Jürgen & Sperl, Alexander (2012). Der Inverted Classroom in Deutschland.
Tagungsband zur ersten ICM-Konferenz. München: Oldenbourg Verlag.
Schön, Sandra & Ebner, Martin (2013). Gute Lernvideos … so gelingen Web-Videos zum
Lernen! Norderstedt: BoD.
Autorin:
Dr. Sandra Schön, ist Senior Researcher bei der Salzburg Research
Forschungsgesellschaft. Im InnovationLab forscht die Erziehungswissenschaftlerin zu
(innovativen) Formen des Lernens und Arbeiten mit dem Internet. Sie ist Autorin eines
Buches zu Lernvideos im Web („Gute Lernvideos“) und leitete beim gemeinnützigen Verein
BIMS e.V. ein Lernvideo-Modellprojekt: Im medienpädagogischen Praxisprojekt „Ich zeig es
Dir – HOCH 2“ wurde von Oktober 2012 bis März 2013 erprobt, ob und wie gut es gelingt,
Kindern im Alter von 9 bis 12 anzuleiten, Lernvideos mit Tablet Computer zu erstellen.
Natürlich produziert sie auch selbst Lernvideos – beispielsweise für den offenen Onlinekurs
 
9	
  
zu offenen Bildungsressourcen COER13 oder rund um L3T.EU. Mehr dazu: http://sandra-
schoen.de
 
10	
  
	
  

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Klappe zu! Film ab! – Gute Lernvideos kinderleicht erstellen (2013)

  • 1. Preprint.  Erschienen  in:  Sandra  Schön  (2013):  Klappe  zu!  Film  ab!  –  Gute  Lernvideos  kinderleicht   erstellen  (Keynote).  In:  Proceedings  des  12.  E-­‐Learning  Tag  der  FH  JOANNEUM  unter  dem  Motto   „Lernen  mit  Videos  und  Spielen“.  Graz:  FH  Joanneum.     Zusammenfassung: Kurze Lernvideos im Web werden immer häufiger von Video-Laien produziert und im Unterricht oder zu anderen Lernzwecken eingesetzt. In diesem Beitrag werden Hinweise zur Gestaltung und zur Produktion von Lernvideos gegeben, wobei im Besonderen auf die Möglichkeite der Videoproduktion mit Tablets hingewiesen wird. Ergänzend wird das Projekt „Ich zeig es Dir – HOCH 2“ vorgestellt, bei dem Kinder zwischen 10 und 12 Jahren in ihrer Freizeit gelernt und Peers in Workshops vermittelt haben, wie man mit iPads Lernvideos erstellt. Schlüsselwörter: Lernvideo, Tablet Computer, Web-Werkzeuge, Medienpädagogik, Kinder 1.1. Lernvideos im Web: kein Relaunch des Schulfernsehens Lernvideos im Web zeigen und erklären, was oft nur schwer schriftlich möglich ist. Sie veranschaulichen und demonstrieren. Sie präsentieren Dinge, die man im Unterricht nicht live zeigen kann, wie zum Beispiel Mikroskopaufnahmen, seltene Tiere oder Experimente. Lernvideos bereichern Schulunterricht, Seminare in der Weiterbildung, Online-Kurse oder auch einfach die Präsenzlehre. Zudem sind (Lern-) Videos im Web nicht nur gut erreichbar
  • 2.   2   und verteilbar – man verschickt einfach die URL zum Video – sondern auch in Webseiten und Weblogs integrierbar. Sie sind immer wieder abrufbar und stehen somit immer zur Verfügung, wenn man etwas wiederholt anschauen will. Lernvideos sind dabei kein Relaunch des Schulfernsehens, sondern werden in der Folge der Möglichkeiten des Mitmachwebs und neuer Geräte, beispielsweise der integrierten Kameras in Laptops, immer häufiger von Video-Laien produziert. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über Einsatzformen und Videoarten von Lernvideos im Web und beschreibt die Möglichkeiten der Lernvideoproduktion mit iPads, indem konkrete Apps und Techniken vorgestellt werden sowie ein medienpädagogisches Praxisprojekt mit Kindern beschrieben wird, in dem 10- bis 12-Jährige Lernvideos erstellt haben. 