SlideShare a Scribd company logo
1 of 137
Die medizinische Grund- und Spitalversorgung
im Simmental und Saanenland
Zwischenstand des Projektes
Workshop III
23. März 2019, Gymnasium Gstaad
www.gesundheit-simme-saane.ch
Information zur Videoaufzeichnung:
Teile der Vorträge
werden aufgezeichnet.
Anonymität für Sie:
• Nur Vortragende werden gefilmt
• Fragen werden herausgeschnitten
• Offener Austausch möglich
www.gesundheit-simme-saane.ch
Bitte stellen Sie Ihre Telefone lautlos.
Die Sitzung beginnt.
www.gesundheit-simme-saane.ch
David Staudenmann
Moderator unserer Veranstaltung heute
Santémedia AG, Bern
Einleitung
www.gesundheit-simme-saane.ch
Albin Buchs
Gemeindepräsident St. Stephan
Co-Präsident der Bergregion
Toni von Grünigen
Gemeindepräsident Saanen
Co-Präsident der Bergregion
Begrüssung
www.gesundheit-simme-saane.ch
Pierre Alain Schnegg
Regierungsrat und Gesundheits- und Fürsorgedirektor
Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern
Begrüssung
www.gesundheit-simme-saane.ch
Stefan Stefaniak
Projektleiter der Arbeitsgruppe zur Grund- und
Spitalversorgung Simmental-Saanenland
Paianet sàrl, Lausanne
Herausforderungen der Grund- und Spitalversorgung
www.gesundheit-simme-saane.ch
Ein teil-öffentlicher Workshop gleichzeitig für Projektmitarbeiter und
für interessierte Fachpersonen / Vertreter der Region
8
Ziele des heutigen Workshops
1.Austauschen
über den Stand der Arbeiten
2.Lernen
über integrierte Versorgungsnetzwerke
www.gesundheit-simme-saane.ch
Der aktuelle Projektstand lässt sich in drei Punkten darstellen:
9
Zusammenfassung des Standes heute
1. Start erfolgreich und im Zeitplan
• Die Projektstruktur ist aufgesetzt und funktioniert
• Die Arbeitsgruppen sind konstituiert und haben die Arbeit aufgenommen
2. Das Ergebnis steht noch nicht fest
• Alle Projektbeteiligten kämpfen für die Variante «D 4 – Spitallösung»
• Es gibt aber kein Konzept, welches wir einfach kopieren könnten
• Wir müssen neue, kreative Ideen entwickeln für unsere Region
3. Die Unterstützung der Region bleibt weiterhin ein Schlüsselfaktor
• Das Projekt geniesst viel Unterstützung und zahlreiche Personen arbeiten mit
• Bis Oktober müssen wir die Personen finden, die bereit sind, die Chance zu
nutzen und das Projekt verantwortlich zu übernehmen
www.gesundheit-simme-saane.ch
Obwohl es zwei sinnvolle Optionen gibt, verbleiben weiterhin
wesentliche Nachteile bzgl. Leistungsumfang und Finanzierung
10
Varianten
Wortwahl der Beurteilung: persönlicher Eindruck des Projektleiters
A Einzelpraxen B Gesundheitszentrum C Reduziertes Spital D Komplett-Spital
X
„Kaum finanzierbar“Nicht umsetzbar„Kaum ausreichend“Nicht ausreichend
ca. CHF 6 Mio Defizit, inkl:
 CHF 2 Mio Abschreibunge
 Innerbetriebliche
Leistungsverrechnung
 „Verlustbringer“ in
der Logistik
www.gesundheit-simme-saane.ch
Unser Ziel bleibt weiterhin, die Konzeptidee zu präzisieren und
dann die Umsetzung vorzubereiten
11
Gesundheitsnetzwerk Simmental-Saanenland
Genossenschaft
Saanen
 24-Std.-Anlaufstelle
 Arztpraxen
 Triage
 Rettungsdienst
Zweisimmen
 Spital mit
 24 Std Spitalnotfall
 OP
 Stationäre Betten
 Maternité
 Arztpraxen
 Physio/Ergo/etc.
 Apotheke
 Spitex
 Alterswohnen
 Wäsche / Küche
Gesundheitszentrum Gesundheitscampus
Unternehmerisches
Engagement der KMUs
Beteiligung und mehr
Autonomie der Region
Innovativer
Netzwerkansatz
(integrierte Versorgung)
Positives Image
für alle  Vertrauen
www.gesundheit-simme-saane.ch
Konkret wollen wir mit unserer Arbeit bis zum 15. Oktober 2019
fünf Ziele erreichen
12
1. Gründung der Trägergesellschaft(en) für Netzwerk und Campus
2. Grob- und Detailkonzepte zum Netzwerk
3. Finanzierungskonzept
4. Klärung von Infrastruktur und Flächen
5. Identifikation der teilnehmenden Leistungserbringer
Resonanzgruppe
Nur werden Sie von allen Projektgremien zum aktuellen
Vorgehen hören…
13
Projektorganisation und Verantwortungsbereiche der einzelnen Gremien
Projektausschuss
Projektleitung
Comité de Pilotage
Comité de Pilotage
5 Arbeitsgruppen
Strategie- und Entscheidungsgremium
(Budget- und Genehmigungsautorität)
Ca. alle 8 Wochen
Strategie- und Kommunikationsgremium
(Bedarf der Region, Kommunikation)
Ca. alle 8 Wochen
Fünf themenspezifische Fachgruppen
(technische und detaillierte Ausarbeitung der Themen)
Je nach Periode, z.T. wöchentliche Abstimmung
Operative Projektleitung
(Inhaltliche Steuerung, Entscheidungsvorbereitung)
Ca. alle 3-4 Wochen
www.gesundheit-simme-saane.ch
Resonanzgruppe Projektausschuss Projektleitung
Dr. Ruedi Minnig Ueli von Känel René Müller
Die formalen Gremien der Projektorganisation
Die Resonanzgruppe ist das strategische Gremium, in dem zahlreiche
Vertreter der Region einsitzen und Inhalte konkret diskutieren
15
Resonanzgruppe
Mitglieder
 Matthias Brunner
 Armando Chissalé
 Dr. Ueli Corrodi
 Peter Dolder
 Andreas Grünig
 Marianne Haueter
 Thomas Knutti
 Daniel Matti
 Dr. Rudolf Minnig
Auftrag des Gremiums
 Kommunikation nach aussen
(was möglich ist, was man wissen muss)
 Kritisches Begleiten des Projektverlaufs
 Motivation der Bevölkerung
 Identifikation Ansprechpartner und
Stakeholder
 Strategische Ideen und Input für den
Projektausschuss
 Kommunikation einbringen (Erwartungen,
Sorgen, Ideen)
 Hansjörg Pfister
 Corinne Reuteler
 Hans Schär
 Erich von Siebenthal
 Anne Speiser
 Fred Stocker
 Jörg Trachsel
 Jonas Wanzenried
 Markus Willen
Der Projektausschuss ist das strategische Entscheidungsgremium,
welches möglichst paritätisch besetzt wurde
16
Projektausschuss
Mitglieder
 Albin Buchs
 Toni von Grünigen
 Pierre Alain Schnegg
 Dr. Yves Bichsel
 Dr. Thomas Bähler
 Bruno Guggisberg
 Dr. Nikolaus Hoyer
 Ueli von Känel
Auftrag des Gremiums
 Sicherstellen der Zielerreichung
 Entscheidungen über Budgets und
Ressourcen
Die Projektleitung ist das operative Organ, welches die Arbeiten
strukturiert und koordiniert
17
Projektleitung
Mitglieder
 Philipp Bigler
 Aline Froidevaux
 Olivier Furrer
 Martina Gläsel
 Ernst Hodel
 Dr. Joachim Maier
 Annamaria Müller
 René Müller
 Dr. Linda Nartey
 André Streit
 Bruno Zürcher
Auftrag des Gremiums
Effizient und wirkungsvoll,
 die Aufgaben und Ziele des Projektes
definieren
 die Themen strukturieren
 die Detailarbeit an Fach-Arbeitsgruppen
delegieren
 den Arbeitsfortschritt und die Inhalte
koordinieren
 die Ergebnisse als Entscheidungsvorlage für
den Projektausschuss zusammen fassen
www.gesundheit-simme-saane.ch
Dr. Stephan Hill Ernst Hodel André Streit Stefan Stefaniak Jonas
Wanzenried
Mitglied
Arbeitsgruppe 1
Konzept
Integrierte
Versorgung
Co-Leiter
Arbeitsgruppe 2
Trägerschaft
Leiter
Arbeitsgruppe 3
Campus und
Netzwerk
Leiter
Arbeitsgruppe 4
Finanzen
Leiter
Arbeitsgruppe 5
Infrastruktur
Die fünf Arbeitsgruppen
Dr. Stephan Hill Ernst Hodel André Streit Stefan Stefaniak Jonas
Wanzenried
Mitglied
Arbeitsgruppe 1
Konzept
Integrierte
Versorgung
Co-Leiter
Arbeitsgruppe 2
Trägerschaft
Leiter
Arbeitsgruppe 3
Campus und
Netzwerk
Leiter
Arbeitsgruppe 4
Finanzen
Leiter
Arbeitsgruppe 5
Infrastruktur
Arbeitsgruppe 1
20
Arbeitsgruppe 1 - TEILNEHMER
Dr. Joachim Maier Niedergelassener Arzt Zweisimmen
Caroline Bavaud Regionenleiterin Medical Center, Medbase
Peter Dolder Präsident Verwaltungsrat, STS Alterswohnen
Aline Froidevaux stellvertretende Generalsekretärin, GEF
Olivier Furrer Projektleiter, Spital STS AG
Dr. Stephan Hill Präsident Verwaltungsrat, Bildungszentrum Pflege Bern
Markus Iseli Abteilungsleiter BSS, Gemeinde Saanen
Markus Jaussi Partner, büro H AG, Boltigen
Dr. Linda Nartey Kantonsärztin GEF
Dr. Anita Stauffer Innere Medizin, Spital Zweisimmen
Beatrice Zeller Gemeinderätin Gesundheit und Soziales, Zweisimmen
21
Arbeitsgruppe 1 - AUFTRAG
 Erarbeiten eines Konzepts zur integrierten Versorgung
im Simmental-Saanenland auf Basis von Idee zur IV und Erfahrungen in anderen Regionen und Projekten
 Identifikation der Akteure,
welche in das Konzept der regionalen Versorgung mit einbezogen werden sollten oder dort eine Rolle spielen
 Konzept beschreiben und auf konkrete Fragen antworten:
– Welche Verbesserungen bringt das IV-Konzept gegenüber dem Status Quo?
– Inwiefern unterscheidet sich das Konzept von anderen IV-Lösungen?
Vorgehen
 Theorie und Erfahrungen zu integrierter Versorgung
 Gute Beispiele für IV weltweit
 Referenten für den 23. März
 Gute und schlechte Erfahrungen darstellen können (welche Fehler sollten wir vermeiden?)
 Inklusive «Virtuelle Konzepte» durch IT-Vernetzung (Bedeutung und Funktionalität der IT-Struktur)
 Kartographie der Leistungserbringer der Region
22
Arbeitsgruppe 1 – BESONDERE HERAUSFORDERUNGEN UND SCHNITTSTELLEN
Herausforderungen
(worauf wir besonders achten müssen)
 Vorteile der Integrierten Versorgung für
die einzelnen Mitglieder finden
 Integrierte Versorgung attraktiv machen
für
– Bevölkerung / Patienten
– Ärzte / Pflegende / Therapeuten…
 Nachteile und Risiken erkennen und
minimieren
 Umsetzung so andenken, dass
ökonomisch tragbar und im Handling
attraktiv
Schnittstellen mit anderen AGs
(Inputs / Outputs)
 Identifikation der Teilnehmer des
regionalen Gesundheitssystems
identifizieren
 Kernteilnehmer/-mitspieler identifizieren
 Ideen an die anderen mehr
umsetzungsorientierten Arbeitsgruppen
mitteilen
23
Arbeitsgruppe 1 – AKTUELLER STAND UND NÄCHSTE SCHRITTE
Unsere nächsten Schritte
 Analyse der Vorteile, Nachteile, Chancen
und Risiken der einzelnen Kernmitspieler
Nr Datum AG-
PL
Sitzungstitel
AG1-01 20.02.19 Konstituierende Sitzung
AG1-02 06.03.19 IV-Referate und -Beispiele
AG1-03 23.03.19 Vorbereitung WS III
AG1-04 27.03.19
AG1-05 10.04.19
AG1-06 08.05.19 Vorbereitung Zwischenstand an PL
AG1-07 05.06.19
AG1-08 19.06.19 Zwischen-/End-Ergebnis oder Sommerplan
Dr. Stephan Hill Ernst Hodel André Streit Stefan Stefaniak Jonas
Wanzenried
Mitglied
Arbeitsgruppe 1
Konzept
Integrierte
Versorgung
Co-Leiter
Arbeitsgruppe 2
Trägerschaft
Leiter
Arbeitsgruppe 3
Campus und
Netzwerk
Leiter
Arbeitsgruppe 4
Finanzen
Leiter
Arbeitsgruppe 5
Infrastruktur
Arbeitsgruppe 2
25
Arbeitsgruppe 2 - AUFTRAG
 Erarbeiten von Modellen zu den juristischen Strukturen für die Trägerschaft
(mit Vor- und Nachteilen verschiedener Varianten)
 Gründen der Trägerschaft(en)
für Netzwerk und Campus/Campi
Vorgehen
 Prüfen von Trägerschafts-, bzw. Rechtsform-Varianten (Auflisten der Vorteile/Nachteile der
möglichen Formen
 Abklärungen, wer mitwirkt (Identifikation der «Teilnehmer» >> Angaben Arbeitsgruppe 1)
und in welcher Form man die Teilnahme sieht (Kapital, Einbringen Eigentum, usw.)
 Prüfen des Umfangs der Trägerschafts-Tätigkeiten
 Ausarbeiten Statutenentwurf
 Gründung der Struktur (Eintrags in das Handelsregister)
 Suche nach «Verwaltungsratsmitgliedern»
Arbeitsgruppe Trägerschaft
Ernst Hodel Gemeinderatspräsident Zweisimmen
Philipp Bigler Gemeinderat Saanen
Hubert Klopfenstein Jurist, Zweisimmen
Matthias Brunner Notar, Saanen
Andreas Grünig Bergregion OS-SA, Geschäftsführer
Aktueller Stand Arbeitsgruppe Trägerschaft
13.2.2019
Vorstellung, Konstituierung, Verteilung der Aufgaben, Vorgehen
- Auftrag: Liste mit möglichen Organisationsformen Trägerschaft
- Auftrag: Zielvorgaben, Anforderungen Trägerschaft
18.3.2019
- Plausibilisierung der Rechtsformen Trägerschaft
- Diskussion Zielvorgaben, Zuständigkeiten Trägerschaft
- Definition der offenen Fragen
16.4./14.5./11.6.2019: Nächste Arbeitsgruppen-Sitzungen
Prüfung, Plausibilisierung der Rechtsformen
- Gemeindeverband
- Sitzgemeinde
- Gemeindeunternehmen
- Verein
- Genossenschaft
- Aktiengesellschaft/ GmbH
- Stiftung
Voraussetzung zur Festlegung der Rechtsform ist
die Definition der Zuständigkeit der Trägerschaft
Erste Überlegungen zur Zuständigkeit der Trägerschaft
- Koordinations- und Vernetzungsfunktion unter den Gemeinden und
Privaten gegenüber den Leistungserbringern
- Förderung eines wirtschaftlichen Betriebs
- Nutzung von Synergien
- Sicherstellung der Tragbarkeit
- Definition der «zusätzlichen Leistungen» gegenüber dem Basis-
Versorgungspaket Kanton/ Spital STS AG
Offene Fragen betreffen die Rechtsform und die
Zuständigkeit der zukünftigen Trägerschaft
• Was beinhaltet «Basispaket Gesundheitsversorgung der Region»
• Rolle der GEF in Bezug auf Trägerschaft
• Betrifft «Arbeitsgruppe 4, Finanzierung», Stichworte:
Finanzierungsmöglichkeiten Spital STS AG, Gemeinden;
Unterscheidung bei der Finanzierung von Bau und Betrieb
• Betrifft «Arbeitsgruppe 1, Konzept integrierte Versorgung»:
Identifikation der Akteure/ Leistungserbringer
Erkenntnis Arbeitsgruppe Trägerschaft
Nicht beteiligt ist die zukünftige Trägerschaft für
(fachlich, logistisch, organisatorisch)
• Spitalbetrieb
• Leistungsvereinbarung GEF und Spitalbetreiberin
• Controlling
Grundsatzüberlegungen bei der Festlegung der
Rechtsform
Einflüsse auf die zukünftige Rechtsform der Trägerschaft
- Mögliche Unterscheidung der Rechtsformen bei
• Boden
• Gebäude
• Betrieb»
- Gesamtregionale (SI-SA), öffentliche Interessenwahrung
- Vertragliche Regelungen und finanzielle Beteiligungen von Privaten
muss ermöglicht werden
Grundsatzüberlegungen bei der Festlegung der
Rechtsform
Einflüsse auf die zukünftige Rechtsform der Trägerschaft
- Zweisimmen
• Altes Spital: Eignerin ist Spital STS AG
• Spitalmatte: Eignerin ist Stiftung (Gemeinden OS)
- Saanen
• Altes Spital: Eignerin ist Gemeinde Saanen
• Bestehendes, alternatives Mietangebot Nähe Bhf. Saanen
Bisherige Erkenntnisse Arbeitsgruppe 2
• Eine Trägerschaft für die Gesamtregion
• Die „Teilnehmer“ müssen bekannt sein
• Die Aufgaben der künftigen Organisation sind festzulegen
• Eine Konkretisierung der Rechtsform erfolgt auf der Basis der
Teilnehmer und der Zuständigkeiten der Trägerschaft
• Die Plausibilisierung der Umsetzbarkeit - gemeinsamer Prozess mit
der GEF, den Leistungserbringern, den Gemeinden, Unternehmungen
und Privaten ist unabdingbar
Fazit
• Spannende Aufgabe
• - Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgruppen ist wichtig
• - Projektausschuss und Projektleitung geben Ziele vor
• Letzte Chance für Gesundheitsversorgung Simme-Saane
• - Lösungen müssen gefunden werden
• - Enger Zeithorizont ist auch eine Chance
Angepackt ist – gemeinsam schaffen wir das!
www.gesundheit-simme-saane.ch
Dr. Stephan Hill Ernst Hodel André Streit Stefan Stefaniak Jonas
Wanzenried
Mitglied
Arbeitsgruppe 1
Konzept
Integrierte
Versorgung
Co-Leiter
Arbeitsgruppe 2
Trägerschaft
Leiter
Arbeitsgruppe 3
Campus und
Netzwerk
Leiter
Arbeitsgruppe 4
Finanzen
Leiter
Arbeitsgruppe 5
Infrastruktur
Arbeitsgruppe 3
37
Arbeitsgruppe 3 - TEILNEHMER
André Streit Geschäftsführer Alterswohnen STS
Carline Bavaud Regionenleiterin Medbase
Anna Bieri Gemeinderätin Boltigen
Christian Däpp Rektor Gymnasium Gstaad
Olivier Furrer Projektleiter, Spital STS AG
Martina Gläsel Standortleiterin Spital Zweisimmen, Spital STS AG
Dr. Beat Haehlen Hausarzt Lenk
Ueli von Känel Betriebsleiter Spitex
Dr. Ruedi Minnig MeGGS / Maternité Alpine
Annamaria Müller Vorsteherin Spitalamt, GEF
Dr. Nikolaus Perreten Hausarzt Saanen
Anne Speiser Maternité Alpine, Grossrätin
Auftrag und Vorgehen der Arbeitsgruppe 3:
38
 Definition des Campus
(Was ist «Campus»? Welche Leistungen am Campus und welche im Netzwerk?)
 Erarbeiten eines Funktionsmodells
(wer sollte warum und wo am Campus sein, um wie zu der Gesamtlösung beizutragen?)
 Festlegen der Infrastrukturbedarfe in Zweisimmen und in Saanen
(beide Standorte betrachten und definieren)
 Lancieren Gründung Gesundheitszentrum Saanen
Vorgehen
 Eine Gruppe: Gemeinsames Konzept für Campus in Zweisimmen und Zentrum Saanen
 Abstimmung mit allen relevanten Vorhaben und Projektideen im Gesundheitswesen in der
Region
 Einbeziehen der anderen Vorhaben mit dem Ziel, ein koordiniertes und wenn möglich
gemeinsames Vorgehen zu ermöglichen
 Identifizieren, was man auf andere Regionen übertragen kann
Besondere Herausforderungen und Schnittstellen
39
Herausforderungen
(worauf wir besonders achten müssen)
 Erarbeitung Lösung Campus–Netz
 Welche Leistungen werden im Campus
angeboten - was im Netz
 Bedürfnisse Region Saanenland
Gesundheitszentrum mit 24 h Notfall
 Wie vernetzen wir uns?
Chance: eHealth
 Wie befriedigen wir die Bedürfnisse der
verschiedenen Anspruchsgruppe Wie
animieren wir diese zum Mitmachen.
Was isch ds Rüebli?
Schnittstellen mit anderen AGs
(Inputs / Outputs)
 ARGE 1 integrierte Versorgung:
mögliche Leistungserbringer
 ARGE 2 Trägerschaft:
Auswirkung der Trägerschaftsfunktion
 ARGE 4 Finanzierung:
Abschätzen der Investitionen und
Betriebsergebnissen
 ARGE 5 Infrastruktur:
Ermitteln des Raumbedarf Campus und
Gesundheitszentrum Saanen, ICT-Bedarf
Aktueller Stand und nächste Schritte
40
Aktueller Stand
 Festlegen der Angebote und Anbieter im Campus, Erweiterung des Campus-Areals
 Ermitteln der Anforderungen der diversen Anspruchsgruppen
 Campus-Anbieter definieren ihren Raumbedarf
 Definition Angebot im Gesundheitszentrum Saanen
Unsere nächsten Schritte
 Konkretisierung des zusätzlichen Campus- und Gesundheitszentrums- Angebotes und –Anbieter
 Ermitteln des Raumbedarfs
 Festlegen des Funktionsmodells Campus Zweisimmen
 Kosten- und Ergebnis-Schätzung
 Einbindung der Netzwerk-Teilnehmer
 Prüfung der Erfüllung der Anforderungen der Anspruchsgruppen
und
Dr. Stephan Hill Ernst Hodel André Streit Stefan Stefaniak Jonas
Wanzenried
Mitglied
Arbeitsgruppe 1
Konzept
Integrierte
Versorgung
Co-Leiter
Arbeitsgruppe 2
Trägerschaft
Leiter
Arbeitsgruppe 3
Campus und
Netzwerk
Leiter
Arbeitsgruppe 4
Finanzen
Leiter
Arbeitsgruppe 5
Infrastruktur
Arbeitsgruppe 4
42
Arbeitsgruppe 4 - TEILNEHMER
Stefan Stefaniak Gesamtprojektleiter «Gesundheit Simme Saane»
Marc Aellen Partner und Verwaltungsratspräsident T&R Oberland AG
Olivier Furrer Projektleiter, Spital STS AG
Kurt Gyger Abteilungsleiter Finanzen und Liegenschaften, Saanen
Daniel Matti Inhaber Chaletbau Matti / Freunde des Gesundheitswesens
Beat Zahler Gemeindeverwalter St. Stephan
43
Arbeitsgruppe 4 - AUFTRAG
 Erstellen eines konkreten Finanzplans für die nächsten/ersten Jahre eines neuen
Funktionsmodells für die integrierte Gesundheitsversorgung, welches die Trägerschaft des
Gesundheitsnetzwerks und die wesentlichen Akteure berücksichtigt und abbildet und sowohl
Kosten, Erlöse als auch Investitionsbedarfe mit berücksichtigt.
 Finden neuer Ansätze und Verbesserung der bisherigen Lösungen für:
– Die Erlöse
– Die Kosten
– Die notwendigen Investitionen
Vorgehen
 Erarbeiten eines Konzepts zur Erlösseite des Finanzbudgets
insbesondere bezüglich ausserordentlicher Beiträge zur Finanzierung der Investitionen und
Projektkosten
 Abschätzen der Betriebsergebnisse in Zusammenarbeit mit der AG zum Netzwerk und zu den
Standorten
Dr. Stephan Hill Ernst Hodel André Streit Stefan Stefaniak Jonas
Wanzenried
Mitglied
Arbeitsgruppe 1
Konzept
Integrierte
Versorgung
Co-Leiter
Arbeitsgruppe 2
Trägerschaft
Leiter
Arbeitsgruppe 3
Campus und
Netzwerk
Leiter
Arbeitsgruppe 4
Finanzen
Leiter
Arbeitsgruppe 5
Infrastruktur
