1.
Unwörter
Mit diesen uns allen vertrauten und geläufigen Ausdrücken machen wir uns - ohne uns dessen
bewusst zu sein - das Leben unnötig schwer. Durch ihren häufigen und unbewussten Ge-
brauch vermeiden wir, uns selbst wahrzunehmen und zu begreifen. Ausserdem verhindern wir
die Befriedigung unserer Bedürfnisse und Erfüllung wirklicher Wünsche.
Die unreflektierte Verwendung dieser Wörter schafft eine Mauer, welche die direkte Kommuni-
kation mit uns selbst und andern blockiert.
Einige dieser Begriffe können einfach ersetzt werden (die Umstellung des Musters ist ein langer
Prozess, bitte nicht aufgeben!), andere werden am besten ersatzlos gestrichen. Hier einige
Beispiele:
Wort Ersatz Nutzen
muss kann, will mehr persönliche Wahlfreiheit, keine
Opferrolle
aber / ja, aber und andere Meinungen stehen lassen,
Neues dazu addieren
immer, nie oft, meistens, selten Mehr Glaubwürdigkeit, weil präzisere
Aussagen
eigentlich selbst: Nicht verwenden
wenn gehört: Nachfragen! Verschwiegene Details können aufge-
deckt werden
würde, könnte tue, kann Mehr positive Verpflichtung sich selbst
gegenüber
warum wie, was wo, wann Lässt dem Gegenüber die Möglichkeit,
etwas zu beschreiben (anstatt zu be-
gründen)
Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber sie könnte oder müsste eigentlich
immer wieder ergänzt werden...