1.2. Einsatzformen und Videoarten von Lernvideos im Web   Es gibt unterschiedliche Videoarten und Einsatzmöglichkeiten von Lernvideos aus dem Internet (vgl. Schön & Ebner, 2013). Diese werden im Folgenden beschrieben. 1.2.1. Einsatzformen   Lernvideos bieten den Vorteil, sich Wissen schnell und unkompliziert aneignen zu können. Die gezielte Suche nach kompakten Erklärungen im Videoformat wird daher immer häufiger. Im Vordergrund (sollte) bei der Auswahl eine verständliche, visualisierte Informationsaufbereitung zu einem bestimmten Themenfeld stehen. Die Themengebiete nach denen gesucht werden, reichen dabei von Koch- oder Heimwerkervideos bis zu Tutorien für die Benutzung der neuesten Software.Lernvideos finden aber nicht nur im privaten Bereich Anklang, sondern kommen auch verstärkt im Präsenzunterricht zum Einsatz: Besonders dann, wenn das geschrieben oder gesprochene Wort und Abbildungen keine ausreichende Erklärungsmöglichkeit bieten, gerade, wenn es sich um komplexe Themen handelt. Zudem stellt ein Video immer eine Abwechslung dar. Man kann damit etwas illustrieren oder auch eine Übung dazu gestalten: Welche Krankheit hat der dargestellte Patient? Was sehen Sie in diesem Experiment? Ein besonderer Reiz liegt allerdings darin, Lernvideos nicht nur einfach vorzuführen, sondern die Schüler/innen selbst Videos produzieren zu lassen. Sie müssen sich dabei intensiv mit einem Lerngegenstand auseinandersetzt und versuchen ihn anderen zu erklären Lernvideos sind demnach eine willkommene und spannende Abwechslung zu Referaten oder anderen Formen des kooperativen Lernens. (vgl. auch die Einreichungen bei http://lernfilm.ch/).
  • 3.   3   Natürlich werden Videos auch im Online-Unterricht eingesetzt, um Lerninhalte adäquat zu unterrichten. Beispielsweise sind sog. „Blended-Learning“-Szenarien, bei denen vor dem eigentlichen Präsenzunterricht Online-Videos die wichtigsten Inhalte einführen und vermitteln, um dann die Präsenzzeit gezielt für Fragen und Übungen nutzen zu können („inverted classroom“ oder „flipped classroom“, vgl. Handke & Sperl, 2012). 1.2.2. Videoarten   Es gibt unterschiedliche Formen von kurzen Lernvideos im Web. Die wichtigsten Formen, die es derzeit im Internet zu finden gibt, werden im Folgenden kurz vorgestellt. So ist der „Screencast“ eine Aufnahme des Geschehens am Bildschirm. „Screen“ kommt aus dem Englischen und bedeutet„Bildschirm“;„cast“ lässt sich vom englischen „to broadcast“ ableiten und heißt so viel wie senden. Screencasts werden häufig eingesetzt, wenn die Handhabung von Software erklärt werden soll: Es geht am einfachsten, wenn man sehen kann, wie etwas genau bedient werden muss. Die Screencast-Technik hat sich jedoch auch als eine häufig eingesetzte Methode für andere Lernvideos durchgesetzt: Wird beispielsweise einfach aufgenommen, was man auf ein weißes Papier am Bildschirm tippt oder wie man durch einen Powerpoint-Vortrag blättert und was man dazu sagt, ist dies gleich eine simple und oft zweckdienliche Form des Lernvideos. Erklär- und Lernvideos in der Legetechnik wurden Anfang des Jahrtausends durch die Common-Craft-Videos populär. Mit Hilfe von ausgeschnittenen Figuren und Abbildungen die zu kurzen