Arbeitsgruppe 5
45
Arbeitsgruppe 5 - TEILNEHMER
Jonas Wanzenried Präsident Gewerbeverein Saanenland
Patrick Anderegg Bergquelle
Oliver Buchs Stellv. Geschäftsführer STS Alterswohen
Olivier Furrer Projektleiter, Spital STS AG
Martina Gläsel Standortleiterin Zweisimmen, Spital STS AG
Hans Grünenwald Architekt
Verena Müllener Gemeinderätin Saanen, Liegenschaften
Richard Spalinger Architekt, Theiler Ingenieure
Jakob Trachsel Bauverwalter, Gemeinde Lenk
46
Arbeitsgruppe 5 - AUFTRAG
 Erstellen eines Standortkonzepts
 Definition und Planung der Infrastruktur
(an allen Standorten und unter Berücksichtigung anderer laufender Infrastrukturprojekte, wie
z.B. den Neubau durch die Bergquelle)
 Abschätzen des Investitionsbedarfes
Vorgehen
 Zusammenführen der Infrastrukturbedarfe (Räume, Flächen, Technik)
 Finden und Sicherstellen der Flächen und Liegenschaften (inkl. Beurteilung der verschiedenen
Standort-Optionen)
 Prüfen der Bewilligungen, Vorbereiten der Verfahren
Caroline Bavaud
Medbase
Wir stehen vor
atemberaubenden
Möglichkeiten,
die als
unlösbare Probleme
verkleidet sind.
John Gardner
Gesundheitszentren:
Herausforderungen und Lösungsansätze
Wir machen Medizin
Med. Grund-
versorgung
Sportmedizin Therapie &
Beratung
Checkup &
Diagnostik
Corporate
Health
Breites Angebot
an medizinischen
Behandlungen
und Beratungen,
von der
Hausarzt-
medizin bis zu
diversen Fach-
gebieten
Umfassendes medi-
zinisches Angebot
für Freizeit- und
Leistungssport, von
der Prävention
über die
Trainingsberatung,
Diagnostik und
Therapie bis zur
Rehabilitation nach
Verletzungen.
Klassische und
alternative
Therapien für einen
optimalen
Heilungsverlauf
oder zur Prävention,
von der
Ernährungs-
beratung über die
Physiotherapie bis
zu Akupunktur und
TCM
Dienstleistungen zur
Bestimmung des
Gesundheitszu-
stands und zur
Beurteilung der
körperlichen
Leistungsfähigkeit
Modular
kombinierbare
Dienstleistungen für
das Betriebliche
Gesundheits-
management, von
der Prävention bis
zur Reintegration
Ein umfassendes ambulantes Angebot
Wir koordinieren Medizin
Akutklinik
Reha-Klinik
Versicherer
Spitex
APH
Herausforderungen
und Lösungsansätze
Herausforderung 1:
Mitarbeitende
Mitarbeitende
Unterstützung der
Führungspersonen
Generationen
und Kultur
Attraktive
Anstellungs-
bedingungen und
Arbeitszeitmodelle
Work-Life-
Balance
Beruf und
Familie
Förderung interprof.
Zusammenarbeit
Teamwork
On the job
Off the job
Weiterbildung
erweiterte
Rollenkompetenzen
Innovation
Bedürfnisse kennen
und Lösungen bieten
Fachkräfte-
mangel
Herausforderung 2
Koordinierte Medizin
Mitarbeitende
• Bedürfnisgerecht
• Qualitätsbasiert
• Kosteneffizient
Herausforderung 3
Finanzierung
Mitarbeitende
Innovative Finanzierungsmodelle für integrierte Versorgung
Herausforderungen
zukünftige Standorte
Herausforderung +
Neue Standorte
Herausforderung +
Neue Standorte
Herzlichen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!
Romain Boichat
Corpus Health AG
(Soignez-moi.ch)
Gesundheitshaus-
Konzept und
Betriebsprinzipien
Konzeption:
• Medizinisches Zentrum mit Hausärzten (Vollzeit und
Teilzeit) und Notfällen
• Nonstop von 8.30 bis 18.30 Uhr
• Täglicher Empfang von Patienten ohne Termin durch
niedergelassene Allgemeinärzte, die bestimmte Tage dieser
Aktivität widmen (3 Boxen)
• Labo (POC) vor Ort
• Konventionelle Radiologie
• OP-Raum für Endoskopien und kleine ambulante Eingriffe
mit Raumvorbereitung und / oder Infusion (kleines
Tagesklinik)
• Anwohner und Belegarzt
Funktionsprinzipien
• Verfassung einer AG
• Alle Belegärzte sind eingeladen, Aktionäre der AG zu
sein (Nennwert)
• 1 zentrale Rezeption für alle Ärzte und Notfälle
• Unabhängige und / oder angestellte Ärzte
• Vergütung in allen Fällen in % des Umsatzes
• Ärztliche Leitung durch einen der Hausärzte (mind.
80% oder 100% Pensum)
• Möglichkeit der Ausbildung von Assistenzärzten
(Hausarztpraxis)
• Einrichtung nur notwendige Spezialitäten in der Region
Vorteile
• Absolute Flexibilität für Allgemeinmediziner und
Spezialisten
• Keine Kosten, wenn Ärzte nicht arbeiten (vorteilhaft für
Teilzeit- und Schichtspezialisten)
• Andererseits ist der Service für den Patienten immer
da:
• Kontakt
• Öffnungszeiten mit Notaufnahme
• Empfang von Ergebnissen und Aktionen (Patienten
anrufen, neuen Termin festlegen)
• Kritische Größe erreicht, um Investitionen in eine
technische Plattform (Radiologie, ...) zu ermöglichen
Einige Zahlen
• 1.4 Hausärzte bei der Eröffnung im September 2018
• 2.2 Hausärzte seit dem 5.11.2018
• 1.450 neue Patienten innerhalb von 6 Monaten, von
denen 2/3 in der Familienmedizin von den Ärzten des
Zentrums beobachtet werden
• Entwicklung des monatlichen Umsatzes:
0
10000
20000
30000
40000
50000
60000
70000
sept.18 oct.18 nov.18 déc.18 janv.19 févr.19 prévision
mars 2019
CA total EPT
CAmois/EPT 2 per. Mov. Avg. (CA total)
Linear (CAmois/EPT )
Erwartete Entwicklungen bei Bulle
Santé
• +0,4 Gastroenterologen ab April 2019
• +0,8 Dermatologe ab Mai 2019
• + 1,5 Pneumologen ab Mai 2019
• + 1 Hausarzt ab November 2019
• + 0,8 GP ab November 2020
• + 1 Hausarzt ab November 2021
Horizontziele 2022:
5 FTE GPs (Eröffnung am Samstag möglich)
4.5 FTE-Spezialisten (idealerweise +1 Endokrino-
Diabetologe, +0,5 Facharzt für Tropenmedizin, +0,3
Gastroenterologen)
Mögliche Entwicklungen und
entsprechend den Bedürfnissen der
Stadt / Region
• Möglichkeit des Hinzufügens von Dienstleistungen zum
Prinzip der Kontinuität der Pflege (integrierte Pflege):
• Apotheke
• Physiotherapie
• Ernährung, Beschäftigungstherapie
• Advance nurse Practice
• Größere technische Plattform:
• Dialyse
• Radiologie: MRI, CT?
Der Arzt ohne Wartezeiten
Warum dieses Projekt?
- 70 -
Ein bevorstehender akuter Mangel an Hausärzten und Nachfolgern
2017 gaben 20% der Schweizer Bevölkerung an, aus wirtschaftlichen
Gründen keinen Hausarzt zu konsultieren1
Das digitale Gesundheitswesen gehört fast zum Alltag und wird mit
Sicherheit die heutige Medizin auf den Kopf stellen
Heute wollen die Patienten:
• Nicht unnötige Fahrten auf sich nehmen und ihre Zeit in
Warteräumen vertrödeln
• Eine medizinische Diagnose, sowie bei Bedarf entsprechende
Medikamente, damit ihnen schnellstmöglich geholfen wird
• Die Notaufnahme nur dann aufsuchen, wenn es nötig ist
• Zu einem fairen und günstigen Preis
1 OECD Health Monitor 2017
in Stichworten
Eine schnelle medizinische Diagnose durch FMH-Fachärzte
Sofortige Bestätigung, wenn eine Betreuung ohne Reise möglich ist,
oder wenn ein Besuch beim Arzt oder in der Notaufnahme notwendig ist
Erstellen einer Diagnose und bei Bedarf eines Rezeptes innerhalb einer
Stunde für CHF 39
Die Medikamente liegen in der gewählten Apotheke abholbereit
Es besteht die Möglichkeit, vor Ort einzelne Untersuchungen oder Tests
zur Bestätigung der Diagnose durchzuführen
Nachbetreuung, um sicherzustellen, dass die Symptome wirklich
verschwunden sind und die Behandlung, falls notwendig, abändern
Kurzes Bericht an den Hausarzt, damit dieser informiert ist und
seinerseits weiter behandeln kann
Bereitstellung eines Allgemeinmedizinischen Moduls, das sich in die
Verwaltungs-Software der Praxis integrieren lässt und womit die eigenen
Patienten nach Dringlichkeit zugeordnet werden können, was die
Wartezimmer und Sekretariate entlasten wird
- 71 -
- 72 -
Liste der ersten Symptome, die wir
behandeln (I)
• Blasenentzundung, häufiger Harndrang
• Grippe
• Fieber: fiebriger Zustand ohne besondere Merkmale
• Husten: Husten und Schleimauswurf
• Halsschmerzen
• Schnupfen: verstopfte Nase, laufende Nase
• Ohrenschmerzen
• Gastroenteritis: Durchfall, Erbrechen
• Verstopfung
• Kopfschmerzen
- 73 -
• Hörstörungen: der Eindruck, schlechter zu hören oder
Geräusche/Pfeifen zu hören
• Bindehautentzündungen
• Heuschnupfen
• Zervikalgie/Torticollis: Verspannungsschmerzen im Nacken
(ohne Trauma)
• Rückenschmerzen: Verspannungsschmerzen im Rücken (ohne
Trauma)
• Bluthochdruck
• Ängste: Angstgefühl ohne ersichtlichen Grund
• Insektenstiche
• Hautausschlag: Rötungen, kleine Pickel, Flecken
Liste der ersten Symptome, die wir
behandeln (II)
- 74 -
Unsere Lösung erfüllt ein soziales
Bedürfnis
Innerhalb der OECD ist die Schweiz das Land mit der höchsten
privaten Eigenbeteiligung und verwehrt so Manchem die
Grundversorgung1: 2012 suchten 10% der Schweizer aufgrund der
Kosten² keinen Arzt mehr auf. Dieser Anteil stieg 2016 auf 16.2% und
2017 auf 20% an
Ein Besuch beim Hausarzt kostet zwischen CHF 110 und 220.
kostet nur ein Drittel des unteren Grenzwertes (CHF 39) und könnte
zurückerstattet werden, wenn die Jahresfranchise überschritten wurde
Die Einnahmen der Allgemeinmediziner belaufen sich auf CHF 5.5
Milliarden pro Jahr, und 23.4% ihrer Rechnungen bezahlen die
Patienten aufgrund der Franchisen³ selbst.
56% der Schweizer haben eine Franchise von über CHF 3004; diese
Tendenz wird sich mit der Ende 20165 auf eidgesnosssiche Ebene
beschlossenen Erhöhung der Franchise noch verstärken
Die Nachfrage nach Lösungen für eine schnelle und kostengünstige
medizinische Grundversorgung ist also gross
- 75 -
1 OECD Health data 2015 2 OBSAN Dossier 56, Clémence Merçay, Nov 2016
2 http://www.oecd.org/switzerland/Health-at-a-Glance-2017-Key-Findings-SWITZERLAND.pdf
3 OFS 2015; SASIS 2016 4 Stat KV 2016, OFS 2017
5 https://www.parlament.ch/fr/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20154157
…und der Gesundheit der
BevölkerungIm Vergleich zu anderen OECD-Ländern ist die Ärztedichte in der Schweiz zwar
hoch, doch der Anteil der Allgemeinmediziner1 ist geringer als der Durchschnitt.
Laut dem OBSAN2
• sind 15% der derzeit tätigen Allgemeinmediziner älter als 65 Jahre
• 60% gehen in den nächsten 10 Jahren in Rente
Im Durchschnitt sucht jeder Schweizer 2.4 Mal pro Jahr einen Hausarzt auf.
Das macht 19.2 Millionen Arztbesuche3, was bedeutet, dass bis 2030 12
Millionen Konsultationen fehlen werden. Um diese Lücke zu füllen, ist es
dringend notwendig, Zusatzlösungen zu finden
Die Telemedizin ist eine davon und erreicht heute in der Schweiz bereits 5 bis
6’000 Anrufe pro Tag (1.4 Millionen pro Jahr), wodurch die Anzahl der
Arztbesuche um ebendiese Zahl zurückgegangen ist.
• 70% der Anrufen kann sofort gelöst werden, 30% müssen im Anschluss
einen Arzt aufsuchen
• Die Telemedizin verbucht ein starkes Wachstum. Teladoc brauchte 12
Jahre bis zur 1millionsten Konsultation, die zweite Million wurde bereits 14
Monate später erreicht. Die dritte in 6 Monate- 76 - 1 OECD Health data 2015 2 OBSAN Dossier 56, Clémence Merçay, Nov 2016
3 Le nombre est en réalité de 23.7 millions si on inclut les 16.2% qui ne vont plus chez le médecin
Modul Allgemeinmediziner
Die Hausärzte können Ihren Patienten über einen direkten
Fernzugriff bieten
Die Ärzte können problemlos unsere Berichte wiederverwenden oder ihre
eigenen vervollständigen. Das Modul lässt sich direkt in die bestehenden
Praxissoftware integrieren und gibt Zugang zum Dossier für Arzneimittel.
Die Patienten nutzen eine zweckbestimmte Website, zum Beispiel
DrXYZ.pflegemi.ch. Ihre Anliegen werden über die Plattform vorsortiert
(Notfälle, Termin oder mögliche Fernbehandlung) und anschließend sofort
zu einem Arzt weitergeleitet, der im Laufe des Tages antworten wird.
An Wochenenden oder während der Ferien können die Ärzte die Anfragen
ihrer Patienten automatisch an weiterleiten, wo sie innerhalb einer
Stunde bearbeitet werden
Die Lösung ist kostenmäßig sehr interessant, weil sämtliche Anrufe oder
unnötigen Visiten, die für die Behandlung von Routinesymptomen aus der
Ferne bearbeitet und in Rechnung gestellt werden könnten, wegfallen
- 77 -
Besuchen Sie uns auf http://www.pflegemi.ch/
und kontaktieren Sie uns gerne
per E-Mail an info@pflegemi.ch
Peter Berchtold
College M
80
Integrierte regionale Versorgungsnetze
GSS Workshop III 23. März 2019
GSS Workshop III 23.3.2019
Warum ein regionales Netzwerk?
81
GSS Workshop III 23.3.2019
den Nöten gehorchend
oder
inspirierendes Neues erwartend
… Nöten gehorchend
82
GSS Workshop III 23.3.2019
Fachkräftemangel:
Komplexität von Medizin und
Versorgung ↑↑↑
… der sich regional sehr
unterschiedlich niederschlägt
… erfordern neue Versorgungs-
Modelle
Warum ein regionales Netzwerk?
83
GSS Workshop III 23.3.2019
den Nöten gehorchend
oder
Inspirierendes Neues erwartend
…dass etwas
geschieht!
…was
geschehen
soll!
… das inspirierende WARUM für ein regionales
Netzwerk mit…
• einer Vision einer Netzwerk-Organisation, die
supportives Empowerment und Enablement und
konstruktives Zusammenarbeiten ermöglicht,
• gegenseitiger Unterstützung und gemeinsamen
Einsatzes für unsere Patienten und unsere
Region und
• Inspiration, die in allen WIE und WAS-Fragen
leitend sein könnte!
84
GSS Workshop III 23.3.2019
Dr. Joachim Maier, 14.3.2019
DIE Leitfrage
Was ist eine gute Versorgung für die
Region und die Menschen im
Simmental – Saanenland?
85
GSS Workshop III 23.3.2019
Integriertes regionales Versorgungsnetz
für das Simmental – Saanenland
Gesamtnutzen regionaler Versorgungsnetze
86
GSS Workshop III 23.3.2019
Verbesserung der individuellen
Patientenerfahrung (Qualität
und Zufriedenheit)
Verbesserung der Gesundheit
der Bevölkerung
Verbesserung der Effektivität
und Effizienz der Versorgung
… ist die integrale Verantwortlichkeit über:
Integriertes regionales Versorgungsnetz
• Kooperation / Zusammenschluss (aller)
Leistungserbringer einer Region
• Festgelegte/vereinbarte Verbindlichkeit der
Zusammenarbeit innerhalb der Region
• Koordinierte bevölkerungsorientierte und
wohnortnahe Basis-Versorgung
• Festgelegte/vereinbarte Regeln für
Zusammenarbeit mit nachgelagerten
Leistungserbringern
• Zusammenarbeit förderliche Vergütungsmodelle
GSS Workshop III 23.3.2019
87
WasisteineguteVersorgung?
Integriertes regionales Versorgungsnetz
• Kooperation/Zusammenschluss (aller)
Leistungserbringer einer Region
• Festgelegte/vereinbarte Verbindlichkeit der
Zusammenarbeit innerhalb der Region
• Koordinierte bevölkerungsorientierte und
wohnortnahe Basis-Versorgung
• Festgelegte/vereinbarte Regeln für
Zusammenarbeit mit nachgelagerten
Leistungserbringern
• Zusammenarbeit förderliche Vergütungsmodelle
GSS Workshop III 23.3.2019
88
Was ist
verbindlich, wo
ist Autonomie?
Wo wird was
gemacht?
Mit wem
arbeiten wir wie
zusammen?
Wer muss,
kann, soll nicht
Teil sein?
Wie gelingt finanzielle
Mitverantwortlichkeit im
Netz?
Chancen und Risiken
(von mehr/verbindlicherer Zusammenarbeit)
89
GSS Workshop III 23.3.2019
Einschränkungen in der
BehandlungsfreiheitEntlastung in
Notfalldiensten
Mehr Attraktivität für
Personal/Nachwuchs
Mehr
Patientensicherheit
Ressourcen- und
Zeitbedarf im Aufbau
Mehr Feedback,
z.B. in Q-Zirkeln
Mehr Gestaltungs-
möglichkeiten
Nutzen digitaler
Angebote
Konflikte zwischen
PartnernGemeinsame
Infrastrukturen
u.v.a.m…..
Urs Zanoni
FMC
23. März 2019 Gesundheit Simme-Saane
Gesundes Freiamt –
ein Modell mit Zukunft
91
Urs Zanoni, MPH
Regionalplanungsverband Oberes Freiamt
Fachgruppe Alter und Gesundheit
92
• 19 Gemeinden
• 36’000 Einwohner/-innen
• 1 Spital
• 5 Pflegeheime
• 2 Spitex-Organisationen
• ca. 18 Hausärzte/-innen
Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
93
Regionalplanungsverband Oberes Freiamt
Vertritt die Interessen der Verbandsgemeinden und erarbeitet
Grundlagen für
• Zusammenarbeit der Gemeinden, der angrenzenden Regionen
und Kantone
• Koordination der Aktivitäten innerhalb der Region
• die Entwicklung von Visionen für die Region
• Stärkung und Ausbau der regionalen Identität
• Öffentlichkeitsarbeit nach Innen und Aussen
Ziel: Stärkung der Region in den Kernthemen Siedlung & Verkehr,
Wirtschaft, Landschaft, Soziales & Gesundheit, Wohnen & Leben
Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
Gesundes Freiamt: Vorgeschichte
• Gemeinden verantwortlich für Langzeitpflege
ambulant und stationär seit 2008
• Neue Pflegefinanzierung seit 2011
• Zusammenarbeit in der Region
• 2009: Erstes Altersforum Bezirk Muri (Trägerschaft:
Fachkommission Alter der Repla)
• 30. März 2016: Auftakt zur Vision «Gesundes
Freiamt» mit erster Diskussion in grosser Runde
→ Handeln, bevor über uns gehandelt wird
94Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
Gesundes Freiamt: Feststellungen
Regionale Abstimmung und Planung notwendig, weil
• gesetzlicher Auftrag
• Bündelung der Kompetenzen
• Doppelspurigkeiten beseitigen
• Fehlplatzierungen beseitigen
• Steuerung und Koordination durch Politik
• Qualität für Patienten sicherstellen (keine Irrläufe)
→ unnötige und nicht gedeckte Kosten (auch für Gemeinden)
95Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
96
Gesundes: Vision Freiamt (1)
Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
 Bevölkerungsorientiert: Gesunde, Risikogruppen, Kranke
 Wohnortnah: Betreuung möglichst lange zu Hause; Patienten
möglichst lange in der Region; Arbeitsplätze in der Region
 Konsequente Vernetzung: sektorenübergreifend, systematisch,
verbindlich, elektronisch unterstützt (eHealth)
 Bedarfsgerechte Angebote: zum Beispiel für chronisch
kranke Menschen; fremdsprachige Menschen; Erwerbstätige
in belasteten Situationen
 Medizinisches und Soziales Hand in Hand: Einbezug der
Gemeinden sowie Fachorganisationen für Alter, Behinderung,
Integration, Sucht
97
Gesundes Freiamt: Vision (2)
Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
 Stärkung der Prävention: hoher Stellenwert von
Gesundheitsförderung und Prävention (inkl. Früherkennung
von Krankheiten)
 Stärkung der Patienten(-perspektive): Befähigung der
Betroffenen/Angehörigen zu (mehr) Eigenverantwortung;
Blickwechsel der Fachpersonen
 Effizient und kosteneffektiv: Überkapazitäten verringern,
Doppelspurigkeiten eliminieren, Finanzierungslücken schliessen
 Klare Struktur: übersichtliche Organisation; gemeinsame Ziele
und Leitsätze für die Zusammenarbeit
98
Gesundes Freiamt: Ziele (1)
Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
• Die Grundversorgung ist gewährleistet → keine
Unterversorgung
• Die Leistungsangebote sind bedarfs- und bedürfnisgerecht →
weniger Über-/Fehlversorgung
• Die erbrachten Leistungen sind qualitativ hochwertig,
wirtschaftlich und zweckmässig → weniger Komplikationen und
(Wieder-)Ein-weisungen ins Spital
• Die Versorgungspartner sind geplant und verbindlich vernetzt,
auch elektronisch (eHealth) → effizientere Versorgung, tieferes
Kostenwachstum
99
Gesundes Freiamt: Ziele (2)
Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
• Fachleute und Bevölkerung identifizieren sich mit der Region →
in der Region arbeiten; in der Region behandelt und betreut
werden
• Versorgungslücken/-probleme werden rasch(er) erkannt und
behoben → Freiwilligenarbeit als Stütze
• Eine hochwertige Gesundheitsversorgung erhöht die Attraktivität
der Region → positiver Faktor im überregionalen und
interkantonalen Standort-wettbewerb
100
Gesundes Freiamt: Auf einen Blick
Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
101
