Fachtagung implementierung palliative care in stationäre einrichtungen

Servicestelle Hospiz für die StädteRegion Aachen
V. Schönhofer-Nellessen

Fachtag

04.06.2012

Palliative und

hospizliche Kultur

in stat. Einrichtungen der Altenhilfe


n
Ziele

• Krankenhauseinweisungen am Lebensende verringern

• Begleitung der Angehörigen und
schwersterkrankten Menschen
verbessern

• Entlastung des Personals


n
Ziele

• In Altenheimen ist Sterbebegleitung eine alltägliche Erfahrung
Optimierung der inhaltlichen und prozesshaften Aspekte

• Kooperation mit (Kompetenz aus) dem palliativem Netzwerk

• Schulung einer hospizlichen Haltung

• Fachliche Weiterbildung Palliative Care


Entwicklung der letzten Jahren: n
• Profil der Menschen,
die in eine Pflegeeinrichtung kommen,
hat sich verändert

• Wachsende Pflegeintensität

• Drastisch sinkende Verweildauer

• Zunahme hochsensibler ethischer und konfliktträchtiger
Entscheidungssituationen

• Hochbelastetes Pflegepersonal


n
Politischer und gesellschaftlicher Hintergrund

• Je nach Untersuchung versterben zur Zeit 30-50% der
Bewohner innerhalb des ersten halben Jahres, in großen Städten
liegt die durchschnittliche Verweildauer bei 300 Tagen

• Ein nicht unerheblicher Teil kommt nur zum
Sterben noch ins Heim


n
Die vier Säulen der Hospizbewegung

• Körperlich: Ich möchte ohne Schmerzen sterben/ nicht phys.
Leiden

• Psychisch: Ich möchte Dinge noch zu Ende bringen/
Verlustängste

• Sozial: Ich möchte nicht alleine sterben/ Verlust von
Position/Rolle

• Spirituell: Ich brauche Menschen, die es aushalten, wenn ich
alles in Frage stelle/Sinn und Glaubensfragen


Phasen der Implementierung n
• Vorbereiten: Träger, Leitung und Mitarbeiter sensibilisieren
und für das Projekt gewinnen

2. Ist/Soll-Analyse:
Eigene Realität wertschätzend analysieren
Vision entwickeln

3. Fragebogen für Mitarbeiter und Bewohner

4. Auswertung


n
5. Auf die individuelle Einrichtung bezogene Profilerstellung

6. Steuerungsgruppe einsetzen und Arbeitsgruppen bilden

8.Konzept erarbeiten

8. Schulung des Personals


n
9. Netz nach außen verstärken:
Kooperationen ausbauen,
Regeln abstimmen, pflegen

7. Das neue Netz ausprobieren:
Zwischenbilanz, Erfolgskontrollen

11. Weiterentwicklung des Konzeptes/
Nachhaltigkeit sichern


Folgende Grundsätze haben sich bewährt n
3.Mitarbeiterorientierung:
Im Mittelpunkt das Personal

2. Realistisch bleiben:
Entlasten statt Belasten durch das Projekt

9. Wertschätzung:
Ausgangspunkt ist die spez. Kultur der Einrichtung

4. Moderation von außen erleichtert den Prozess


n
5. Entscheidend:
Rückendeckung durch Leitung!!

6. Motivation: Auf zügige und erste Erfolge achten

7. Transparenz:
Gründe, Schritte und Ergebnisse müssen für
inneres und äußeres Netz nachvollziehbar sein


n

Das Schulungskonzept:

Implementierung von Hospizkultur und Palliative Care in
stationäre Einrichtungen und ambulante Dienste


Konzepthaus n

Palliative Care
Gelebte Umsetzung

Mitbewohner/ Apotheken
Zusammenarbeit
Patient Bestatter
Ärzte/ Pflege
Angehörige Sanitätshäuser
Personal und -
Weitere Integration
Organisations-
Akteure Ehrenamtlicher
entwicklung

Leitlinien zur Sterbebegleitung/
Qualitätsstandards


Schulungskonzept n
2 Tage 1. Modul Adressaten

• Sensibilisierung: Heimleiter
Hospizkultur und Mittlere
Palliative Care Leitungsebene
Sozialdienst
• Profilerstellung:
Fragebogen
Visionsentwicklung

• Strukturelle
Aspekte:
u.a.
Notfallplan


Schulungskonzept n
2 Tage Themen Adressaten

Einführung in Heimleitung
die inhaltlichen Mittlere
Aspekte: Leitungsebene
I. Kommunikation Sozialdienst
II. Sterbebegleitung
IV.Palliativpflege/
Medizin
IV. Trauerbegleitung
V. Spiritualität
VI. Demenz
IX. Psychohygiene
VIII. Vernetzung,
Kooperationen


Schulungskonzept n
2. Modul Adressaten

• Einrichtung einer Alle Mitarbeiter
Steuerungsgruppe

• Mindestens drei

Prozessbegleitungen


Schulungskonzept n
3. Modul Adressaten

Basisschulung Alle Mitarbeiter

2 Varianten:

• 40UE Basisschulung
• 16UE Schulung von


Schulungskonzept n
3. Modul Adressaten

Weiterbildung
Einzelne
Basiskurs
examinierte
Palliative Care
Pflegekräfte
für examinierte
Pflegekräfte

160 UE


Palliative Care
Team

Ambulanter
Hospizdienst
Palliativ-
station

Hausarzt
Krankenhaus BW im
Altenheim
Familie
Stat.
Sanitätshaus Ambulante Hospiz
Pflege

Trauer
Apotheke begleitung/
Seelsorge

Stat. Hospiz
Haus Hörn Palliativstation
Klinik für MZ Würselen
Palliativmedizin
Klinikum AC Krankenhäuser
Altenheime

Qualitätszirkel
AC-Stadt
AC-Kreis
Home Care e.V.

Netzwerk
Eschweiler Das Aachener
Stolberg
AIDS-Hilfe /
Netzwerk Krebsberatung
ambulante
Hospiz-
dienste
Bestatter
Trauerbegleiter

Pflegedienste
Apotheken +
Sanitäts-
Hausärzte häuser
Rettungs- Fachärzte
Kranken-
ärzte Onkologen
kassen
Schmerz-
Therapeuten


90. Aachener Hospizgespräch
22.06.2012

Beitritt der StädteRegion zur
Charta zur Betreuung schwersterkrankter
und sterbender Menschen in Deutschland

Von 14.00 bis 18.00
Industriemuseum Zinkhütterhof,
Stolberg, Cockerillstrasse 90


n
91. Aachener Hospizgespräch
12.09.2012

„Hilfe, Hilfe überall-
was nützt den Demenzerkrankten die Versorgungsstrukturen?“

15.00-19.00
im Alexianerkrankenhaus Aachen

In Kooperation mit dem Alexianerkrankenhaus
Amt für Altenarbeit der StädteRegion


n
H

Herzliche Einladung zum Aachener Kongress
16./17.112012

www.servicestellehospizarbeit.de

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