Texten gelegt und verschoben werden, wurde beispielsweise erklärt, wie Wikis und andere Dinge im „Social Web“ funktionieren (http://www.commoncraft.com/videolist). Die folgende Abbildung zeigt ein paar Ausschnitte eines Videos das (auch) mit dieser Technik gemacht. Es handelt sich dabei um den Trailer zum offenen Kurs zu offenen Bildungsressourcen COER13, mittels welchem erklärt wird, was offene Bildungsressourcen sind. Abbildung 1: Der Link zum Video: http://youtu.be/72YstgfvVeI mehr zum Kurs: http://www.coer13.de Wem das Schreiben am Computer oder das Malen auf dem Tablet-Computer nicht liegt, ist vielleicht mit einer Aufnahme von Tafelbild oder Whiteboardanschrift gut beraten. Man nimmt
  • 4.   4   dabei auf, was eben in diesem Moment gezeigt bzw. gezeichnet wird: quasi Frontalunterricht mit Illustrationen. Auch findet man etliche Lernvideos die als Vortrag mit der (Web-) Cam aufgenommen wurden: Wer sich heute einen Laptop kauft, kommt vermutlich gar nicht darum herum, eine integrierte Kamera zu besitzen. Aufnahmen von sich selbst, wie man beispielsweise vor der Webcam sitzend etwas erklärt, wie z.B. den Aufbau von Goethes Faust oder den Charakter des Mephisto. Die Methode der Aufzeichnung via Webcam ist dabei eine einfache und sehr schnelle Art der Videoerstellung. Schließlich gibt es auch zahlreiche Aufnahmen von Live-Vorträgen und Web-Konferenzen, die zu Bildungszwecken zur Verfügung gestellt werden. Sie stützen sich in aller Regel auf Folien, zum Beispiel Powerpoint-Präsentationen, und verbildlichen so das Geschehen. Aufzeichnungen von Live- Vorträgen als Lernvideos werden in der Lehre u.a. zur Wiederholung von Lehrinhalten durch Studierende genutzt. Wenn (auch) live gestreamt, also über das Web gesendet wird, ist es so auch möglich, Vorträgen ortsunabhängig zuzuhören. Neben Einsatzformen und -arten von Lernvideos im Web ist natürlich von Interesse, wie man besonders gelungene Lernvideos produziert. Hier gibt es neben didaktischen Hinweisen oder Erfahrungen aus dem „digital storytelling“ auch etliche formale Herausforderungen: Ein gutes Lernvideo sollte so entsprechend mit Metainformationen versehen sein und möglichst offen für den Einsatz im Unterricht lizensiert sein (z.B. mit einer Creative-Commons-Lizenz). Viele Hinweise zu guten Lernvideos gibt es in einer frei zugänglichen Publikation von Schön und Ebner (2013). 1.3. Die Lernvideoproduktion mit iPads   Die integrierten Cams beim Laptop und viele neuartige Webtools und Video- Schnittwerkzeuge, die in den Office-Paketen integriert sind, machen die Videoproduktion zunehmend leichter und erreichbarer für alle, denen sie vorher zu aufwändig erschien. Die Tablet-Computer sind hier ein weiteres neues Produktionsgerät, das die Aufnahme, Vertonung, Schnitt sowie Veröffentlichung in einem Gerät vereint, und darüber hinaus noch etliche weitere Videotechniken unterstützt. Da wir uns in einem Praxisprojekt (siehe nächster Abschnitt) intensiver damit auseinandergesetzt haben, werden im Folgenden Apps und Techniken für das iPad vorgestellt, die häufig auch für das iPhone erhältlich sind. Ähnliche Apps sollte es jedoch auch für Android-Geräte geben. Es empfiehlt sich zunächst, v.a. für den Einstieg, sich die Screencast-Technik und die App „Explain Everything“ zu eigen zu machen. Mit „Explain Everything“ kann nicht nur ein Film von einer beliebigen Aktion am iPad gemacht werden, sondern es können Texte, Zeichnungen und Ton in der App aufgenommen werden. Es wird alles gespeichert und aufgenommen, was man sagt bzw. auf den leeren Seiten schreibt oder malt. Was die App