Gesundes Freiamt: Organisation
Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
• In die Repla Oberes Freiamt integriert
• Steuergremium: Fachgruppe Alter und Gesundheit
o 2 x Gemeinden
o 3 x Langzeitpflege (ambulant und stationär)
o 1 x Spital
o 1 x Apotheke
o 1 x Pro Senectute
o 1 x Ärzteschaft (vakant)
• Finanzierung: Mitglieder der Fachgruppe arbeiten zulasten ihrer
Arbeitgeber; Projekte sind eigenfinanziert
102
Fachgruppe Alter und Gesundheit: Aufgaben
• Beratung und Unterstützung der Repla zu Alter, Gesundheit,
Soziales
• Abgrenzung von kommunalen / regionalen Aufgaben
• Teilnahme an Anhörungen des Kanton Aargau zu Alter, Gesundheit,
Soziales
• Definition von alters- / gesundheits- / sozialrelevanten Themen
• Organisation Altersforum für Institutionen und Behörden
• Kommunikation mit Behörden und Bevölkerung
Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
103
Gesundes Freiamt: Meilensteine
Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
• Start: Informationsanlass am 30. März 2016
• Trägerschaft geklärt (Integration in Repla) und Ausbau
Fachgruppe Alter zur Fachgruppe Alter und Gesundheit
• Website aufgebaut (www.gesundes-freiamt.ch)
• Verabschiedung Konzept «Gesundes Freiamt»
• Leitlinien für «Betreutes Wohnen»
• Gründung von KISS-Genossenschaften (Freiwilligenarbeit)
• Durchführung einer Zukunftswerkstatt (als Grundlage für die
Strategie 2018-2020)
• 2 Projekte am Laufen (daHeim, Drehscheibe)
Gesundes Freiamt: Projekt daHeim
Ausgangslage:
• Bewohner/-innen kommen später ins Pflegeheim (dank
Spitex und vorgelagerten Wohnformen wie betreutes
Wohnen) → Aufenthaltsdauer verkürzt sich markant
• Auch Akutspitäler und Rehakliniken haben leere Betten
→ Gefahr von teuren Fehlplatzierungen
Lösungsansatz:
• Heime stimmen ihre Angebote aufeinander ab (unterlegt
mit Qualitätskriterien); schriftliche Vereinbarung
• Zuweiser kennen die Angebote und machen bedarfs- und
bedürfnisgerechte Vorschläge
104Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
Gesundes Freiamt: Projekt Drehscheibe
• Informations-, Beratungs- und Triage-Stelle («Alles aus einer Hand»)
• In der ersten Phase auf den Altersbereich fokussiert (z.B. Medizin,
Pflege, Soziales, Erwachsenenschutz, finanzielle Zusatzleistungen).
Mögliche Ausbaustufe: Kinder/Eltern
• Leistungsvereinbarung mit Pro Senectute (Muri). Bedingung:
pflegerisches Knowhow, um sorgfältige Anamnese vornehmen
zu können
• Betriebskosten: 13`000.- pro Jahr (finanziert durch 5 Heime,
1 Spital, 2 Spitex-Organisationen)
• Perspektive: alle Angebote in einer Datenbank erfasst und
über eine Website zugänglich; Verbindung zum elektronischen
Patientendossier
105Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
Gesundes Freiamt: Massnahmenplan 2018-20
106Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
Handlungsfeld 1: Drehscheibe Gesundes Freiamt
Ziel: Die Drehscheibe Gesundes Freiamt bzw. ihre Dienstleistungen sind
bei allen Zielgruppen bekannt und werden entsprechend genutzt. Die
Finanzierung ist gesichert.
Handlungsfeld 2: Bevölkerung
Ziel: Die Bevölkerung im Oberen Freiamt nutzt Angebote des Gesunden
Freiamts und/oder engagiert sich dafür (z.B. Freiwilligenarbeit).
Handlungsfeld 3: Wohnen im Alter
Ziel: Im Oberen Freiamt entsteht/besteht eine Wohnform für Menschen
über 60 mit Modellcharakter.
Handlungsfeld 4: Medizinische Grundversorgung
Ziel: Die medizinische Grundversorgung im Oberen Freiamt (inkl. Notfälle)
ist gewährleistet.
Die Vision konkret: Gesundes Freiamt 2026
107Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
Salome (76) und Herbert Habsburger (73) haben das Modell Gesundes
Freiamt für ihre Grundversicherung gewählt. Insgesamt bestehen Verträge mit
12 Krankenversicherern, die 90 Prozent der Menschen den Zugang zu diesem
Modell ermöglichen.
Salome und Herbert Habsburger sind auch Mitglied der Genossenschaft
Gesundes Freiamt. Sie haben einmalig je 500 Franken bezahlt und profitieren
im Gegenzug von Vergünstigungen bei über hundert Veranstaltungen,
hauptsächlich Kurse und Vorträge, die in diesem Jahr stattfinden.
Die Habsburgers nutzen seit mehreren Jahren, angeleitet durch ihren Sohn, das
elektronische Patientendossier – wie fast die Hälfte der Menschen im
Gesunden Freiamt.
Die älteste Tochter der Habsburgers besucht bei der Gesundheitsbildung
Freiamt einen Kurs für pflegende Angehörige, weil sie ihre Eltern darin
unterstützen will, möglichst lange in der gewohnten Umgebung zu bleiben.
→ Fortsetzung siehe www.gesundes-freiamt.ch
Gesundes Freiamt: Bisherige Erkenntnisse (1)
108Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
• Es braucht Leidens-/Handlungsdruck (z.B. hohe finanzielle
Belastung der Gemeinden, knappe medizinisch-pflegerische
Kapazitäten)
• Es braucht initiative und innovative Persönlichkeiten mit der
Offenheit/Bereitschaft, neue Wege zu gehen (und hoher
Frusttoleranz)
• Es hilft, einen Kristallisationspunkt zu haben (z.B. Spital,
Ärztenetz, Pflegezentrum, Gesundheitszentrum)
• Es hilft, eine regionale Identität zu haben.
• Die Trägerschaft sollte möglichst breit abgestützt sein.
Gesundes Freiamt: Bisherige Erkenntnisse (2)
109Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
• Die (Haus-)Ärzte sind nur schwer zu begeistern, gehören aber
zwingend dazu.
• Geld ist nicht das wichtigste, aber ohne Geld geht nichts.
• Nicht alles bis ins Detail planen wollen, sondern starten.
Anderseits: sich immer wieder umdrehen und schauen, ob alle
mitkommen.
• Bei allen guten Absichten und Zusagen: In letzter Konsequenz
sind die Eigeninteressen stärker als die gemeinsamen regionalen
Interessen.
• Niemanden soll zum Mitmachen gedrängt werden. Umgekehrt:
Niemandem die Türe vor de Nase zuschlagen.
Noch Fragen?
110Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
Justin Rautenberg
Optimedis
Integrierte Versorgungsnetze
Beispiel „Gesundes Kinzigtal“
Justin Rautenberg
Senior Manager Project Development
OptiMedis AG
Medizinische Grund- und Spitalversorgung
im Simmental und Saanenland – Workshop III
Gstaad, 23.03.2019
OptiMedis AG
OptiMedis AG konzipiert und realisiert innovative
Versorgungsformen
Gesundheitswissenschaftlich ausgerichtete
Management- und Beteiligungsgesellschaft im
Gesundheitswesen: innovative Versorgungsformen,
Versorgungsforschung und Bewertung von
Versorgungsinnovationen.
Vision: Integrierte regionale Versorgungsmodelle mit
Ausrichtung auf Gesunderhaltung und
Gesundheitsförderung
Expertise im Aufbau und Management von
Gesundheitsnetzen, u. a. seit 2005 Gesundes Kinzigtal.
Seit 2017 auch in Billstedt/Horn in Hamburg mit
Förderung des Innovationsfonds.
Beratung und Begleitung von nationalen und
internationalen Regionen und Organisationen in der
Gesundheitsversorgung
Gründung: 2003
Firmensitz: Hamburg
Vorstand: Dr. h. c. Helmut Hildebrandt (Vorsitz), Dr.
Oliver Gröne, Dr. Alexander Pimperl
Aufsichtsrat: Dr. M. Richter-Reichhelm (Vors.), Prof.
Gerd Glaeske, Prof. I. Kickbusch, Dr. R. Buck, J. Herdrich,
Prof. H. Köckler
MitarbeiterInnen: 27 (Gesundheitswissenschaftler, -
ökonomen, Betriebswirte, Sozial- und
Geisteswissenschaftler, IT Experten)
Internationale Beteiligungen: OptiMedis Niederlande
(2014), OptiMedis Belgien (2018) und OptiMedis-Cobic
Großbritannien (2017)
113
OptiMedis AG
Unsere Vision das Quadruple Aim bei der Verbesserung des
Gesundheitsnutzens
Bestmögliche Gesundheit der
Population
Mehr Wirtschaftlichkeit
Zufriedenere
Gesundheitsakteure
Besseres Erlebnis der
Gesundheitsversorgung
114
OptiMedis AG
Drei Wege, ein Ziel: Besser und effizienter versorgen
Health Data Analytics
Integrierte Versorgungsnetze
Versorgungsforschung
& Innovation
115
OptiMedis AG
Quelle: Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen, 2009
Der Auftrag ist alt:
116
OptiMedis AG
ABER: Wir erleben die klassische Innovationsbremse
Die schiere Komplexität der
regulatorischen Bestimmungen
produziert dem Innovator/Integrator
so viel Aufwand, dass er sich einen
höheren Nutzen aus der Fortsetzung
bzw. Weiterentwicklung der
(schlechten) Gegenwart innerhalb
des Sektors versprechen kann.
"Dieses Foto" von Unbekannter Autor ist lizenziert gemäß CC BY
117
118OptiMedis AG
Ist-
Kosten
Zusätzlicher
Ertrag der Kasse
Managementgesellschaf
t
Intelligenz-Investition:
Know-how der ärztlichen
Leistungserbringer zur Prozessoptimierung
Know-how des Managements (und des
Partners OptiMedis AG)
Qualität und Value belohnende Verträge
mit allen anderen Leistungserbringern
Zusätzliche Vergütungen für Steuerungs- und
substituierende Leistungen/Prävention etc.
Materielle Investition:
Krankenkasse
Adjustierte
r
Benchmark
RegionaleGesundheits-
Managementgesellschaft
Eine regionale Gesundheits-Managementgesellschaft als Integrator und Innovator investiert und
profitiert von ihrem Erfolg.
Die im Kinzigtal entwickelte ökonomische Lösung – „Shared Savings
auf Mesoebene“– generiert eine heute machbare Lösung
119OptiMedis AG
Ist-
Kosten
Zusätzlicher
Ertrag der Kasse
Managementgesellschaf
t
Intelligenz-Investition:
Know-how der ärztlichen
Leistungserbringer zur Prozessoptimierung
Know-how des Managements (und des
Partners OptiMedis AG)
Qualität und Value belohnende Verträge
mit allen anderen Leistungserbringern
Zusätzliche Vergütungen für Steuerungs- und
substituierende Leistungen/Prävention etc.
Materielle Investition:
Krankenkasse
Adjustierte
r
Benchmark
RegionaleGesundheits-
Managementgesellschaft
Eine regionale Gesundheits-Managementgesellschaft als Integrator und Innovator investiert und
profitiert von ihrem Erfolg.
Die im Kinzigtal entwickelte ökonomische Lösung – „Shared Savings
auf Mesoebene“– generiert eine heute machbare Lösung
„Shared Savings“:
Keine Einsparungen durch Leistungskürzung
sondern
Weniger Leistungsinanspruchnahme durch
Aufklärung und Prävention, optimierte
Versorgung, Vermeidung von Krankheiten
und Krankheitsprogressionen
OptiMedis AG
Das Entwicklungslabor „Gesundes Kinzigtal“ – schon 13 Jahre
erfolgreich
• Ende 2005 / Anfang 2006 Gründung der Gesundes Kinzigtal
GmbH (2/3 MQNK e.V. und 1/3 OptiMedis AG) und
Langzeitvertrag mit AOK Baden-Württemberg und LKK
(jetzt SVLFG)
• Vernetzung von über 270 Leistungs- und
Kooperationspartnern und rund 500 Personen
• Ca. 55% der hausärztlichen und 90% der fachärztlichen
Kollegen der Region sind Partner
• Beruht auf Freiwilligkeit, Keine Beschränkung der freien Arzt-, Krankenhaus- und Pflegewahl
• klassische Vergütung (KV) und gezielte Kompensation für zusätzlichen Zeiteinsatz der
Leistungsanbieter (Zielvereinbarungen, Coaching, Beratungen, Trainings)
• Bezug: Ca. 33.000 Versicherte der AOK und SVLFG im Kinzigtal, davon aktuell eingeschrieben
als „Mitglieder“ ca. 10.000
120
121OptiMedis AG
Die regionale Gesundheitsmanagementgesellschaft
“Gesundes Kinzigtal” als Integrator und Kümmerer für die
Region
Shared Savings Contract
Coordination
Krankenkasse
Patient/
Versicherter
Leistungserbringer,
Sozialwesen,
Betriebe
Mitgliedschaf
t
Zusatz-
leistungen
Vergütung
Leistungs-
vertrag
Koordination
Management
Shared Savings Vertrag
Koordination
MQNK e.V. OptiMedis
Gesellschafter
122OptiMedis AG
Integrierte Versorgung mit dem Quadruple Aim Ziel muss sich auf den
ganzen Patientenweg ausrichten, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen
Aus einer Darstellung von AnyCare, einem Unternehmen der Thieme Gruppe, im Rahmen der BMC-Arbeitsgruppe Patienten-Empowerment – Febr 2018
OptiMedis AG
Versorgungs- und
Präventionsprogramme
Was bietet die Regionale Gesundheitsmanagementgesellschaft?
Digitale und
telemedizinische Lösungen
Datenanalysen
Vernetzung lokaler Akteure
Gesundheitslotse
Sicherstellung der (ländlichen)
Versorgung
Patientenengagement
und -aktivierung
Regionale
Gesundheitsmanagement-
gesellschaft als
Koordinator, Motivator und
Integrator
Interprofessionelle Qualitätszirkel
Betriebliches
Gesundheitsmanagement
123
124OptiMedis AG
Gesundheitswelt Kinzigtal: Medizinisches Trainings- und Schulungs-
zentrum in Betrieb ab Anfang 2016
125OptiMedis AG
• Aktives Selbstmanagement der Patienten als
Entlastung für die Ärzte und Therapeuten
• Selbstmanagementkurse von Betroffenen für
Betroffene
• Fokus auf Hilfestellungen zur Verbesserung der
Lebensqualität bei chronischer Krankheit,
Organisation von Alltag und
Medikamenteneinnahme, ausgewogene Ernährung
und körperlich Aktivität.
• In Zusammenarbeit mit der medizinischen
Hochschule Hannover, unterstützt durch die Robert-
Bosch Stiftung
Etablierung von INSEA Selbstmanagementkurse „Gesund und Aktiv“ für
Versicherte mit chronischen Erkrankungen
OptiMedis AG
Zusammenbringen der Berufsgruppen zugunsten der Region
Vergütung über Kooperationsverträge für alle Praxen und Berufsgruppen, die mit Patienten für individuelle
Zusatzlösungen im Kontakt stehen
OptiMedis AG
Interprofessionelle Versorgungsprogramme:
Prioritätensetzung und Stratifizierung am Beispiel Diabetes
Lang C, Kern E, Schulte T, Schwarz PEH, Hildebrandt H. Approaches to Integrated Diabetes Care in Germany. In: Simmons D, Wenzel H, Zgibor J, editors. Integrated Diabetes
Care - A Multidisciplinary Approach. Springer Verlag; 2016.
Ergebnisse bei 156
Teilnehmern:
38% haben manifesten
Diabetes zum Start.
Vier von zehn können
zurückgeführt werden
(HbA1c < 5,7%), keine
„neuen“ Diabetiker in
Evaluationszeitraum
127
OptiMedis AG 128
Umsetzung Interprofessionelle Versorgungslösung
„Starke Muskeln – Feste Knochen“
Orthopäde
Haus
-arzt
Physio-
therapeut
Fitness-
studio
Ernährungs-
berater
Kriterien Osteoporose-Risiko
Bis zu 4 x weniger Knochenbrüche mit Krankenhauseinweisungen
bei älteren Personen mit Osteoporose
129OptiMedis AG
Weitere Ergebnisse ausgewählter Versorgungsprogramme
„Psychotherapie Akut“
Frühzeitigere Hilfestellung bei Überlastungs-
situationen / psychischen Krisen
„Starkes Herz“
Längeres Überleben von rund 80 Patienten
im Kinzigtal mit Herzinsuffizienz
130OptiMedis AG
Ambulant-sensitive Krankenhausfälle: Würden die Ergebnisse von Gesundes
Kinzigtal auf ganz Deutschland hochgerechnet, könnten bis zu 941.000
Krankenhausfälle vermieden werden und 2.7 Mrd € (brutto) eingespart werden
131OptiMedis AG
Kooperationsprojekt mit dem Ortenau Klinikum: Weiterbildungsverbund
„Junge Ärzte im Kinzigtal“
Mit dem Förderprogramm Allgemeinmedizin "Praktische Zukunft - Junge Ärzte im Kinzigtal" ermöglichen wir - die Gesundes Kinzigtal GmbH gemeinsam mit dem Ortenauklinikum und anderen
Partnern - jungen Ärztinnen und Ärzten eine bis zu fünfjährige, strukturierte und zielgerichtete Weiterbildung in vielen Praxen und Krankenhäusern der Region Kinzigtal (Baden-Württemberg) für
die Gebiete Innere Medizin und Allgemeinmedizin. Das Besondere: Mit uns haben die partizipierenden jungen Mediziner immer einen übergeordneten Ansprechpartner in allen Belangen der
Weiterbildung.
Neben der Patientenversorgung arbeiten die jungen Ärztinnen und Ärzte an neuen Versorgungs- und Präventionsprojekten mit, können eigene Ideen einbringen und Themen für ihre
Doktorarbeit entwickeln. Dabei unterstützen wir sie zum Beispiel mit Datenanalysen, vermitteln Kontakte zu Lehrstühlen im deutschen Sprachraum und bieten Fortbildungsmöglichkeiten im
medizinischen und betriebswirtschaftlichen Bereich.
http://foerderprogramm-allgemeinmedizin.de/.
131
Schon 12 junge Ärztinnen und
Ärzte im Kinzigtal für die
Weiterbildung zum Facharzt
für Allgemeinmedizin
begeistert … und 4 Arztsitze
konnten schon von
Absolventen des Programms
übernommen werden.
132OptiMedis AG
Erfolgsfaktor: Technologie in Richtung Gesundheit 4.0
› Vielzahl der Arztinformations-
systeme der kooperierenden Ärzte
wurden zu einer gemeinsamen
elektronischen Patientenakte
vernetzt
› In Entwicklung: Anbindung weiterer
Leistungserbringer wie ambulante
Pflegedienste, Krankenhäuser und
soziale Einrichtungen
› 2019 geplant: Zugriffsmöglichkeit für
die Mitglieder selber
› Multidimensionales Data
Warehouse
› Vielzahl an Datenquellen werden
verbunden, aufbereitet, ange-
reichert und als Management-
grundlage + für Benchmarking der
Leistungserbringer verwendet
› Kontinuierliche Weiterentwicklung
seit neun Jahren
› Preisgekrönte BI-Lösung
Elektronische Vernetzungssoftware Business Intelligence-Lösung
› Telemonitoring-Projekt für das
Management von Herz-
insuffizienzpatienten getestet
› Aktuell involviert in mehrere EU-
Projekte in diesem Feld (Beyond
Silos, SmartCare), z. B. Ambient
Assisted Living Technologien
› Online-Depressionsmanagement
› Self Tracking und Mobile Health
Data erfasst über APPs
E-Care-Applikationen und -Dienste
OptiMedis AG
Unser Vision das Quadruple Aim: Im Gesunden Kinzigtal konnten wir
Nutzen in allen vier Dimensionen erzielen
4 Arztsitze konnten erfolgreich
über die Zeit nachbesetzt werden;
15 % Einkommenserhöhung pro
Fall für teilnehmende Ärzte
+ höhere Zufriedenheit durch
bessere Zusammenarbeit
98,9% aller Mitglieder von GK,
die mit ihrem Arzt eine Ziel-
vereinbarung abgeschlossen
haben, würden die Mitgliedschaft
weiterempfehlen.
Von 2007 bis 2017
insgesamt 47 Mio.€ Brutto-
Ergebnisverbesserungen (15,3 Mio. €
netto) für die beteiligten Kranken-
kassen AOK und SVLFG
Mitglieder von GK leben im
Schnitt 1,2 Jahre länger im
Vergleich zu ihrer individuellen
Lebenserwartung als eine
Kontrollgruppe.
133
134OptiMedis AG
• Es braucht einen Kümmerer, der unternehmerisch am Erfolg gemessen wird (z.B.
ein starke und unabhängige Genossenschaftsleitung)
• Die Versorgung muss sich am Bedarf in der Region ausrichten. Grundlage ist eine
detaillierte Analyse der Leistungsdaten der Krankenkassen und des Kantons (was
brauchen die Bewohner der Region, was ist „On-Top“ erforderlich für Tourismus.
• „Shared Savings“ Modell ist Grundlage für eine nachhaltige Sicherstellung der
Versorgung idealerweise ohne langfristige Förderung.
• Kann ein „Shared Savings“ Modell auch im Schweizer Vergütungssystem
(Gesamtbudget aus Kanton und Krankenkassen) umgesetzt werden?
• Wie sieht die Berechnungsform des Erfolges aus?
• Incentivierung für Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure muss gegeben sein
– zusätzliches Engagement muss sich lohnen – Budget muss flexibel einsetzbar sein
• Anschubfinanzierung erforderlich bis „Shared Savings“ die Kosten decken, ggfs.
Deckung jährlicher Vorhaltekosten für Grundversorgung insb. für die Hochsaison
• Wer profitiert davon und könnte einen Beitrag leisten?
Was könnte das für die Medizinische Grund- und Spitalversorgung
im Simmental und Saanenland bedeuten?
So bleiben wir in Kontakt
OptiMedis AG
Justin Rautenberg
Senior Manager Project Development
j.rautenberg@optimedis.de
OptiMedis AG
Burchardstraße 17
20095 Hamburg
Tel. +49 40 22621149-050Mobil +49
Mobil +49 163 2789926
www.optimedis.de
Aktuell informiert mit unserem OptiMedium: www.optimedis.de/newsletter
135
www.gesundheit-simme-saane.ch 143
www.gesundheit-simme-saane.ch
Dankeschön.
144
Auf Wiedersehen
 auf www.gesundheit-simme-saane.ch
 am 22. Juni 2019
im Gemeindesaal Zweisimmen

