1.
Konstruktives Feedback
Um sein Eigenbild zu schützen, baut der Mensch eine Mauer auf. Mit Du- oder Sie-Botschaften kommt
man kaum durch diesen Filter, denn zu rund 80% werden die übermittelten Bilder aufgrund ihrer Formu-
lierung als Angriff empfunden und abgewehrt.
Um ein Fremdbild wertschätzend zu deponieren, wählt man die Ich-Botschaft. Sie wird vom Gegenüber
als subjektive Wahrnehmung empfunden und akzeptiert. Ob nun eine Änderung des persönlichen Verhal-
tens erfolgen soll, kann man selber entscheiden.
WWW als Eselsbrücke
Konstruktives Feedback setzt Ressourcen orientiertes Denken voraus: Man geht davon aus, dass das
Gegenüber Möglichkeiten und Fähigkeiten besitzt, um die konkrete Situationsänderung anzugehen. Um
eine möglichst grosse Wirkung zu erzielen, bleibt der Feedback-Geber bei sich selbst; das heisst er
spricht über sein Bild, seine Empfindungen und seine Gefühle.
Wahrnehmung: „Ich habe gesehen..., ich habe gehört..., ich habe gerochen...“, etc.
Wirkung: „Ich habe dabei (Mitleid, Wut, Hass, Freude, etc.) empfunden, gefühlt...“, etc.
Wunsch: „Ich wünsche mir, dass du..., ich kann mir vorstellen, wenn du...“, etc.
Du!
Sie!
Ich...
Eigenbild Fremdbild