  • 5.   5   besonders attraktiv aus Lernvideo-Einsteiger-Sicht macht, ist, dass „seitenweise“ aufgenommen wird und Aufnahmen auch immer wieder neu gemacht oder erweitert werden können. Man schreibt beispielsweise auf der ersten Seite den Titel des Lernvideos und sagt dazu, um was es geht. Auf den weiteren Seiten schreibt, malt und spricht man über den Lerninhalt. Auch die Reihenfolge der „Seiten“, inkl. der damit verbundenen Videos (oder Audios, wenn man z.B. nur spricht), lässt sich nachträglich verändern. Besonders „schick“ ist, dass man nicht auf leeren weißen Seiten arbeiten muss, sondern auch eine Präsentation (PDF, Powerpoint oder Keynote) verwenden kann. Beispielsweise eine PDF-Datei mit einer Titel- und einer Abspannseite. Nutzt man eine solche Vorlage, schaut das Ergebnis schnell recht professionell aus. Die praktische Umsetzung ist unkompliziert und kann mittels Lernvideos einfach und schnell erlernt werden: http://youtu.be/I4JOsrEsyo0. Trickfilme, also Videos, die sich aus Einzelaufnahmen zusammensetzen, u.a. von Knetfiguren, Spielzeugen, Menschen sind herkömmlich sehr aufwändig zu produzieren. Am iPad ist die Erstellung zwar immer noch zeitaufwändig, wird jedoch optimal unterstützt: Bei der App iMotion kann man beispielsweise zwischen einer manuellen, einer zeitlichen und einer tongesteuerten Aufnahme (z.B. auf Zuruf) wählen, auch kann man ein zweites Gerät (z.B. ein iPhone) dazu nutzen. Hilfreich ist auch die Option „Zwiebelhaut“: Hier sieht man jeweils die letzte halbtransparente Aufnahme, wenn beispielsweise der Aufbau verrutscht ist, kann man sich hier gut orientieren. Schließlich lassen sich vor dem Exportieren des Videos einzelne Bilder wieder löschen. Wer einen solchen Trickfilm vertonen möchte, oder mit einer der beiden iPad-Kameras kurze Sequenzen gedreht hat, kann diese z.B. mit der Schnitt-App iMovie (oder alternativ Pinnacle Studio) direkt am iPad schneiden. Leider ist die Funktionalität gegenüber der iMovie-Version am Mac eingeschränkt, und auch ist die (manuelle) Handhabe nicht immer trivial. Die Tonaufnahmen mit dem integrierten Mikrofon sind dafür überraschend gut. Ein echter Videoprofi ist, das sei an dieser Stelle noch einmal gesagt, wohl unzufrieden – für alle Anfänger/innen ist es jedoch ein leichter Einstieg mit ausreichenden Ergebnissen. Eine Reihe von Spezial-Apps sorgen für Spezialeffekte, die herkömmlich nur schwer zu erreichen sind, beispielsweise die Greenscreen-Technik mit der App „Green Screen Movie FX Studio“ (siehe Geier, Schön & Ebner, 2013a). Ebenso faszinierend ist die Nutzung der App Vyclone, sie ermöglicht das zeitgenaue Schneiden von Videos von zwei iPads, die das gleiche Geschehen aufnehmen (z.B. ein Konzert aus zwei Perspektiven). Schließlich gibt es Apps, bei denen in eine Videoaufnahme hinein gezeichnet werden kann (z.B. Board Cam – das ist übrigens auch brauchbar, wenn im Unterricht etwas gezeigt und beschriftet werden soll, das sich am Lehrertisch abspielt, z.B. eine chemische Reaktion oder Details einer Pflanze).