More Related Content

Similar to Workshop III des Projektes "Gesundheit Simme Saane"

Spitex-Magazin 5, Oktober/November 2021
Spitex-Magazin 5, Oktober/November 2021Spitex-Magazin 5, Oktober/November 2021
Spitex-Magazin 5, Oktober/November 2021xeit AG
 
eHealth in der Praxis. Cybersanté dans la pratique
eHealth in der Praxis. Cybersanté dans la pratiqueeHealth in der Praxis. Cybersanté dans la pratique
eHealth in der Praxis. Cybersanté dans la pratiqueHealthetia
 
Strategische Personalanwerbung im Südtiroler Sanitätsbetrieb
Strategische Personalanwerbung im Südtiroler SanitätsbetriebStrategische Personalanwerbung im Südtiroler Sanitätsbetrieb
Strategische Personalanwerbung im Südtiroler SanitätsbetriebSabes_AsdaaBZ
 
SeHF 2015 | Bewiesen: Gemeinsame Plattform spornt zu besserer Zusammenarbeit an
SeHF 2015 | Bewiesen: Gemeinsame Plattform spornt zu besserer Zusammenarbeit anSeHF 2015 | Bewiesen: Gemeinsame Plattform spornt zu besserer Zusammenarbeit an
SeHF 2015 | Bewiesen: Gemeinsame Plattform spornt zu besserer Zusammenarbeit anSwiss eHealth Forum
 
SeHF 2015 | Optimierungspotenziale mittels Standardisierung des Berichtswesen
SeHF 2015 |  	Optimierungspotenziale mittels Standardisierung des BerichtswesenSeHF 2015 |  	Optimierungspotenziale mittels Standardisierung des Berichtswesen
SeHF 2015 | Optimierungspotenziale mittels Standardisierung des BerichtswesenSwiss eHealth Forum
 
Neue Technologien in der Arbeitswelt - Länger aktiv im Berufsleben durch ICT
Neue Technologien in der Arbeitswelt - Länger aktiv im Berufsleben durch ICTNeue Technologien in der Arbeitswelt - Länger aktiv im Berufsleben durch ICT
Neue Technologien in der Arbeitswelt - Länger aktiv im Berufsleben durch ICTMario Drobics
 
SeHF 2015 | Drei konkrete Praxisprojekte aus dem CAS eHealth - Gesundheit dig...
SeHF 2015 | Drei konkrete Praxisprojekte aus dem CAS eHealth - Gesundheit dig...SeHF 2015 | Drei konkrete Praxisprojekte aus dem CAS eHealth - Gesundheit dig...
SeHF 2015 | Drei konkrete Praxisprojekte aus dem CAS eHealth - Gesundheit dig...Swiss eHealth Forum
 
SeHF 2014 | Selbstständig, gesund und mobil: SmartSenior - Intelligente Diens...
SeHF 2014 | Selbstständig, gesund und mobil: SmartSenior - Intelligente Diens...SeHF 2014 | Selbstständig, gesund und mobil: SmartSenior - Intelligente Diens...
SeHF 2014 | Selbstständig, gesund und mobil: SmartSenior - Intelligente Diens...Swiss eHealth Forum
 
73 #SMGBE: Arbeiten im Corporate Newsroom
73 #SMGBE: Arbeiten im Corporate Newsroom73 #SMGBE: Arbeiten im Corporate Newsroom
73 #SMGBE: Arbeiten im Corporate NewsroomBernet Relations
 
SeHF 2013 | Zusammenrücken von Medizininformatik und Medizintechnik im Rahmen...
SeHF 2013 | Zusammenrücken von Medizininformatik und Medizintechnik im Rahmen...SeHF 2013 | Zusammenrücken von Medizininformatik und Medizintechnik im Rahmen...
SeHF 2013 | Zusammenrücken von Medizininformatik und Medizintechnik im Rahmen...Swiss eHealth Forum
 
Di nucci winwind erfurt_final
Di nucci winwind erfurt_finalDi nucci winwind erfurt_final
Di nucci winwind erfurt_finalWinWind Project
 
holtmann landesstiftung_stuttgart
holtmann landesstiftung_stuttgartholtmann landesstiftung_stuttgart
holtmann landesstiftung_stuttgartCarsten Holtmann
 
BINT Best of eHealth: Integrieren, kooperieren, optimieren
BINT Best of eHealth: Integrieren, kooperieren, optimierenBINT Best of eHealth: Integrieren, kooperieren, optimieren
BINT Best of eHealth: Integrieren, kooperieren, optimierenBINT GmBH
 
Inartis Keynote: E-connected Healthcare
Inartis Keynote: E-connected HealthcareInartis Keynote: E-connected Healthcare
Inartis Keynote: E-connected HealthcareVujàdé
 
Swiss medlab 2012-hauptprogramm_web
Swiss medlab 2012-hauptprogramm_webSwiss medlab 2012-hauptprogramm_web
Swiss medlab 2012-hauptprogramm_websml_publicday
 
SEVIP&V-Kick-off
SEVIP&V-Kick-offSEVIP&V-Kick-off
SEVIP&V-Kick-offTECLA e.V.
 
Leitfaden Innovativer Gesundheitstourismus in Deutschland
Leitfaden Innovativer Gesundheitstourismus in DeutschlandLeitfaden Innovativer Gesundheitstourismus in Deutschland
Leitfaden Innovativer Gesundheitstourismus in DeutschlandPROJECT M Tourismusinnovation
 
Basic healthnet
Basic healthnetBasic healthnet
Basic healthnetminimed
 
Erfolg mit EPD by Thomas Marko, Swiss eHealth Forum 2018 March
Erfolg mit EPD by Thomas Marko, Swiss eHealth Forum 2018 March Erfolg mit EPD by Thomas Marko, Swiss eHealth Forum 2018 March
Erfolg mit EPD by Thomas Marko, Swiss eHealth Forum 2018 March BINT GmBH
 

Similar to Workshop III des Projektes "Gesundheit Simme Saane" (20)

Spitex-Magazin 5, Oktober/November 2021
Spitex-Magazin 5, Oktober/November 2021Spitex-Magazin 5, Oktober/November 2021
Spitex-Magazin 5, Oktober/November 2021
 
eHealth in der Praxis. Cybersanté dans la pratique
eHealth in der Praxis. Cybersanté dans la pratiqueeHealth in der Praxis. Cybersanté dans la pratique
eHealth in der Praxis. Cybersanté dans la pratique
 
Strategische Personalanwerbung im Südtiroler Sanitätsbetrieb
Strategische Personalanwerbung im Südtiroler SanitätsbetriebStrategische Personalanwerbung im Südtiroler Sanitätsbetrieb
Strategische Personalanwerbung im Südtiroler Sanitätsbetrieb
 
SeHF 2015 | Bewiesen: Gemeinsame Plattform spornt zu besserer Zusammenarbeit an
SeHF 2015 | Bewiesen: Gemeinsame Plattform spornt zu besserer Zusammenarbeit anSeHF 2015 | Bewiesen: Gemeinsame Plattform spornt zu besserer Zusammenarbeit an
SeHF 2015 | Bewiesen: Gemeinsame Plattform spornt zu besserer Zusammenarbeit an
 
SeHF 2015 | Optimierungspotenziale mittels Standardisierung des Berichtswesen
SeHF 2015 |  	Optimierungspotenziale mittels Standardisierung des BerichtswesenSeHF 2015 |  	Optimierungspotenziale mittels Standardisierung des Berichtswesen
SeHF 2015 | Optimierungspotenziale mittels Standardisierung des Berichtswesen
 
Neue Technologien in der Arbeitswelt - Länger aktiv im Berufsleben durch ICT
Neue Technologien in der Arbeitswelt - Länger aktiv im Berufsleben durch ICTNeue Technologien in der Arbeitswelt - Länger aktiv im Berufsleben durch ICT
Neue Technologien in der Arbeitswelt - Länger aktiv im Berufsleben durch ICT
 
SeHF 2015 | Drei konkrete Praxisprojekte aus dem CAS eHealth - Gesundheit dig...
SeHF 2015 | Drei konkrete Praxisprojekte aus dem CAS eHealth - Gesundheit dig...SeHF 2015 | Drei konkrete Praxisprojekte aus dem CAS eHealth - Gesundheit dig...
SeHF 2015 | Drei konkrete Praxisprojekte aus dem CAS eHealth - Gesundheit dig...
 
SeHF 2014 | Selbstständig, gesund und mobil: SmartSenior - Intelligente Diens...
SeHF 2014 | Selbstständig, gesund und mobil: SmartSenior - Intelligente Diens...SeHF 2014 | Selbstständig, gesund und mobil: SmartSenior - Intelligente Diens...
SeHF 2014 | Selbstständig, gesund und mobil: SmartSenior - Intelligente Diens...
 
Ambient Assisted Living
Ambient Assisted LivingAmbient Assisted Living
Ambient Assisted Living
 
73 #SMGBE: Arbeiten im Corporate Newsroom
73 #SMGBE: Arbeiten im Corporate Newsroom73 #SMGBE: Arbeiten im Corporate Newsroom
73 #SMGBE: Arbeiten im Corporate Newsroom
 
SeHF 2013 | Zusammenrücken von Medizininformatik und Medizintechnik im Rahmen...
SeHF 2013 | Zusammenrücken von Medizininformatik und Medizintechnik im Rahmen...SeHF 2013 | Zusammenrücken von Medizininformatik und Medizintechnik im Rahmen...
SeHF 2013 | Zusammenrücken von Medizininformatik und Medizintechnik im Rahmen...
 