  • 6.   6   1.4. Lernvideo-Produktion ist kinderleicht – das Projekt „Ich zeig es Dir – HOCH 2“   IZED2 ist die Abkürzung für “Ich zeig es Dir – HOCH 2″, ein medienpädagogisches Praxisprojekt beim BIMS e.V., (teil-) finanziert von „peer³ - fördern_vernetzen_qualifizieren“. Im Projekt erstellten Schüler/innen zwischen 10 und 12 Jahren kurze Lernvideos, die als sog. Open Educational Resources (OER) frei im Web zur Verfügung gestellt wurden. Die grundlegenden rechtlichen Besonderheiten – so ist es beispielsweise verboten, dazu Inhalte aus Schulbüchern zu verwenden –, die technischen (Video und Schnitt am Tablet) und didaktischen Kompetenzen (Drehbuch und Gestaltung) wurden mit Expert/innen gemeinsam erarbeitet. Methodisches Kernstück ist dabei ein Peer-to-Peer-Ansatz, d.h. die Jugendlichen haben in einer Reihe von Miniprojekten, bei denen Filme erstellt werden, ihre Kompetenzen und Ergebnisse mit anderen geteilt und weitere Jugendliche einbezogen. Zudem wurden andere eingeladen, aber auch aufgesucht, beispielsweise Jugendliche im Haus der Jugend. Das „HOCH 2“ im Namen des Projekts bezieht sich auf diesen doppelten Ansatz: Jugendliche erstellen Lernmaterialien (und zeigen dabei etwas) und vermitteln das Knowhow dazu auch anderen (zeigen es also auch anderen Jugendlichen). Erfahrungen aus dem Ansatz „Lernen durch Lehren“ zeigen, dass hier die Produzierenden als auch die Betrachter/innen eines solchen Angebots Lernerfolge haben: Oft gelingt es Jugendlichen, die gerade erst einen neuen Stoff gelernt haben, sich verständlicher auszudrücken als die professionelle Lehrkraft. Zwar gibt es eine Reihe von Initiativen zu „Offenen Bildungsressourcen“ (Open Educational Resources, kurz OER), sie adressieren jedoch nur manchmal Lernende. Projekte und Initiativen, die sich an Jugendliche richten, gibt es nur sehr wenige. Es handelt sich dabei im Regelfall um schulische Projekte, z. B. Projektberichte in einem Weblog. Auch ist IZED2 wahrscheinlich das erste Praxisprojekt im deutschsprachigen Europa, bei dem Kinder mit Hilfe von Tablet-Computern (Lern-) Videos erstellt haben. Die Veröffentlichung der Lernvideos ist nicht zuletzt auch ein guter Aufhänger für Aufklärungsarbeit über rechtliche Herausforderungen im Internet. So stellen die urheberrechtlichen Bedingungen – Schulbuchinhalte dürfen nicht eins zu eins in einem Lernvideo abgebildet oder verwendet werden – Anforderungen, die bekannt sein müssen, auch dürfen Videoaufnahmen mit anderen Jugendlichen nicht ohne Erlaubnis der Gefilmten veröffentlicht werden. Es wurde auch darüber diskutiert, was es bedeutet, die eigenen Produkte mit einer Creative- Commons-Lizenz zu veröffentlichen. Wie im Programm peer³ vorgesehen, hatte das Projekt zwei Phasen. In der ersten Phase von Oktober 2012 bis Januar 2013 wurden zunächst die teilnehmenden Kinder unterwiesen: In Workshops und Projektarbeiten wurden rechtliche, technische und didaktische Aspekte
  • 7.   7   von Lernvideos erarbeitet. Dabei wurden auch eigene Videos erstellt und online zugänglich gemacht, auch alle weiteren Materialien werden auf der Projektwebsite veröffentlicht. Themen der Workshops waren dabei im Einzelnen: • Workshop 1: Organisatorisches, was sind Lernvideos (Beispiele), rechtliches, erstes Filmen, Screencast-Technik • Workshop 2: Sprechen für Lernvideos • Workshop 3: Stop Motion (Trickfilm und Zeitraffer) • Workshop 4: Schnitt und Kamera • Workshop 5: Gute Lernvideos • Workshop 6: Greenscreen-Technik Im Wechsel mit den Workshops fanden Projektarbeitstreffen statt, bei denen die Kinder eigene Lernvideos produzierten. In der zweiten Phase haben die Teilnehmer/innen anderen Kindern („Peers“), in unserem Fall auch Erwachsenen, gezeigt, wie man Lernvideos mit iPads erstellt. Dazu wurden drei Workshops geplant, beworben und durchgeführt. Der Abschluss des Projekts war schließlich eine öffentliche Abschlusspräsentation einer Auswahl der Lernvideos und weiterer Ergebnisse am 15. März 2013. Abbildung 2: Projektablauf im Überblick Alle Projektmaterialien und -ergebnisse sind im Web frei zugänglich (http://ized2.wordpress.com). Die Zufriedenheit der Teilnehmer/innen war sehr groß, auch die wahrgenommen Entwicklungen in Bezug auf die angestrebten Projektziele. Im Rahmen der Begleitforschung wurde insbesondere die Entwicklung der Medienkompetenz der Teilnehmer/innen genauer unter die Lupe genommen (Geier Schön & Ebner, 2013b). Didaktisch hat sich der Aufbau der Einheiten, insbesondere der Start mit einer Screencast- App anstelle von Realaufnahmen, als sinnvoll und gut aufeinander aufbauend erwiesen. In der Rückschau zeigten sich folgende Punkte besonders attraktiv für die Teilnehmer/innen: • die Peerworkshops an sich, • die Arbeit mit dem iPad im Allgemeinen, • das Treffen mit „Profis“ (Highlight war hier sicher der Workshop mit einem Radiomoderator, der regional bekannt ist), • die Herstellung von Trickfilmen • sowie das Kennenlernen und die Arbeit mit Greenscreen.