Di nucci winwind erfurt_final
Di nucci winwind erfurt_finalDi nucci winwind erfurt_final
Di nucci winwind erfurt_final
 
holtmann landesstiftung_stuttgart
holtmann landesstiftung_stuttgartholtmann landesstiftung_stuttgart
holtmann landesstiftung_stuttgart
 
BINT Best of eHealth: Integrieren, kooperieren, optimieren
BINT Best of eHealth: Integrieren, kooperieren, optimierenBINT Best of eHealth: Integrieren, kooperieren, optimieren
BINT Best of eHealth: Integrieren, kooperieren, optimieren
 
Inartis Keynote: E-connected Healthcare
Inartis Keynote: E-connected HealthcareInartis Keynote: E-connected Healthcare
Inartis Keynote: E-connected Healthcare
 
Swiss medlab 2012-hauptprogramm_web
Swiss medlab 2012-hauptprogramm_webSwiss medlab 2012-hauptprogramm_web
Swiss medlab 2012-hauptprogramm_web
 
SEVIP&V-Kick-off
SEVIP&V-Kick-offSEVIP&V-Kick-off
SEVIP&V-Kick-off
 
Leitfaden Innovativer Gesundheitstourismus in Deutschland
Leitfaden Innovativer Gesundheitstourismus in DeutschlandLeitfaden Innovativer Gesundheitstourismus in Deutschland
Leitfaden Innovativer Gesundheitstourismus in Deutschland
 
Basic healthnet
Basic healthnetBasic healthnet
Basic healthnet
 
Erfolg mit EPD by Thomas Marko, Swiss eHealth Forum 2018 March
Erfolg mit EPD by Thomas Marko, Swiss eHealth Forum 2018 March Erfolg mit EPD by Thomas Marko, Swiss eHealth Forum 2018 March
Erfolg mit EPD by Thomas Marko, Swiss eHealth Forum 2018 March
 

More from Paianet - Connecting Healthcare

Le patient expert - c'est une évidence que nous ne pratiquons que trop peu
Le patient expert - c'est une évidence que nous ne pratiquons que trop peuLe patient expert - c'est une évidence que nous ne pratiquons que trop peu
Le patient expert - c'est une évidence que nous ne pratiquons que trop peuPaianet - Connecting Healthcare
 
DAS: Stratégie et modèles organisationnels dans des institutions de Santé
DAS: Stratégie et modèles organisationnels dans des institutions de SantéDAS: Stratégie et modèles organisationnels dans des institutions de Santé
DAS: Stratégie et modèles organisationnels dans des institutions de SantéPaianet - Connecting Healthcare
 
IP-Manager comme Leader et acteur du changement à l'hôpital
IP-Manager comme Leader et acteur du changement à l'hôpitalIP-Manager comme Leader et acteur du changement à l'hôpital
IP-Manager comme Leader et acteur du changement à l'hôpitalPaianet - Connecting Healthcare
 
L'hôpital face au défi du vieillissement et de la chronicité- Eliane Deschamp...
L'hôpital face au défi du vieillissement et de la chronicité- Eliane Deschamp...L'hôpital face au défi du vieillissement et de la chronicité- Eliane Deschamp...
L'hôpital face au défi du vieillissement et de la chronicité- Eliane Deschamp...Paianet - Connecting Healthcare
 
DRG in Europe: Adaptation and trends- Wilm Quentin (Universität Berlin)
DRG in Europe: Adaptation and trends- Wilm Quentin (Universität Berlin)DRG in Europe: Adaptation and trends- Wilm Quentin (Universität Berlin)
DRG in Europe: Adaptation and trends- Wilm Quentin (Universität Berlin)Paianet - Connecting Healthcare
 
DRG en Europe: Adaptations et tendances- Wilm Quentin (Universität Berlin)
DRG en Europe: Adaptations et tendances- Wilm Quentin (Universität Berlin)DRG en Europe: Adaptations et tendances- Wilm Quentin (Universität Berlin)
DRG en Europe: Adaptations et tendances- Wilm Quentin (Universität Berlin)Paianet - Connecting Healthcare
 
DRG et environnement en mutation- Kristian Schneider (Hôpital du Jura)
DRG et environnement en mutation- Kristian Schneider (Hôpital du Jura)DRG et environnement en mutation- Kristian Schneider (Hôpital du Jura)
DRG et environnement en mutation- Kristian Schneider (Hôpital du Jura)Paianet - Connecting Healthcare
 
Nouveau système, nouveaux métier IPM - Andrea Rudaz (HUG
Nouveau système, nouveaux métier IPM - Andrea Rudaz (HUGNouveau système, nouveaux métier IPM - Andrea Rudaz (HUG
Nouveau système, nouveaux métier IPM - Andrea Rudaz (HUGPaianet - Connecting Healthcare
 
Nouveau système- nouvelles professions- Markus Trutmann (fmCh)
Nouveau système- nouvelles professions- Markus Trutmann (fmCh)Nouveau système- nouvelles professions- Markus Trutmann (fmCh)
Nouveau système- nouvelles professions- Markus Trutmann (fmCh)Paianet - Connecting Healthcare
 
Quel modèle de relations tarifaires- Philipp Müller (CHUV)
Quel modèle de relations tarifaires- Philipp Müller (CHUV)Quel modèle de relations tarifaires- Philipp Müller (CHUV)
Quel modèle de relations tarifaires- Philipp Müller (CHUV)Paianet - Connecting Healthcare
 
Les DRG entre avantage pour le système de santé et illusion technocratique- A...
Les DRG entre avantage pour le système de santé et illusion technocratique- A...Les DRG entre avantage pour le système de santé et illusion technocratique- A...
Les DRG entre avantage pour le système de santé et illusion technocratique- A...Paianet - Connecting Healthcare
 
Quel modèle de relations tarifaires?- Patricia Albisetti (FHV)
Quel modèle de relations tarifaires?- Patricia Albisetti (FHV)Quel modèle de relations tarifaires?- Patricia Albisetti (FHV)
Quel modèle de relations tarifaires?- Patricia Albisetti (FHV)Paianet - Connecting Healthcare
 
Mission d'Intérêt Général: expérience Française- Aurélien Bouchet (Ministère ...
Mission d'Intérêt Général: expérience Française- Aurélien Bouchet (Ministère ...Mission d'Intérêt Général: expérience Française- Aurélien Bouchet (Ministère ...
Mission d'Intérêt Général: expérience Française- Aurélien Bouchet (Ministère ...Paianet - Connecting Healthcare
 
PIG/MIG: vers une définition commune? - Romain Boichat (Genolier Swiss Medica...
PIG/MIG: vers une définition commune? - Romain Boichat (Genolier Swiss Medica...PIG/MIG: vers une définition commune? - Romain Boichat (Genolier Swiss Medica...
PIG/MIG: vers une définition commune? - Romain Boichat (Genolier Swiss Medica...Paianet - Connecting Healthcare
 
Les DRG: une aide à la décision pour les tarifs en stationnaire
Les DRG: une aide à la décision pour les tarifs en stationnaireLes DRG: une aide à la décision pour les tarifs en stationnaire
Les DRG: une aide à la décision pour les tarifs en stationnairePaianet - Connecting Healthcare
 
DRG: eine Entscheidungshilfe für stationäre Tarife- Tobias Wolf (Service de s...
DRG: eine Entscheidungshilfe für stationäre Tarife- Tobias Wolf (Service de s...DRG: eine Entscheidungshilfe für stationäre Tarife- Tobias Wolf (Service de s...
DRG: eine Entscheidungshilfe für stationäre Tarife- Tobias Wolf (Service de s...Paianet - Connecting Healthcare
 
Les DRG outils d'aide à la décision- Pauline de Vos Bolay (Hôpital du Jura, H...
Les DRG outils d'aide à la décision- Pauline de Vos Bolay (Hôpital du Jura, H...Les DRG outils d'aide à la décision- Pauline de Vos Bolay (Hôpital du Jura, H...
Les DRG outils d'aide à la décision- Pauline de Vos Bolay (Hôpital du Jura, H...Paianet - Connecting Healthcare
 

More from Paianet - Connecting Healthcare (20)

Le patient expert - c'est une évidence que nous ne pratiquons que trop peu
Le patient expert - c'est une évidence que nous ne pratiquons que trop peuLe patient expert - c'est une évidence que nous ne pratiquons que trop peu
Le patient expert - c'est une évidence que nous ne pratiquons que trop peu
 
Processus stratégique en milieu hospitalier
Processus stratégique en milieu hospitalierProcessus stratégique en milieu hospitalier
Processus stratégique en milieu hospitalier
 
DAS: Stratégie et modèles organisationnels dans des institutions de Santé
DAS: Stratégie et modèles organisationnels dans des institutions de SantéDAS: Stratégie et modèles organisationnels dans des institutions de Santé
DAS: Stratégie et modèles organisationnels dans des institutions de Santé
 
IP-Manager comme Leader et acteur du changement à l'hôpital
IP-Manager comme Leader et acteur du changement à l'hôpitalIP-Manager comme Leader et acteur du changement à l'hôpital
IP-Manager comme Leader et acteur du changement à l'hôpital
 
Intégré DRG aux achats (SRAL)
Intégré DRG aux achats (SRAL)Intégré DRG aux achats (SRAL)
Intégré DRG aux achats (SRAL)
 
L'hôpital face au défi du vieillissement et de la chronicité- Eliane Deschamp...
L'hôpital face au défi du vieillissement et de la chronicité- Eliane Deschamp...L'hôpital face au défi du vieillissement et de la chronicité- Eliane Deschamp...
L'hôpital face au défi du vieillissement et de la chronicité- Eliane Deschamp...
 
DRG in Europe: Adaptation and trends- Wilm Quentin (Universität Berlin)
DRG in Europe: Adaptation and trends- Wilm Quentin (Universität Berlin)DRG in Europe: Adaptation and trends- Wilm Quentin (Universität Berlin)
DRG in Europe: Adaptation and trends- Wilm Quentin (Universität Berlin)
 
DRG en Europe: Adaptations et tendances- Wilm Quentin (Universität Berlin)
DRG en Europe: Adaptations et tendances- Wilm Quentin (Universität Berlin)DRG en Europe: Adaptations et tendances- Wilm Quentin (Universität Berlin)
DRG en Europe: Adaptations et tendances- Wilm Quentin (Universität Berlin)
 
DRG et environnement en mutation- Kristian Schneider (Hôpital du Jura)
DRG et environnement en mutation- Kristian Schneider (Hôpital du Jura)DRG et environnement en mutation- Kristian Schneider (Hôpital du Jura)
DRG et environnement en mutation- Kristian Schneider (Hôpital du Jura)
 
Nouveau système, nouveaux métier IPM - Andrea Rudaz (HUG
Nouveau système, nouveaux métier IPM - Andrea Rudaz (HUGNouveau système, nouveaux métier IPM - Andrea Rudaz (HUG
Nouveau système, nouveaux métier IPM - Andrea Rudaz (HUG
 
Nouveau système- nouvelles professions- Markus Trutmann (fmCh)
Nouveau système- nouvelles professions- Markus Trutmann (fmCh)Nouveau système- nouvelles professions- Markus Trutmann (fmCh)
Nouveau système- nouvelles professions- Markus Trutmann (fmCh)
 
Neus Sytem- neue Berufe? Markus Trutmann (fmCh)
Neus Sytem- neue Berufe? Markus Trutmann (fmCh)Neus Sytem- neue Berufe? Markus Trutmann (fmCh)
Neus Sytem- neue Berufe? Markus Trutmann (fmCh)
 
Quel modèle de relations tarifaires- Philipp Müller (CHUV)
Quel modèle de relations tarifaires- Philipp Müller (CHUV)Quel modèle de relations tarifaires- Philipp Müller (CHUV)
Quel modèle de relations tarifaires- Philipp Müller (CHUV)
 
Les DRG entre avantage pour le système de santé et illusion technocratique- A...
Les DRG entre avantage pour le système de santé et illusion technocratique- A...Les DRG entre avantage pour le système de santé et illusion technocratique- A...
Les DRG entre avantage pour le système de santé et illusion technocratique- A...
 
Quel modèle de relations tarifaires?- Patricia Albisetti (FHV)
Quel modèle de relations tarifaires?- Patricia Albisetti (FHV)Quel modèle de relations tarifaires?- Patricia Albisetti (FHV)
Quel modèle de relations tarifaires?- Patricia Albisetti (FHV)
 
Mission d'Intérêt Général: expérience Française- Aurélien Bouchet (Ministère ...
Mission d'Intérêt Général: expérience Française- Aurélien Bouchet (Ministère ...Mission d'Intérêt Général: expérience Française- Aurélien Bouchet (Ministère ...
Mission d'Intérêt Général: expérience Française- Aurélien Bouchet (Ministère ...
 
PIG/MIG: vers une définition commune? - Romain Boichat (Genolier Swiss Medica...
PIG/MIG: vers une définition commune? - Romain Boichat (Genolier Swiss Medica...PIG/MIG: vers une définition commune? - Romain Boichat (Genolier Swiss Medica...
PIG/MIG: vers une définition commune? - Romain Boichat (Genolier Swiss Medica...
 
Les DRG: une aide à la décision pour les tarifs en stationnaire
Les DRG: une aide à la décision pour les tarifs en stationnaireLes DRG: une aide à la décision pour les tarifs en stationnaire
Les DRG: une aide à la décision pour les tarifs en stationnaire
 
DRG: eine Entscheidungshilfe für stationäre Tarife- Tobias Wolf (Service de s...
DRG: eine Entscheidungshilfe für stationäre Tarife- Tobias Wolf (Service de s...DRG: eine Entscheidungshilfe für stationäre Tarife- Tobias Wolf (Service de s...
DRG: eine Entscheidungshilfe für stationäre Tarife- Tobias Wolf (Service de s...
 
Les DRG outils d'aide à la décision- Pauline de Vos Bolay (Hôpital du Jura, H...
Les DRG outils d'aide à la décision- Pauline de Vos Bolay (Hôpital du Jura, H...Les DRG outils d'aide à la décision- Pauline de Vos Bolay (Hôpital du Jura, H...
Les DRG outils d'aide à la décision- Pauline de Vos Bolay (Hôpital du Jura, H...
 

Workshop III des Projektes "Gesundheit Simme Saane"

  • 1. Die medizinische Grund- und Spitalversorgung im Simmental und Saanenland Zwischenstand des Projektes Workshop III 23. März 2019, Gymnasium Gstaad
  • 2. www.gesundheit-simme-saane.ch Information zur Videoaufzeichnung: Teile der Vorträge werden aufgezeichnet. Anonymität für Sie: • Nur Vortragende werden gefilmt • Fragen werden herausgeschnitten • Offener Austausch möglich
  • 3. www.gesundheit-simme-saane.ch Bitte stellen Sie Ihre Telefone lautlos. Die Sitzung beginnt.
  • 4. www.gesundheit-simme-saane.ch David Staudenmann Moderator unserer Veranstaltung heute Santémedia AG, Bern Einleitung
  • 5. www.gesundheit-simme-saane.ch Albin Buchs Gemeindepräsident St. Stephan Co-Präsident der Bergregion Toni von Grünigen Gemeindepräsident Saanen Co-Präsident der Bergregion Begrüssung
  • 6. www.gesundheit-simme-saane.ch Pierre Alain Schnegg Regierungsrat und Gesundheits- und Fürsorgedirektor Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern Begrüssung
  • 7. www.gesundheit-simme-saane.ch Stefan Stefaniak Projektleiter der Arbeitsgruppe zur Grund- und Spitalversorgung Simmental-Saanenland Paianet sàrl, Lausanne Herausforderungen der Grund- und Spitalversorgung
  • 8. www.gesundheit-simme-saane.ch Ein teil-öffentlicher Workshop gleichzeitig für Projektmitarbeiter und für interessierte Fachpersonen / Vertreter der Region 8 Ziele des heutigen Workshops 1.Austauschen über den Stand der Arbeiten 2.Lernen über integrierte Versorgungsnetzwerke
  • 9. www.gesundheit-simme-saane.ch Der aktuelle Projektstand lässt sich in drei Punkten darstellen: 9 Zusammenfassung des Standes heute 1. Start erfolgreich und im Zeitplan • Die Projektstruktur ist aufgesetzt und funktioniert • Die Arbeitsgruppen sind konstituiert und haben die Arbeit aufgenommen 2. Das Ergebnis steht noch nicht fest • Alle Projektbeteiligten kämpfen für die Variante «D 4 – Spitallösung» • Es gibt aber kein Konzept, welches wir einfach kopieren könnten • Wir müssen neue, kreative Ideen entwickeln für unsere Region 3. Die Unterstützung der Region bleibt weiterhin ein Schlüsselfaktor • Das Projekt geniesst viel Unterstützung und zahlreiche Personen arbeiten mit • Bis Oktober müssen wir die Personen finden, die bereit sind, die Chance zu nutzen und das Projekt verantwortlich zu übernehmen
  • 10. www.gesundheit-simme-saane.ch Obwohl es zwei sinnvolle Optionen gibt, verbleiben weiterhin wesentliche Nachteile bzgl. Leistungsumfang und Finanzierung 10 Varianten Wortwahl der Beurteilung: persönlicher Eindruck des Projektleiters A Einzelpraxen B Gesundheitszentrum C Reduziertes Spital D Komplett-Spital X „Kaum finanzierbar“Nicht umsetzbar„Kaum ausreichend“Nicht ausreichend ca. CHF 6 Mio Defizit, inkl:  CHF 2 Mio Abschreibunge  Innerbetriebliche Leistungsverrechnung  „Verlustbringer“ in der Logistik
  • 11. www.gesundheit-simme-saane.ch Unser Ziel bleibt weiterhin, die Konzeptidee zu präzisieren und dann die Umsetzung vorzubereiten 11 Gesundheitsnetzwerk Simmental-Saanenland Genossenschaft Saanen  24-Std.-Anlaufstelle  Arztpraxen  Triage  Rettungsdienst Zweisimmen  Spital mit  24 Std Spitalnotfall  OP  Stationäre Betten  Maternité  Arztpraxen  Physio/Ergo/etc.  Apotheke  Spitex  Alterswohnen  Wäsche / Küche Gesundheitszentrum Gesundheitscampus Unternehmerisches Engagement der KMUs Beteiligung und mehr Autonomie der Region Innovativer Netzwerkansatz (integrierte Versorgung) Positives Image für alle  Vertrauen
  • 12. www.gesundheit-simme-saane.ch Konkret wollen wir mit unserer Arbeit bis zum 15. Oktober 2019 fünf Ziele erreichen 12 1. Gründung der Trägergesellschaft(en) für Netzwerk und Campus 2. Grob- und Detailkonzepte zum Netzwerk 3. Finanzierungskonzept 4. Klärung von Infrastruktur und Flächen 5. Identifikation der teilnehmenden Leistungserbringer
  • 13. Resonanzgruppe Nur werden Sie von allen Projektgremien zum aktuellen Vorgehen hören… 13 Projektorganisation und Verantwortungsbereiche der einzelnen Gremien Projektausschuss Projektleitung Comité de Pilotage Comité de Pilotage 5 Arbeitsgruppen Strategie- und Entscheidungsgremium (Budget- und Genehmigungsautorität) Ca. alle 8 Wochen Strategie- und Kommunikationsgremium (Bedarf der Region, Kommunikation) Ca. alle 8 Wochen Fünf themenspezifische Fachgruppen (technische und detaillierte Ausarbeitung der Themen) Je nach Periode, z.T. wöchentliche Abstimmung Operative Projektleitung (Inhaltliche Steuerung, Entscheidungsvorbereitung) Ca. alle 3-4 Wochen
  • 14. www.gesundheit-simme-saane.ch Resonanzgruppe Projektausschuss Projektleitung Dr. Ruedi Minnig Ueli von Känel René Müller Die formalen Gremien der Projektorganisation
  • 15. Die Resonanzgruppe ist das strategische Gremium, in dem zahlreiche Vertreter der Region einsitzen und Inhalte konkret diskutieren 15 Resonanzgruppe Mitglieder  Matthias Brunner  Armando Chissalé  Dr. Ueli Corrodi  Peter Dolder  Andreas Grünig  Marianne Haueter  Thomas Knutti  Daniel Matti  Dr. Rudolf Minnig Auftrag des Gremiums  Kommunikation nach aussen (was möglich ist, was man wissen muss)  Kritisches Begleiten des Projektverlaufs  Motivation der Bevölkerung  Identifikation Ansprechpartner und Stakeholder  Strategische Ideen und Input für den Projektausschuss  Kommunikation einbringen (Erwartungen, Sorgen, Ideen)  Hansjörg Pfister  Corinne Reuteler  Hans Schär  Erich von Siebenthal  Anne Speiser  Fred Stocker  Jörg Trachsel  Jonas Wanzenried  Markus Willen
  • 16. Der Projektausschuss ist das strategische Entscheidungsgremium, welches möglichst paritätisch besetzt wurde 16 Projektausschuss Mitglieder  Albin Buchs  Toni von Grünigen  Pierre Alain Schnegg  Dr. Yves Bichsel  Dr. Thomas Bähler  Bruno Guggisberg  Dr. Nikolaus Hoyer  Ueli von Känel Auftrag des Gremiums  Sicherstellen der Zielerreichung  Entscheidungen über Budgets und Ressourcen
  • 17. Die Projektleitung ist das operative Organ, welches die Arbeiten strukturiert und koordiniert 17 Projektleitung Mitglieder  Philipp Bigler  Aline Froidevaux  Olivier Furrer  Martina Gläsel  Ernst Hodel  Dr. Joachim Maier  Annamaria Müller  René Müller  Dr. Linda Nartey  André Streit  Bruno Zürcher Auftrag des Gremiums Effizient und wirkungsvoll,  die Aufgaben und Ziele des Projektes definieren  die Themen strukturieren  die Detailarbeit an Fach-Arbeitsgruppen delegieren  den Arbeitsfortschritt und die Inhalte koordinieren  die Ergebnisse als Entscheidungsvorlage für den Projektausschuss zusammen fassen
  • 18. www.gesundheit-simme-saane.ch Dr. Stephan Hill Ernst Hodel André Streit Stefan Stefaniak Jonas Wanzenried Mitglied Arbeitsgruppe 1 Konzept Integrierte Versorgung Co-Leiter Arbeitsgruppe 2 Trägerschaft Leiter Arbeitsgruppe 3 Campus und Netzwerk Leiter Arbeitsgruppe 4 Finanzen Leiter Arbeitsgruppe 5 Infrastruktur Die fünf Arbeitsgruppen
  • 19. Dr. Stephan Hill Ernst Hodel André Streit Stefan Stefaniak Jonas Wanzenried Mitglied Arbeitsgruppe 1 Konzept Integrierte Versorgung Co-Leiter Arbeitsgruppe 2 Trägerschaft Leiter Arbeitsgruppe 3 Campus und Netzwerk Leiter Arbeitsgruppe 4 Finanzen Leiter Arbeitsgruppe 5 Infrastruktur Arbeitsgruppe 1
  • 20. 20 Arbeitsgruppe 1 - TEILNEHMER Dr. Joachim Maier Niedergelassener Arzt Zweisimmen Caroline Bavaud Regionenleiterin Medical Center, Medbase Peter Dolder Präsident Verwaltungsrat, STS Alterswohnen Aline Froidevaux stellvertretende Generalsekretärin, GEF Olivier Furrer Projektleiter, Spital STS AG Dr. Stephan Hill Präsident Verwaltungsrat, Bildungszentrum Pflege Bern Markus Iseli Abteilungsleiter BSS, Gemeinde Saanen Markus Jaussi Partner, büro H AG, Boltigen Dr. Linda Nartey Kantonsärztin GEF Dr. Anita Stauffer Innere Medizin, Spital Zweisimmen Beatrice Zeller Gemeinderätin Gesundheit und Soziales, Zweisimmen
  • 21. 21 Arbeitsgruppe 1 - AUFTRAG  Erarbeiten eines Konzepts zur integrierten Versorgung im Simmental-Saanenland auf Basis von Idee zur IV und Erfahrungen in anderen Regionen und Projekten  Identifikation der Akteure, welche in das Konzept der regionalen Versorgung mit einbezogen werden sollten oder dort eine Rolle spielen  Konzept beschreiben und auf konkrete Fragen antworten: – Welche Verbesserungen bringt das IV-Konzept gegenüber dem Status Quo? – Inwiefern unterscheidet sich das Konzept von anderen IV-Lösungen? Vorgehen  Theorie und Erfahrungen zu integrierter Versorgung  Gute Beispiele für IV weltweit  Referenten für den 23. März  Gute und schlechte Erfahrungen darstellen können (welche Fehler sollten wir vermeiden?)  Inklusive «Virtuelle Konzepte» durch IT-Vernetzung (Bedeutung und Funktionalität der IT-Struktur)  Kartographie der Leistungserbringer der Region
  • 22. 22 Arbeitsgruppe 1 – BESONDERE HERAUSFORDERUNGEN UND SCHNITTSTELLEN Herausforderungen (worauf wir besonders achten müssen)  Vorteile der Integrierten Versorgung für die einzelnen Mitglieder finden  Integrierte Versorgung attraktiv machen für – Bevölkerung / Patienten – Ärzte / Pflegende / Therapeuten…  Nachteile und Risiken erkennen und minimieren  Umsetzung so andenken, dass ökonomisch tragbar und im Handling attraktiv Schnittstellen mit anderen AGs (Inputs / Outputs)  Identifikation der Teilnehmer des regionalen Gesundheitssystems identifizieren  Kernteilnehmer/-mitspieler identifizieren  Ideen an die anderen mehr umsetzungsorientierten Arbeitsgruppen mitteilen
  • 23. 23 Arbeitsgruppe 1 – AKTUELLER STAND UND NÄCHSTE SCHRITTE Unsere nächsten Schritte  Analyse der Vorteile, Nachteile, Chancen und Risiken der einzelnen Kernmitspieler Nr Datum AG- PL Sitzungstitel AG1-01 20.02.19 Konstituierende Sitzung AG1-02 06.03.19 IV-Referate und -Beispiele AG1-03 23.03.19 Vorbereitung WS III AG1-04 27.03.19 AG1-05 10.04.19 AG1-06 08.05.19 Vorbereitung Zwischenstand an PL AG1-07 05.06.19 AG1-08 19.06.19 Zwischen-/End-Ergebnis oder Sommerplan
  • 24. Dr. Stephan Hill Ernst Hodel André Streit Stefan Stefaniak Jonas Wanzenried Mitglied Arbeitsgruppe 1 Konzept Integrierte Versorgung Co-Leiter Arbeitsgruppe 2 Trägerschaft Leiter Arbeitsgruppe 3 Campus und Netzwerk Leiter Arbeitsgruppe 4 Finanzen Leiter Arbeitsgruppe 5 Infrastruktur Arbeitsgruppe 2
  • 25. 25 Arbeitsgruppe 2 - AUFTRAG  Erarbeiten von Modellen zu den juristischen Strukturen für die Trägerschaft (mit Vor- und Nachteilen verschiedener Varianten)  Gründen der Trägerschaft(en) für Netzwerk und Campus/Campi Vorgehen  Prüfen von Trägerschafts-, bzw. Rechtsform-Varianten (Auflisten der Vorteile/Nachteile der möglichen Formen  Abklärungen, wer mitwirkt (Identifikation der «Teilnehmer» >> Angaben Arbeitsgruppe 1) und in welcher Form man die Teilnahme sieht (Kapital, Einbringen Eigentum, usw.)  Prüfen des Umfangs der Trägerschafts-Tätigkeiten  Ausarbeiten Statutenentwurf  Gründung der Struktur (Eintrags in das Handelsregister)  Suche nach «Verwaltungsratsmitgliedern»
  • 26. Arbeitsgruppe Trägerschaft Ernst Hodel Gemeinderatspräsident Zweisimmen Philipp Bigler Gemeinderat Saanen Hubert Klopfenstein Jurist, Zweisimmen Matthias Brunner Notar, Saanen Andreas Grünig Bergregion OS-SA, Geschäftsführer
  • 27. Aktueller Stand Arbeitsgruppe Trägerschaft 13.2.2019 Vorstellung, Konstituierung, Verteilung der Aufgaben, Vorgehen - Auftrag: Liste mit möglichen Organisationsformen Trägerschaft - Auftrag: Zielvorgaben, Anforderungen Trägerschaft 18.3.2019 - Plausibilisierung der Rechtsformen Trägerschaft - Diskussion Zielvorgaben, Zuständigkeiten Trägerschaft - Definition der offenen Fragen 16.4./14.5./11.6.2019: Nächste Arbeitsgruppen-Sitzungen
  • 28. Prüfung, Plausibilisierung der Rechtsformen - Gemeindeverband - Sitzgemeinde - Gemeindeunternehmen - Verein - Genossenschaft - Aktiengesellschaft/ GmbH - Stiftung
  • 29. Voraussetzung zur Festlegung der Rechtsform ist die Definition der Zuständigkeit der Trägerschaft Erste Überlegungen zur Zuständigkeit der Trägerschaft - Koordinations- und Vernetzungsfunktion unter den Gemeinden und Privaten gegenüber den Leistungserbringern - Förderung eines wirtschaftlichen Betriebs - Nutzung von Synergien - Sicherstellung der Tragbarkeit - Definition der «zusätzlichen Leistungen» gegenüber dem Basis- Versorgungspaket Kanton/ Spital STS AG
  • 30. Offene Fragen betreffen die Rechtsform und die Zuständigkeit der zukünftigen Trägerschaft • Was beinhaltet «Basispaket Gesundheitsversorgung der Region» • Rolle der GEF in Bezug auf Trägerschaft • Betrifft «Arbeitsgruppe 4, Finanzierung», Stichworte: Finanzierungsmöglichkeiten Spital STS AG, Gemeinden; Unterscheidung bei der Finanzierung von Bau und Betrieb • Betrifft «Arbeitsgruppe 1, Konzept integrierte Versorgung»: Identifikation der Akteure/ Leistungserbringer
  • 31. Erkenntnis Arbeitsgruppe Trägerschaft Nicht beteiligt ist die zukünftige Trägerschaft für (fachlich, logistisch, organisatorisch) • Spitalbetrieb • Leistungsvereinbarung GEF und Spitalbetreiberin • Controlling
  • 32. Grundsatzüberlegungen bei der Festlegung der Rechtsform Einflüsse auf die zukünftige Rechtsform der Trägerschaft - Mögliche Unterscheidung der Rechtsformen bei • Boden • Gebäude • Betrieb» - Gesamtregionale (SI-SA), öffentliche Interessenwahrung - Vertragliche Regelungen und finanzielle Beteiligungen von Privaten muss ermöglicht werden
  • 33. Grundsatzüberlegungen bei der Festlegung der Rechtsform Einflüsse auf die zukünftige Rechtsform der Trägerschaft - Zweisimmen • Altes Spital: Eignerin ist Spital STS AG • Spitalmatte: Eignerin ist Stiftung (Gemeinden OS) - Saanen • Altes Spital: Eignerin ist Gemeinde Saanen • Bestehendes, alternatives Mietangebot Nähe Bhf. Saanen
  • 34. Bisherige Erkenntnisse Arbeitsgruppe 2 • Eine Trägerschaft für die Gesamtregion • Die „Teilnehmer“ müssen bekannt sein • Die Aufgaben der künftigen Organisation sind festzulegen • Eine Konkretisierung der Rechtsform erfolgt auf der Basis der Teilnehmer und der Zuständigkeiten der Trägerschaft • Die Plausibilisierung der Umsetzbarkeit - gemeinsamer Prozess mit der GEF, den Leistungserbringern, den Gemeinden, Unternehmungen und Privaten ist unabdingbar
  • 35. Fazit • Spannende Aufgabe • - Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgruppen ist wichtig • - Projektausschuss und Projektleitung geben Ziele vor • Letzte Chance für Gesundheitsversorgung Simme-Saane • - Lösungen müssen gefunden werden • - Enger Zeithorizont ist auch eine Chance Angepackt ist – gemeinsam schaffen wir das!
  • 36. www.gesundheit-simme-saane.ch Dr. Stephan Hill Ernst Hodel André Streit Stefan Stefaniak Jonas Wanzenried Mitglied Arbeitsgruppe 1 Konzept Integrierte Versorgung Co-Leiter Arbeitsgruppe 2 Trägerschaft Leiter Arbeitsgruppe 3 Campus und Netzwerk Leiter Arbeitsgruppe 4 Finanzen Leiter Arbeitsgruppe 5 Infrastruktur Arbeitsgruppe 3
  • 37. 37 Arbeitsgruppe 3 - TEILNEHMER André Streit Geschäftsführer Alterswohnen STS Carline Bavaud Regionenleiterin Medbase Anna Bieri Gemeinderätin Boltigen Christian Däpp Rektor Gymnasium Gstaad Olivier Furrer Projektleiter, Spital STS AG Martina Gläsel Standortleiterin Spital Zweisimmen, Spital STS AG Dr. Beat Haehlen Hausarzt Lenk Ueli von Känel Betriebsleiter Spitex Dr. Ruedi Minnig MeGGS / Maternité Alpine Annamaria Müller Vorsteherin Spitalamt, GEF Dr. Nikolaus Perreten Hausarzt Saanen Anne Speiser Maternité Alpine, Grossrätin
  • 38. Auftrag und Vorgehen der Arbeitsgruppe 3: 38  Definition des Campus (Was ist «Campus»? Welche Leistungen am Campus und welche im Netzwerk?)  Erarbeiten eines Funktionsmodells (wer sollte warum und wo am Campus sein, um wie zu der Gesamtlösung beizutragen?)  Festlegen der Infrastrukturbedarfe in Zweisimmen und in Saanen (beide Standorte betrachten und definieren)  Lancieren Gründung Gesundheitszentrum Saanen Vorgehen  Eine Gruppe: Gemeinsames Konzept für Campus in Zweisimmen und Zentrum Saanen  Abstimmung mit allen relevanten Vorhaben und Projektideen im Gesundheitswesen in der Region  Einbeziehen der anderen Vorhaben mit dem Ziel, ein koordiniertes und wenn möglich gemeinsames Vorgehen zu ermöglichen  Identifizieren, was man auf andere Regionen übertragen kann
  • 39. Besondere Herausforderungen und Schnittstellen 39 Herausforderungen (worauf wir besonders achten müssen)  Erarbeitung Lösung Campus–Netz  Welche Leistungen werden im Campus angeboten - was im Netz  Bedürfnisse Region Saanenland Gesundheitszentrum mit 24 h Notfall  Wie vernetzen wir uns? Chance: eHealth  Wie befriedigen wir die Bedürfnisse der verschiedenen Anspruchsgruppe Wie animieren wir diese zum Mitmachen. Was isch ds Rüebli? Schnittstellen mit anderen AGs (Inputs / Outputs)  ARGE 1 integrierte Versorgung: mögliche Leistungserbringer  ARGE 2 Trägerschaft: Auswirkung der Trägerschaftsfunktion  ARGE 4 Finanzierung: Abschätzen der Investitionen und Betriebsergebnissen  ARGE 5 Infrastruktur: Ermitteln des Raumbedarf Campus und Gesundheitszentrum Saanen, ICT-Bedarf
  • 40. Aktueller Stand und nächste Schritte 40 Aktueller Stand  Festlegen der Angebote und Anbieter im Campus, Erweiterung des Campus-Areals  Ermitteln der Anforderungen der diversen Anspruchsgruppen  Campus-Anbieter definieren ihren Raumbedarf  Definition Angebot im Gesundheitszentrum Saanen Unsere nächsten Schritte  Konkretisierung des zusätzlichen Campus- und Gesundheitszentrums- Angebotes und –Anbieter  Ermitteln des Raumbedarfs  Festlegen des Funktionsmodells Campus Zweisimmen  Kosten- und Ergebnis-Schätzung  Einbindung der Netzwerk-Teilnehmer  Prüfung der Erfüllung der Anforderungen der Anspruchsgruppen und
  • 41. Dr. Stephan Hill Ernst Hodel André Streit Stefan Stefaniak Jonas Wanzenried Mitglied Arbeitsgruppe 1 Konzept Integrierte Versorgung Co-Leiter Arbeitsgruppe 2 Trägerschaft Leiter Arbeitsgruppe 3 Campus und Netzwerk Leiter Arbeitsgruppe 4 Finanzen Leiter Arbeitsgruppe 5 Infrastruktur Arbeitsgruppe 4
  • 42. 42 Arbeitsgruppe 4 - TEILNEHMER Stefan Stefaniak Gesamtprojektleiter «Gesundheit Simme Saane» Marc Aellen Partner und Verwaltungsratspräsident T&R Oberland AG Olivier Furrer Projektleiter, Spital STS AG Kurt Gyger Abteilungsleiter Finanzen und Liegenschaften, Saanen Daniel Matti Inhaber Chaletbau Matti / Freunde des Gesundheitswesens Beat Zahler Gemeindeverwalter St. Stephan
  • 43. 43 Arbeitsgruppe 4 - AUFTRAG  Erstellen eines konkreten Finanzplans für die nächsten/ersten Jahre eines neuen Funktionsmodells für die integrierte Gesundheitsversorgung, welches die Trägerschaft des Gesundheitsnetzwerks und die wesentlichen Akteure berücksichtigt und abbildet und sowohl Kosten, Erlöse als auch Investitionsbedarfe mit berücksichtigt.  Finden neuer Ansätze und Verbesserung der bisherigen Lösungen für: – Die Erlöse – Die Kosten – Die notwendigen Investitionen Vorgehen  Erarbeiten eines Konzepts zur Erlösseite des Finanzbudgets insbesondere bezüglich ausserordentlicher Beiträge zur Finanzierung der Investitionen und Projektkosten  Abschätzen der Betriebsergebnisse in Zusammenarbeit mit der AG zum Netzwerk und zu den Standorten