  • 8.   8   Natürlich war es für die teilnehmenden Kinder auch schön, das Interesse, Aufmerksamkeit und die Anerkennung von anderen für ihre Produkte und Kompetenzen zu erhalten, insbesondere in der Abschlusspräsentation. Gerade die Möglichkeit, die Greenscreen- Technik mit Hilfe des iPads vorzuführen, ist insbesondere erwähnenswert, wenn entsprechende Angebote, beispielsweise Filmstudios, nicht gut erreichbar sind. Was mit Hilfe eines Tablet-Computers, einem Stativ und einem grünen Filz hier geleistet werden kann, ist für Medienpädagogen eine wirkliche kostengünstige und empfehlenswerte Alternative zur Reise in die nächste Großstadt und Besuch einer entsprechenden Einrichtung. 1.5. Literaturverzeichnis   Geier, Gerald; Schön, Sandra & Ebner, Martin (2013a). Bürgermeister vor dem Eiffelturm explodiert? – Greenscreen-Technik mit Mobilgeräten. In: Medienpädagogik Praxisblog, 15.4.2013. URL: http://www.medienpaedagogik-praxis.de/2013/04/15/burgermeister-vor- dem-eiffelturm-explodiert-greenscreen-technik-mit-mobilgeraten/ [26.5.2013] Geier, Gerald; Schön, Sandra & Ebner, Martin (2013b). Medienkompetenzentwicklung in einem außerschulischen Lernvideoprojekt für Kinder. Medienimpulse, 2/2013, URL: http://www.medienimpulse.at/articles/view/538/webpapers [26.5.2013] Handke, Jürgen & Sperl, Alexander (2012). Der Inverted Classroom in Deutschland. Tagungsband zur ersten ICM-Konferenz. München: Oldenbourg Verlag. Schön, Sandra & Ebner, Martin (2013). Gute Lernvideos … so gelingen Web-Videos zum Lernen! Norderstedt: BoD. Autorin: Dr. Sandra Schön, ist Senior Researcher bei der Salzburg Research Forschungsgesellschaft. Im InnovationLab forscht die Erziehungswissenschaftlerin zu (innovativen) Formen des Lernens und Arbeiten mit dem Internet. Sie ist Autorin eines Buches zu Lernvideos im Web („Gute Lernvideos“) und leitete beim gemeinnützigen Verein BIMS e.V. ein Lernvideo-Modellprojekt: Im medienpädagogischen Praxisprojekt „Ich zeig es Dir – HOCH 2“ wurde von Oktober 2012 bis März 2013 erprobt, ob und wie gut es gelingt, Kindern im Alter von 9 bis 12 anzuleiten, Lernvideos mit Tablet Computer zu erstellen. Natürlich produziert sie auch selbst Lernvideos – beispielsweise für den offenen Onlinekurs
  • 9.   9   zu offenen Bildungsressourcen COER13 oder rund um L3T.EU. Mehr dazu: http://sandra- schoen.de