  • 44. Dr. Stephan Hill Ernst Hodel André Streit Stefan Stefaniak Jonas Wanzenried Mitglied Arbeitsgruppe 1 Konzept Integrierte Versorgung Co-Leiter Arbeitsgruppe 2 Trägerschaft Leiter Arbeitsgruppe 3 Campus und Netzwerk Leiter Arbeitsgruppe 4 Finanzen Leiter Arbeitsgruppe 5 Infrastruktur Arbeitsgruppe 5
  • 45. 45 Arbeitsgruppe 5 - TEILNEHMER Jonas Wanzenried Präsident Gewerbeverein Saanenland Patrick Anderegg Bergquelle Oliver Buchs Stellv. Geschäftsführer STS Alterswohen Olivier Furrer Projektleiter, Spital STS AG Martina Gläsel Standortleiterin Zweisimmen, Spital STS AG Hans Grünenwald Architekt Verena Müllener Gemeinderätin Saanen, Liegenschaften Richard Spalinger Architekt, Theiler Ingenieure Jakob Trachsel Bauverwalter, Gemeinde Lenk
  • 46. 46 Arbeitsgruppe 5 - AUFTRAG  Erstellen eines Standortkonzepts  Definition und Planung der Infrastruktur (an allen Standorten und unter Berücksichtigung anderer laufender Infrastrukturprojekte, wie z.B. den Neubau durch die Bergquelle)  Abschätzen des Investitionsbedarfes Vorgehen  Zusammenführen der Infrastrukturbedarfe (Räume, Flächen, Technik)  Finden und Sicherstellen der Flächen und Liegenschaften (inkl. Beurteilung der verschiedenen Standort-Optionen)  Prüfen der Bewilligungen, Vorbereiten der Verfahren
  • 48. Wir stehen vor atemberaubenden Möglichkeiten, die als unlösbare Probleme verkleidet sind. John Gardner
  • 50. Wir machen Medizin Med. Grund- versorgung Sportmedizin Therapie & Beratung Checkup & Diagnostik Corporate Health Breites Angebot an medizinischen Behandlungen und Beratungen, von der Hausarzt- medizin bis zu diversen Fach- gebieten Umfassendes medi- zinisches Angebot für Freizeit- und Leistungssport, von der Prävention über die Trainingsberatung, Diagnostik und Therapie bis zur Rehabilitation nach Verletzungen. Klassische und alternative Therapien für einen optimalen Heilungsverlauf oder zur Prävention, von der Ernährungs- beratung über die Physiotherapie bis zu Akupunktur und TCM Dienstleistungen zur Bestimmung des Gesundheitszu- stands und zur Beurteilung der körperlichen Leistungsfähigkeit Modular kombinierbare Dienstleistungen für das Betriebliche Gesundheits- management, von der Prävention bis zur Reintegration Ein umfassendes ambulantes Angebot
  • 53. Herausforderung 1: Mitarbeitende Mitarbeitende Unterstützung der Führungspersonen Generationen und Kultur Attraktive Anstellungs- bedingungen und Arbeitszeitmodelle Work-Life- Balance Beruf und Familie Förderung interprof. Zusammenarbeit Teamwork On the job Off the job Weiterbildung erweiterte Rollenkompetenzen Innovation Bedürfnisse kennen und Lösungen bieten Fachkräfte- mangel
  • 54. Herausforderung 2 Koordinierte Medizin Mitarbeitende • Bedürfnisgerecht • Qualitätsbasiert • Kosteneffizient
  • 59. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
  • 60. Romain Boichat Corpus Health AG (Soignez-moi.ch)
  • 62. Konzeption: • Medizinisches Zentrum mit Hausärzten (Vollzeit und Teilzeit) und Notfällen • Nonstop von 8.30 bis 18.30 Uhr • Täglicher Empfang von Patienten ohne Termin durch niedergelassene Allgemeinärzte, die bestimmte Tage dieser Aktivität widmen (3 Boxen) • Labo (POC) vor Ort • Konventionelle Radiologie • OP-Raum für Endoskopien und kleine ambulante Eingriffe mit Raumvorbereitung und / oder Infusion (kleines Tagesklinik) • Anwohner und Belegarzt
  • 63. Funktionsprinzipien • Verfassung einer AG • Alle Belegärzte sind eingeladen, Aktionäre der AG zu sein (Nennwert) • 1 zentrale Rezeption für alle Ärzte und Notfälle • Unabhängige und / oder angestellte Ärzte • Vergütung in allen Fällen in % des Umsatzes • Ärztliche Leitung durch einen der Hausärzte (mind. 80% oder 100% Pensum) • Möglichkeit der Ausbildung von Assistenzärzten (Hausarztpraxis) • Einrichtung nur notwendige Spezialitäten in der Region
  • 64. Vorteile • Absolute Flexibilität für Allgemeinmediziner und Spezialisten • Keine Kosten, wenn Ärzte nicht arbeiten (vorteilhaft für Teilzeit- und Schichtspezialisten) • Andererseits ist der Service für den Patienten immer da: • Kontakt • Öffnungszeiten mit Notaufnahme • Empfang von Ergebnissen und Aktionen (Patienten anrufen, neuen Termin festlegen) • Kritische Größe erreicht, um Investitionen in eine technische Plattform (Radiologie, ...) zu ermöglichen
  • 65. Einige Zahlen • 1.4 Hausärzte bei der Eröffnung im September 2018 • 2.2 Hausärzte seit dem 5.11.2018 • 1.450 neue Patienten innerhalb von 6 Monaten, von denen 2/3 in der Familienmedizin von den Ärzten des Zentrums beobachtet werden • Entwicklung des monatlichen Umsatzes: 0 10000 20000 30000 40000 50000 60000 70000 sept.18 oct.18 nov.18 déc.18 janv.19 févr.19 prévision mars 2019 CA total EPT CAmois/EPT 2 per. Mov. Avg. (CA total) Linear (CAmois/EPT )
  • 66. Erwartete Entwicklungen bei Bulle Santé • +0,4 Gastroenterologen ab April 2019 • +0,8 Dermatologe ab Mai 2019 • + 1,5 Pneumologen ab Mai 2019 • + 1 Hausarzt ab November 2019 • + 0,8 GP ab November 2020 • + 1 Hausarzt ab November 2021 Horizontziele 2022: 5 FTE GPs (Eröffnung am Samstag möglich) 4.5 FTE-Spezialisten (idealerweise +1 Endokrino- Diabetologe, +0,5 Facharzt für Tropenmedizin, +0,3 Gastroenterologen)
  • 67.
  • 68. Mögliche Entwicklungen und entsprechend den Bedürfnissen der Stadt / Region • Möglichkeit des Hinzufügens von Dienstleistungen zum Prinzip der Kontinuität der Pflege (integrierte Pflege): • Apotheke • Physiotherapie • Ernährung, Beschäftigungstherapie • Advance nurse Practice • Größere technische Plattform: • Dialyse • Radiologie: MRI, CT?
  • 69. Der Arzt ohne Wartezeiten
  • 70. Warum dieses Projekt? - 70 - Ein bevorstehender akuter Mangel an Hausärzten und Nachfolgern 2017 gaben 20% der Schweizer Bevölkerung an, aus wirtschaftlichen Gründen keinen Hausarzt zu konsultieren1 Das digitale Gesundheitswesen gehört fast zum Alltag und wird mit Sicherheit die heutige Medizin auf den Kopf stellen Heute wollen die Patienten: • Nicht unnötige Fahrten auf sich nehmen und ihre Zeit in Warteräumen vertrödeln • Eine medizinische Diagnose, sowie bei Bedarf entsprechende Medikamente, damit ihnen schnellstmöglich geholfen wird • Die Notaufnahme nur dann aufsuchen, wenn es nötig ist • Zu einem fairen und günstigen Preis 1 OECD Health Monitor 2017
  • 71. in Stichworten Eine schnelle medizinische Diagnose durch FMH-Fachärzte Sofortige Bestätigung, wenn eine Betreuung ohne Reise möglich ist, oder wenn ein Besuch beim Arzt oder in der Notaufnahme notwendig ist Erstellen einer Diagnose und bei Bedarf eines Rezeptes innerhalb einer Stunde für CHF 39 Die Medikamente liegen in der gewählten Apotheke abholbereit Es besteht die Möglichkeit, vor Ort einzelne Untersuchungen oder Tests zur Bestätigung der Diagnose durchzuführen Nachbetreuung, um sicherzustellen, dass die Symptome wirklich verschwunden sind und die Behandlung, falls notwendig, abändern Kurzes Bericht an den Hausarzt, damit dieser informiert ist und seinerseits weiter behandeln kann Bereitstellung eines Allgemeinmedizinischen Moduls, das sich in die Verwaltungs-Software der Praxis integrieren lässt und womit die eigenen Patienten nach Dringlichkeit zugeordnet werden können, was die Wartezimmer und Sekretariate entlasten wird - 71 -
  • 73. Liste der ersten Symptome, die wir behandeln (I) • Blasenentzundung, häufiger Harndrang • Grippe • Fieber: fiebriger Zustand ohne besondere Merkmale • Husten: Husten und Schleimauswurf • Halsschmerzen • Schnupfen: verstopfte Nase, laufende Nase • Ohrenschmerzen • Gastroenteritis: Durchfall, Erbrechen • Verstopfung • Kopfschmerzen - 73 -
  • 74. • Hörstörungen: der Eindruck, schlechter zu hören oder Geräusche/Pfeifen zu hören • Bindehautentzündungen • Heuschnupfen • Zervikalgie/Torticollis: Verspannungsschmerzen im Nacken (ohne Trauma) • Rückenschmerzen: Verspannungsschmerzen im Rücken (ohne Trauma) • Bluthochdruck • Ängste: Angstgefühl ohne ersichtlichen Grund • Insektenstiche • Hautausschlag: Rötungen, kleine Pickel, Flecken Liste der ersten Symptome, die wir behandeln (II) - 74 -
  • 75. Unsere Lösung erfüllt ein soziales Bedürfnis Innerhalb der OECD ist die Schweiz das Land mit der höchsten privaten Eigenbeteiligung und verwehrt so Manchem die Grundversorgung1: 2012 suchten 10% der Schweizer aufgrund der Kosten² keinen Arzt mehr auf. Dieser Anteil stieg 2016 auf 16.2% und 2017 auf 20% an Ein Besuch beim Hausarzt kostet zwischen CHF 110 und 220. kostet nur ein Drittel des unteren Grenzwertes (CHF 39) und könnte zurückerstattet werden, wenn die Jahresfranchise überschritten wurde Die Einnahmen der Allgemeinmediziner belaufen sich auf CHF 5.5 Milliarden pro Jahr, und 23.4% ihrer Rechnungen bezahlen die Patienten aufgrund der Franchisen³ selbst. 56% der Schweizer haben eine Franchise von über CHF 3004; diese Tendenz wird sich mit der Ende 20165 auf eidgesnosssiche Ebene beschlossenen Erhöhung der Franchise noch verstärken Die Nachfrage nach Lösungen für eine schnelle und kostengünstige medizinische Grundversorgung ist also gross - 75 - 1 OECD Health data 2015 2 OBSAN Dossier 56, Clémence Merçay, Nov 2016 2 http://www.oecd.org/switzerland/Health-at-a-Glance-2017-Key-Findings-SWITZERLAND.pdf 3 OFS 2015; SASIS 2016 4 Stat KV 2016, OFS 2017 5 https://www.parlament.ch/fr/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20154157
  • 76. …und der Gesundheit der BevölkerungIm Vergleich zu anderen OECD-Ländern ist die Ärztedichte in der Schweiz zwar hoch, doch der Anteil der Allgemeinmediziner1 ist geringer als der Durchschnitt. Laut dem OBSAN2 • sind 15% der derzeit tätigen Allgemeinmediziner älter als 65 Jahre • 60% gehen in den nächsten 10 Jahren in Rente Im Durchschnitt sucht jeder Schweizer 2.4 Mal pro Jahr einen Hausarzt auf. Das macht 19.2 Millionen Arztbesuche3, was bedeutet, dass bis 2030 12 Millionen Konsultationen fehlen werden. Um diese Lücke zu füllen, ist es dringend notwendig, Zusatzlösungen zu finden Die Telemedizin ist eine davon und erreicht heute in der Schweiz bereits 5 bis 6’000 Anrufe pro Tag (1.4 Millionen pro Jahr), wodurch die Anzahl der Arztbesuche um ebendiese Zahl zurückgegangen ist. • 70% der Anrufen kann sofort gelöst werden, 30% müssen im Anschluss einen Arzt aufsuchen • Die Telemedizin verbucht ein starkes Wachstum. Teladoc brauchte 12 Jahre bis zur 1millionsten Konsultation, die zweite Million wurde bereits 14 Monate später erreicht. Die dritte in 6 Monate- 76 - 1 OECD Health data 2015 2 OBSAN Dossier 56, Clémence Merçay, Nov 2016 3 Le nombre est en réalité de 23.7 millions si on inclut les 16.2% qui ne vont plus chez le médecin
  • 77. Modul Allgemeinmediziner Die Hausärzte können Ihren Patienten über einen direkten Fernzugriff bieten Die Ärzte können problemlos unsere Berichte wiederverwenden oder ihre eigenen vervollständigen. Das Modul lässt sich direkt in die bestehenden Praxissoftware integrieren und gibt Zugang zum Dossier für Arzneimittel. Die Patienten nutzen eine zweckbestimmte Website, zum Beispiel DrXYZ.pflegemi.ch. Ihre Anliegen werden über die Plattform vorsortiert (Notfälle, Termin oder mögliche Fernbehandlung) und anschließend sofort zu einem Arzt weitergeleitet, der im Laufe des Tages antworten wird. An Wochenenden oder während der Ferien können die Ärzte die Anfragen ihrer Patienten automatisch an weiterleiten, wo sie innerhalb einer Stunde bearbeitet werden Die Lösung ist kostenmäßig sehr interessant, weil sämtliche Anrufe oder unnötigen Visiten, die für die Behandlung von Routinesymptomen aus der Ferne bearbeitet und in Rechnung gestellt werden könnten, wegfallen - 77 -
  • 78. Besuchen Sie uns auf http://www.pflegemi.ch/ und kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail an info@pflegemi.ch
  • 80. 80 Integrierte regionale Versorgungsnetze GSS Workshop III 23. März 2019 GSS Workshop III 23.3.2019
  • 81. Warum ein regionales Netzwerk? 81 GSS Workshop III 23.3.2019 den Nöten gehorchend oder inspirierendes Neues erwartend
  • 82. … Nöten gehorchend 82 GSS Workshop III 23.3.2019 Fachkräftemangel: Komplexität von Medizin und Versorgung ↑↑↑ … der sich regional sehr unterschiedlich niederschlägt … erfordern neue Versorgungs- Modelle
  • 83. Warum ein regionales Netzwerk? 83 GSS Workshop III 23.3.2019 den Nöten gehorchend oder Inspirierendes Neues erwartend …dass etwas geschieht! …was geschehen soll!
  • 84. … das inspirierende WARUM für ein regionales Netzwerk mit… • einer Vision einer Netzwerk-Organisation, die supportives Empowerment und Enablement und konstruktives Zusammenarbeiten ermöglicht, • gegenseitiger Unterstützung und gemeinsamen Einsatzes für unsere Patienten und unsere Region und • Inspiration, die in allen WIE und WAS-Fragen leitend sein könnte! 84 GSS Workshop III 23.3.2019 Dr. Joachim Maier, 14.3.2019
  • 85. DIE Leitfrage Was ist eine gute Versorgung für die Region und die Menschen im Simmental – Saanenland? 85 GSS Workshop III 23.3.2019 Integriertes regionales Versorgungsnetz für das Simmental – Saanenland
  • 86. Gesamtnutzen regionaler Versorgungsnetze 86 GSS Workshop III 23.3.2019 Verbesserung der individuellen Patientenerfahrung (Qualität und Zufriedenheit) Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung Verbesserung der Effektivität und Effizienz der Versorgung … ist die integrale Verantwortlichkeit über:
  • 87. Integriertes regionales Versorgungsnetz • Kooperation / Zusammenschluss (aller) Leistungserbringer einer Region • Festgelegte/vereinbarte Verbindlichkeit der Zusammenarbeit innerhalb der Region • Koordinierte bevölkerungsorientierte und wohnortnahe Basis-Versorgung • Festgelegte/vereinbarte Regeln für Zusammenarbeit mit nachgelagerten Leistungserbringern • Zusammenarbeit förderliche Vergütungsmodelle GSS Workshop III 23.3.2019 87 WasisteineguteVersorgung?
  • 88. Integriertes regionales Versorgungsnetz • Kooperation/Zusammenschluss (aller) Leistungserbringer einer Region • Festgelegte/vereinbarte Verbindlichkeit der Zusammenarbeit innerhalb der Region • Koordinierte bevölkerungsorientierte und wohnortnahe Basis-Versorgung • Festgelegte/vereinbarte Regeln für Zusammenarbeit mit nachgelagerten Leistungserbringern • Zusammenarbeit förderliche Vergütungsmodelle GSS Workshop III 23.3.2019 88 Was ist verbindlich, wo ist Autonomie? Wo wird was gemacht? Mit wem arbeiten wir wie zusammen? Wer muss, kann, soll nicht Teil sein? Wie gelingt finanzielle Mitverantwortlichkeit im Netz?
  • 89. Chancen und Risiken (von mehr/verbindlicherer Zusammenarbeit) 89 GSS Workshop III 23.3.2019 Einschränkungen in der BehandlungsfreiheitEntlastung in Notfalldiensten Mehr Attraktivität für Personal/Nachwuchs Mehr Patientensicherheit Ressourcen- und Zeitbedarf im Aufbau Mehr Feedback, z.B. in Q-Zirkeln Mehr Gestaltungs- möglichkeiten Nutzen digitaler Angebote Konflikte zwischen PartnernGemeinsame Infrastrukturen u.v.a.m…..
  • 91. 23. März 2019 Gesundheit Simme-Saane Gesundes Freiamt – ein Modell mit Zukunft 91 Urs Zanoni, MPH Regionalplanungsverband Oberes Freiamt Fachgruppe Alter und Gesundheit
  • 92. 92 • 19 Gemeinden • 36’000 Einwohner/-innen • 1 Spital • 5 Pflegeheime • 2 Spitex-Organisationen • ca. 18 Hausärzte/-innen Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
  • 93. 93 Regionalplanungsverband Oberes Freiamt Vertritt die Interessen der Verbandsgemeinden und erarbeitet Grundlagen für • Zusammenarbeit der Gemeinden, der angrenzenden Regionen und Kantone • Koordination der Aktivitäten innerhalb der Region • die Entwicklung von Visionen für die Region • Stärkung und Ausbau der regionalen Identität • Öffentlichkeitsarbeit nach Innen und Aussen Ziel: Stärkung der Region in den Kernthemen Siedlung & Verkehr, Wirtschaft, Landschaft, Soziales & Gesundheit, Wohnen & Leben Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
  • 94. Gesundes Freiamt: Vorgeschichte • Gemeinden verantwortlich für Langzeitpflege ambulant und stationär seit 2008 • Neue Pflegefinanzierung seit 2011 • Zusammenarbeit in der Region • 2009: Erstes Altersforum Bezirk Muri (Trägerschaft: Fachkommission Alter der Repla) • 30. März 2016: Auftakt zur Vision «Gesundes Freiamt» mit erster Diskussion in grosser Runde → Handeln, bevor über uns gehandelt wird 94Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
  • 95. Gesundes Freiamt: Feststellungen Regionale Abstimmung und Planung notwendig, weil • gesetzlicher Auftrag • Bündelung der Kompetenzen • Doppelspurigkeiten beseitigen • Fehlplatzierungen beseitigen • Steuerung und Koordination durch Politik • Qualität für Patienten sicherstellen (keine Irrläufe) → unnötige und nicht gedeckte Kosten (auch für Gemeinden) 95Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
  • 96. 96 Gesundes: Vision Freiamt (1) Gesundheit Simme-Saane23. März 2019  Bevölkerungsorientiert: Gesunde, Risikogruppen, Kranke  Wohnortnah: Betreuung möglichst lange zu Hause; Patienten möglichst lange in der Region; Arbeitsplätze in der Region  Konsequente Vernetzung: sektorenübergreifend, systematisch, verbindlich, elektronisch unterstützt (eHealth)  Bedarfsgerechte Angebote: zum Beispiel für chronisch kranke Menschen; fremdsprachige Menschen; Erwerbstätige in belasteten Situationen  Medizinisches und Soziales Hand in Hand: Einbezug der Gemeinden sowie Fachorganisationen für Alter, Behinderung, Integration, Sucht
  • 97. 97 Gesundes Freiamt: Vision (2) Gesundheit Simme-Saane23. März 2019  Stärkung der Prävention: hoher Stellenwert von Gesundheitsförderung und Prävention (inkl. Früherkennung von Krankheiten)  Stärkung der Patienten(-perspektive): Befähigung der Betroffenen/Angehörigen zu (mehr) Eigenverantwortung; Blickwechsel der Fachpersonen  Effizient und kosteneffektiv: Überkapazitäten verringern, Doppelspurigkeiten eliminieren, Finanzierungslücken schliessen  Klare Struktur: übersichtliche Organisation; gemeinsame Ziele und Leitsätze für die Zusammenarbeit
  • 98. 98 Gesundes Freiamt: Ziele (1) Gesundheit Simme-Saane23. März 2019 • Die Grundversorgung ist gewährleistet → keine Unterversorgung • Die Leistungsangebote sind bedarfs- und bedürfnisgerecht → weniger Über-/Fehlversorgung • Die erbrachten Leistungen sind qualitativ hochwertig, wirtschaftlich und zweckmässig → weniger Komplikationen und (Wieder-)Ein-weisungen ins Spital • Die Versorgungspartner sind geplant und verbindlich vernetzt, auch elektronisch (eHealth) → effizientere Versorgung, tieferes Kostenwachstum
  • 99. 99 Gesundes Freiamt: Ziele (2) Gesundheit Simme-Saane23. März 2019 • Fachleute und Bevölkerung identifizieren sich mit der Region → in der Region arbeiten; in der Region behandelt und betreut werden • Versorgungslücken/-probleme werden rasch(er) erkannt und behoben → Freiwilligenarbeit als Stütze • Eine hochwertige Gesundheitsversorgung erhöht die Attraktivität der Region → positiver Faktor im überregionalen und interkantonalen Standort-wettbewerb
  • 100. 100 Gesundes Freiamt: Auf einen Blick Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
  • 101. 101 Gesundes Freiamt: Organisation Gesundheit Simme-Saane23. März 2019 • In die Repla Oberes Freiamt integriert • Steuergremium: Fachgruppe Alter und Gesundheit o 2 x Gemeinden o 3 x Langzeitpflege (ambulant und stationär) o 1 x Spital o 1 x Apotheke o 1 x Pro Senectute o 1 x Ärzteschaft (vakant) • Finanzierung: Mitglieder der Fachgruppe arbeiten zulasten ihrer Arbeitgeber; Projekte sind eigenfinanziert
  • 102. 102 Fachgruppe Alter und Gesundheit: Aufgaben • Beratung und Unterstützung der Repla zu Alter, Gesundheit, Soziales • Abgrenzung von kommunalen / regionalen Aufgaben • Teilnahme an Anhörungen des Kanton Aargau zu Alter, Gesundheit, Soziales • Definition von alters- / gesundheits- / sozialrelevanten Themen • Organisation Altersforum für Institutionen und Behörden • Kommunikation mit Behörden und Bevölkerung Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
  • 103. 103 Gesundes Freiamt: Meilensteine Gesundheit Simme-Saane23. März 2019 • Start: Informationsanlass am 30. März 2016 • Trägerschaft geklärt (Integration in Repla) und Ausbau Fachgruppe Alter zur Fachgruppe Alter und Gesundheit • Website aufgebaut (www.gesundes-freiamt.ch) • Verabschiedung Konzept «Gesundes Freiamt» • Leitlinien für «Betreutes Wohnen» • Gründung von KISS-Genossenschaften (Freiwilligenarbeit) • Durchführung einer Zukunftswerkstatt (als Grundlage für die Strategie 2018-2020) • 2 Projekte am Laufen (daHeim, Drehscheibe)
  • 104. Gesundes Freiamt: Projekt daHeim Ausgangslage: • Bewohner/-innen kommen später ins Pflegeheim (dank Spitex und vorgelagerten Wohnformen wie betreutes Wohnen) → Aufenthaltsdauer verkürzt sich markant • Auch Akutspitäler und Rehakliniken haben leere Betten → Gefahr von teuren Fehlplatzierungen Lösungsansatz: • Heime stimmen ihre Angebote aufeinander ab (unterlegt mit Qualitätskriterien); schriftliche Vereinbarung • Zuweiser kennen die Angebote und machen bedarfs- und bedürfnisgerechte Vorschläge 104Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
  • 105. Gesundes Freiamt: Projekt Drehscheibe • Informations-, Beratungs- und Triage-Stelle («Alles aus einer Hand») • In der ersten Phase auf den Altersbereich fokussiert (z.B. Medizin, Pflege, Soziales, Erwachsenenschutz, finanzielle Zusatzleistungen). Mögliche Ausbaustufe: Kinder/Eltern • Leistungsvereinbarung mit Pro Senectute (Muri). Bedingung: pflegerisches Knowhow, um sorgfältige Anamnese vornehmen zu können • Betriebskosten: 13`000.- pro Jahr (finanziert durch 5 Heime, 1 Spital, 2 Spitex-Organisationen) • Perspektive: alle Angebote in einer Datenbank erfasst und über eine Website zugänglich; Verbindung zum elektronischen Patientendossier 105Gesundheit Simme-Saane23. März 2019
  • 106. Gesundes Freiamt: Massnahmenplan 2018-20 106Gesundheit Simme-Saane23. März 2019 Handlungsfeld 1: Drehscheibe Gesundes Freiamt Ziel: Die Drehscheibe Gesundes Freiamt bzw. ihre Dienstleistungen sind bei allen Zielgruppen bekannt und werden entsprechend genutzt. Die Finanzierung ist gesichert. Handlungsfeld 2: Bevölkerung Ziel: Die Bevölkerung im Oberen Freiamt nutzt Angebote des Gesunden Freiamts und/oder engagiert sich dafür (z.B. Freiwilligenarbeit). Handlungsfeld 3: Wohnen im Alter Ziel: Im Oberen Freiamt entsteht/besteht eine Wohnform für Menschen über 60 mit Modellcharakter. Handlungsfeld 4: Medizinische Grundversorgung Ziel: Die medizinische Grundversorgung im Oberen Freiamt (inkl. Notfälle) ist gewährleistet.
  • 107. Die Vision konkret: Gesundes Freiamt 2026 107Gesundheit Simme-Saane23. März 2019 Salome (76) und Herbert Habsburger (73) haben das Modell Gesundes Freiamt für ihre Grundversicherung gewählt. Insgesamt bestehen Verträge mit 12 Krankenversicherern, die 90 Prozent der Menschen den Zugang zu diesem Modell ermöglichen. Salome und Herbert Habsburger sind auch Mitglied der Genossenschaft Gesundes Freiamt. Sie haben einmalig je 500 Franken bezahlt und profitieren im Gegenzug von Vergünstigungen bei über hundert Veranstaltungen, hauptsächlich Kurse und Vorträge, die in diesem Jahr stattfinden. Die Habsburgers nutzen seit mehreren Jahren, angeleitet durch ihren Sohn, das elektronische Patientendossier – wie fast die Hälfte der Menschen im Gesunden Freiamt. Die älteste Tochter der Habsburgers besucht bei der Gesundheitsbildung Freiamt einen Kurs für pflegende Angehörige, weil sie ihre Eltern darin unterstützen will, möglichst lange in der gewohnten Umgebung zu bleiben. → Fortsetzung siehe www.gesundes-freiamt.ch
  • 108. Gesundes Freiamt: Bisherige Erkenntnisse (1) 108Gesundheit Simme-Saane23. März 2019 • Es braucht Leidens-/Handlungsdruck (z.B. hohe finanzielle Belastung der Gemeinden, knappe medizinisch-pflegerische Kapazitäten) • Es braucht initiative und innovative Persönlichkeiten mit der Offenheit/Bereitschaft, neue Wege zu gehen (und hoher Frusttoleranz) • Es hilft, einen Kristallisationspunkt zu haben (z.B. Spital, Ärztenetz, Pflegezentrum, Gesundheitszentrum) • Es hilft, eine regionale Identität zu haben. • Die Trägerschaft sollte möglichst breit abgestützt sein.
  • 109. Gesundes Freiamt: Bisherige Erkenntnisse (2) 109Gesundheit Simme-Saane23. März 2019 • Die (Haus-)Ärzte sind nur schwer zu begeistern, gehören aber zwingend dazu. • Geld ist nicht das wichtigste, aber ohne Geld geht nichts. • Nicht alles bis ins Detail planen wollen, sondern starten. Anderseits: sich immer wieder umdrehen und schauen, ob alle mitkommen. • Bei allen guten Absichten und Zusagen: In letzter Konsequenz sind die Eigeninteressen stärker als die gemeinsamen regionalen Interessen. • Niemanden soll zum Mitmachen gedrängt werden. Umgekehrt: Niemandem die Türe vor de Nase zuschlagen.
  • 112. Integrierte Versorgungsnetze Beispiel „Gesundes Kinzigtal“ Justin Rautenberg Senior Manager Project Development OptiMedis AG Medizinische Grund- und Spitalversorgung im Simmental und Saanenland – Workshop III Gstaad, 23.03.2019
  • 113. OptiMedis AG OptiMedis AG konzipiert und realisiert innovative Versorgungsformen Gesundheitswissenschaftlich ausgerichtete Management- und Beteiligungsgesellschaft im Gesundheitswesen: innovative Versorgungsformen, Versorgungsforschung und Bewertung von Versorgungsinnovationen. Vision: Integrierte regionale Versorgungsmodelle mit Ausrichtung auf Gesunderhaltung und Gesundheitsförderung Expertise im Aufbau und Management von Gesundheitsnetzen, u. a. seit 2005 Gesundes Kinzigtal. Seit 2017 auch in Billstedt/Horn in Hamburg mit Förderung des Innovationsfonds. Beratung und Begleitung von nationalen und internationalen Regionen und Organisationen in der Gesundheitsversorgung Gründung: 2003 Firmensitz: Hamburg Vorstand: Dr. h. c. Helmut Hildebrandt (Vorsitz), Dr. Oliver Gröne, Dr. Alexander Pimperl Aufsichtsrat: Dr. M. Richter-Reichhelm (Vors.), Prof. Gerd Glaeske, Prof. I. Kickbusch, Dr. R. Buck, J. Herdrich, Prof. H. Köckler MitarbeiterInnen: 27 (Gesundheitswissenschaftler, - ökonomen, Betriebswirte, Sozial- und Geisteswissenschaftler, IT Experten) Internationale Beteiligungen: OptiMedis Niederlande (2014), OptiMedis Belgien (2018) und OptiMedis-Cobic Großbritannien (2017) 113
  • 114. OptiMedis AG Unsere Vision das Quadruple Aim bei der Verbesserung des Gesundheitsnutzens Bestmögliche Gesundheit der Population Mehr Wirtschaftlichkeit Zufriedenere Gesundheitsakteure Besseres Erlebnis der Gesundheitsversorgung 114
  • 115. OptiMedis AG Drei Wege, ein Ziel: Besser und effizienter versorgen Health Data Analytics Integrierte Versorgungsnetze Versorgungsforschung & Innovation 115
  • 116. OptiMedis AG Quelle: Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen, 2009 Der Auftrag ist alt: 116
  • 117. OptiMedis AG ABER: Wir erleben die klassische Innovationsbremse Die schiere Komplexität der regulatorischen Bestimmungen produziert dem Innovator/Integrator so viel Aufwand, dass er sich einen höheren Nutzen aus der Fortsetzung bzw. Weiterentwicklung der (schlechten) Gegenwart innerhalb des Sektors versprechen kann. "Dieses Foto" von Unbekannter Autor ist lizenziert gemäß CC BY 117
  • 118. 118OptiMedis AG Ist- Kosten Zusätzlicher Ertrag der Kasse Managementgesellschaf t Intelligenz-Investition: Know-how der ärztlichen Leistungserbringer zur Prozessoptimierung Know-how des Managements (und des Partners OptiMedis AG) Qualität und Value belohnende Verträge mit allen anderen Leistungserbringern Zusätzliche Vergütungen für Steuerungs- und substituierende Leistungen/Prävention etc. Materielle Investition: Krankenkasse Adjustierte r Benchmark RegionaleGesundheits- Managementgesellschaft Eine regionale Gesundheits-Managementgesellschaft als Integrator und Innovator investiert und profitiert von ihrem Erfolg. Die im Kinzigtal entwickelte ökonomische Lösung – „Shared Savings auf Mesoebene“– generiert eine heute machbare Lösung
  • 119. 119OptiMedis AG Ist- Kosten Zusätzlicher Ertrag der Kasse Managementgesellschaf t Intelligenz-Investition: Know-how der ärztlichen Leistungserbringer zur Prozessoptimierung Know-how des Managements (und des Partners OptiMedis AG) Qualität und Value belohnende Verträge mit allen anderen Leistungserbringern Zusätzliche Vergütungen für Steuerungs- und substituierende Leistungen/Prävention etc. Materielle Investition: Krankenkasse Adjustierte r Benchmark RegionaleGesundheits- Managementgesellschaft Eine regionale Gesundheits-Managementgesellschaft als Integrator und Innovator investiert und profitiert von ihrem Erfolg. Die im Kinzigtal entwickelte ökonomische Lösung – „Shared Savings auf Mesoebene“– generiert eine heute machbare Lösung „Shared Savings“: Keine Einsparungen durch Leistungskürzung sondern Weniger Leistungsinanspruchnahme durch Aufklärung und Prävention, optimierte Versorgung, Vermeidung von Krankheiten und Krankheitsprogressionen
  • 120. OptiMedis AG Das Entwicklungslabor „Gesundes Kinzigtal“ – schon 13 Jahre erfolgreich • Ende 2005 / Anfang 2006 Gründung der Gesundes Kinzigtal GmbH (2/3 MQNK e.V. und 1/3 OptiMedis AG) und Langzeitvertrag mit AOK Baden-Württemberg und LKK (jetzt SVLFG) • Vernetzung von über 270 Leistungs- und Kooperationspartnern und rund 500 Personen • Ca. 55% der hausärztlichen und 90% der fachärztlichen Kollegen der Region sind Partner • Beruht auf Freiwilligkeit, Keine Beschränkung der freien Arzt-, Krankenhaus- und Pflegewahl • klassische Vergütung (KV) und gezielte Kompensation für zusätzlichen Zeiteinsatz der Leistungsanbieter (Zielvereinbarungen, Coaching, Beratungen, Trainings) • Bezug: Ca. 33.000 Versicherte der AOK und SVLFG im Kinzigtal, davon aktuell eingeschrieben als „Mitglieder“ ca. 10.000 120
  • 121. 121OptiMedis AG Die regionale Gesundheitsmanagementgesellschaft “Gesundes Kinzigtal” als Integrator und Kümmerer für die Region Shared Savings Contract Coordination Krankenkasse Patient/ Versicherter Leistungserbringer, Sozialwesen, Betriebe Mitgliedschaf t Zusatz- leistungen Vergütung Leistungs- vertrag Koordination Management Shared Savings Vertrag Koordination MQNK e.V. OptiMedis Gesellschafter
  • 122. 122OptiMedis AG Integrierte Versorgung mit dem Quadruple Aim Ziel muss sich auf den ganzen Patientenweg ausrichten, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen Aus einer Darstellung von AnyCare, einem Unternehmen der Thieme Gruppe, im Rahmen der BMC-Arbeitsgruppe Patienten-Empowerment – Febr 2018
  • 123. OptiMedis AG Versorgungs- und Präventionsprogramme Was bietet die Regionale Gesundheitsmanagementgesellschaft? Digitale und telemedizinische Lösungen Datenanalysen Vernetzung lokaler Akteure Gesundheitslotse Sicherstellung der (ländlichen) Versorgung Patientenengagement und -aktivierung Regionale Gesundheitsmanagement- gesellschaft als Koordinator, Motivator und Integrator Interprofessionelle Qualitätszirkel Betriebliches Gesundheitsmanagement 123
  • 124. 124OptiMedis AG Gesundheitswelt Kinzigtal: Medizinisches Trainings- und Schulungs- zentrum in Betrieb ab Anfang 2016
  • 125. 125OptiMedis AG • Aktives Selbstmanagement der Patienten als Entlastung für die Ärzte und Therapeuten • Selbstmanagementkurse von Betroffenen für Betroffene • Fokus auf Hilfestellungen zur Verbesserung der Lebensqualität bei chronischer Krankheit, Organisation von Alltag und Medikamenteneinnahme, ausgewogene Ernährung und körperlich Aktivität. • In Zusammenarbeit mit der medizinischen Hochschule Hannover, unterstützt durch die Robert- Bosch Stiftung Etablierung von INSEA Selbstmanagementkurse „Gesund und Aktiv“ für Versicherte mit chronischen Erkrankungen
  • 126. OptiMedis AG Zusammenbringen der Berufsgruppen zugunsten der Region Vergütung über Kooperationsverträge für alle Praxen und Berufsgruppen, die mit Patienten für individuelle Zusatzlösungen im Kontakt stehen
  • 127. OptiMedis AG Interprofessionelle Versorgungsprogramme: Prioritätensetzung und Stratifizierung am Beispiel Diabetes Lang C, Kern E, Schulte T, Schwarz PEH, Hildebrandt H. Approaches to Integrated Diabetes Care in Germany. In: Simmons D, Wenzel H, Zgibor J, editors. Integrated Diabetes Care - A Multidisciplinary Approach. Springer Verlag; 2016. Ergebnisse bei 156 Teilnehmern: 38% haben manifesten Diabetes zum Start. Vier von zehn können zurückgeführt werden (HbA1c < 5,7%), keine „neuen“ Diabetiker in Evaluationszeitraum 127
  • 128. OptiMedis AG 128 Umsetzung Interprofessionelle Versorgungslösung „Starke Muskeln – Feste Knochen“ Orthopäde Haus -arzt Physio- therapeut Fitness- studio Ernährungs- berater Kriterien Osteoporose-Risiko Bis zu 4 x weniger Knochenbrüche mit Krankenhauseinweisungen bei älteren Personen mit Osteoporose
  • 129. 129OptiMedis AG Weitere Ergebnisse ausgewählter Versorgungsprogramme „Psychotherapie Akut“ Frühzeitigere Hilfestellung bei Überlastungs- situationen / psychischen Krisen „Starkes Herz“ Längeres Überleben von rund 80 Patienten im Kinzigtal mit Herzinsuffizienz
  • 130. 130OptiMedis AG Ambulant-sensitive Krankenhausfälle: Würden die Ergebnisse von Gesundes Kinzigtal auf ganz Deutschland hochgerechnet, könnten bis zu 941.000 Krankenhausfälle vermieden werden und 2.7 Mrd € (brutto) eingespart werden
  • 131. 131OptiMedis AG Kooperationsprojekt mit dem Ortenau Klinikum: Weiterbildungsverbund „Junge Ärzte im Kinzigtal“ Mit dem Förderprogramm Allgemeinmedizin "Praktische Zukunft - Junge Ärzte im Kinzigtal" ermöglichen wir - die Gesundes Kinzigtal GmbH gemeinsam mit dem Ortenauklinikum und anderen Partnern - jungen Ärztinnen und Ärzten eine bis zu fünfjährige, strukturierte und zielgerichtete Weiterbildung in vielen Praxen und Krankenhäusern der Region Kinzigtal (Baden-Württemberg) für die Gebiete Innere Medizin und Allgemeinmedizin. Das Besondere: Mit uns haben die partizipierenden jungen Mediziner immer einen übergeordneten Ansprechpartner in allen Belangen der Weiterbildung. Neben der Patientenversorgung arbeiten die jungen Ärztinnen und Ärzte an neuen Versorgungs- und Präventionsprojekten mit, können eigene Ideen einbringen und Themen für ihre Doktorarbeit entwickeln. Dabei unterstützen wir sie zum Beispiel mit Datenanalysen, vermitteln Kontakte zu Lehrstühlen im deutschen Sprachraum und bieten Fortbildungsmöglichkeiten im medizinischen und betriebswirtschaftlichen Bereich. http://foerderprogramm-allgemeinmedizin.de/. 131 Schon 12 junge Ärztinnen und Ärzte im Kinzigtal für die Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin begeistert … und 4 Arztsitze konnten schon von Absolventen des Programms übernommen werden.
  • 132. 132OptiMedis AG Erfolgsfaktor: Technologie in Richtung Gesundheit 4.0 › Vielzahl der Arztinformations- systeme der kooperierenden Ärzte wurden zu einer gemeinsamen elektronischen Patientenakte vernetzt › In Entwicklung: Anbindung weiterer Leistungserbringer wie ambulante Pflegedienste, Krankenhäuser und soziale Einrichtungen › 2019 geplant: Zugriffsmöglichkeit für die Mitglieder selber › Multidimensionales Data Warehouse › Vielzahl an Datenquellen werden verbunden, aufbereitet, ange- reichert und als Management- grundlage + für Benchmarking der Leistungserbringer verwendet › Kontinuierliche Weiterentwicklung seit neun Jahren › Preisgekrönte BI-Lösung Elektronische Vernetzungssoftware Business Intelligence-Lösung › Telemonitoring-Projekt für das Management von Herz- insuffizienzpatienten getestet › Aktuell involviert in mehrere EU- Projekte in diesem Feld (Beyond Silos, SmartCare), z. B. Ambient Assisted Living Technologien › Online-Depressionsmanagement › Self Tracking und Mobile Health Data erfasst über APPs E-Care-Applikationen und -Dienste
  • 133. OptiMedis AG Unser Vision das Quadruple Aim: Im Gesunden Kinzigtal konnten wir Nutzen in allen vier Dimensionen erzielen 4 Arztsitze konnten erfolgreich über die Zeit nachbesetzt werden; 15 % Einkommenserhöhung pro Fall für teilnehmende Ärzte + höhere Zufriedenheit durch bessere Zusammenarbeit 98,9% aller Mitglieder von GK, die mit ihrem Arzt eine Ziel- vereinbarung abgeschlossen haben, würden die Mitgliedschaft weiterempfehlen. Von 2007 bis 2017 insgesamt 47 Mio.€ Brutto- Ergebnisverbesserungen (15,3 Mio. € netto) für die beteiligten Kranken- kassen AOK und SVLFG Mitglieder von GK leben im Schnitt 1,2 Jahre länger im Vergleich zu ihrer individuellen Lebenserwartung als eine Kontrollgruppe. 133
  • 134. 134OptiMedis AG • Es braucht einen Kümmerer, der unternehmerisch am Erfolg gemessen wird (z.B. ein starke und unabhängige Genossenschaftsleitung) • Die Versorgung muss sich am Bedarf in der Region ausrichten. Grundlage ist eine detaillierte Analyse der Leistungsdaten der Krankenkassen und des Kantons (was brauchen die Bewohner der Region, was ist „On-Top“ erforderlich für Tourismus. • „Shared Savings“ Modell ist Grundlage für eine nachhaltige Sicherstellung der Versorgung idealerweise ohne langfristige Förderung. • Kann ein „Shared Savings“ Modell auch im Schweizer Vergütungssystem (Gesamtbudget aus Kanton und Krankenkassen) umgesetzt werden? • Wie sieht die Berechnungsform des Erfolges aus? • Incentivierung für Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure muss gegeben sein – zusätzliches Engagement muss sich lohnen – Budget muss flexibel einsetzbar sein • Anschubfinanzierung erforderlich bis „Shared Savings“ die Kosten decken, ggfs. Deckung jährlicher Vorhaltekosten für Grundversorgung insb. für die Hochsaison • Wer profitiert davon und könnte einen Beitrag leisten? Was könnte das für die Medizinische Grund- und Spitalversorgung im Simmental und Saanenland bedeuten?
  • 135. So bleiben wir in Kontakt OptiMedis AG Justin Rautenberg Senior Manager Project Development j.rautenberg@optimedis.de OptiMedis AG Burchardstraße 17 20095 Hamburg Tel. +49 40 22621149-050Mobil +49 Mobil +49 163 2789926 www.optimedis.de Aktuell informiert mit unserem OptiMedium: www.optimedis.de/newsletter 135
  • 137. www.gesundheit-simme-saane.ch Dankeschön. 144 Auf Wiedersehen  auf www.gesundheit-simme-saane.ch  am 22. Juni 2019 im Gemeindesaal Zweisimmen